ZitatAlles anzeigenAbwehrspieler Mathias Abel feiert nach drei Jahren Comeback und Debüt im FCK-Dress
„Ich bin Lauterer - und ich freue mich riesig, dass ich endlich für meinen FCK spielen konnte und durfte!" So klassifizierte Mathias Abel seine ersten 82 Pflichtspielminuten für den 1. FC Kaiserslautern. Der Pechvogel hatte 27 Monate Anlaufzeit genommen. Ein bitterer Knie-Fall ...
„Eine Verletzung wünscht man niemandem. Ich weiß, wie das ist, hatte jahrelang so viel Pech. Jetzt bekam ich die Chance", sinnierte Abel nach dem 3:0 (2:0)-Sieg in der 2. DFB-Pokalrunde gegen Arminia Bielefeld. Nach acht Minuten hatte er den bös" verletzten Jan Simunek ersetzt, der für den lädierten Rodnei spielte.
An sein letztes Pflichtspiel kann sich der Abwehrmann genau erinnern. „Das war mit dem Hamburger SV in München, da hatten wir 2:1 gewonnen. Ich hatte in der Innenverteidigung gespielt", sagte der 29-Jährige beim Rückblick auf den 28. April 2007. Dreieinhalb Jahre dauerte es, bis Abel nun endlich wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz stehen durfte. Dreieinhalb Jahre Leidenszeit mit zahlreichen Operationen. Wie viele es genau waren, der 29-Jährige weiß es selbst nicht mehr. „Irgendwann habe ich aufgehört zu zählen", sagte Abel - und lächelte. Alleine drei waren es in seiner Zeit beim FCK seit Juli 2008. Abels Vertrag läuft bis 2013.
„Es war sehr schön. Mit dem Erfolg steht und fällt alles", sagte Abel nach seinem Comeback. „Ordentlich", nannte es der Trainer. Eine gewisse „Genugtuung, dass ich nie aufgegeben habe", empfindet Abel. „Meine Frau, meine Familie, auch Kameraden aus der Mannschaft, haben mir geholfen, mich unterstützt. Dafür bin ich dankbar", sagt der Ur-Lauterer, der im Team geschätzt wird. Er ist gewähltes Mitglied im Mannschaftsrat. „Darauf bin ich stolz."
Geht es nach Abel, dann soll der nächste Pflichtspieleinsatz möglichst schon am Samstag im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach folgen: „Ich habe mich heute empfohlen." Das sah sein Partner in der Innenverteidigung, Martin Amedick, ähnlich: „Wir haben gut gesprochen in der Mitte. Mit Matze spiele ich ja auch oft im Training zusammen. Das war nichts Neues."
„Ich habe jetzt ein Jahr durchtrainiert, fast keine Einheit versäumt, alles mitgemacht", bekundet der Ex-Schalker. Er weiß, dass Bielefeld ein Anfang, aber kein Maßstab war. Gladbach ist eine andere Nummer. „Da dürfen wir uns nicht so viele Fehlpässe leisten", hat der Routinier erkannt. Er ist überzeugt, in der Bundesliga wieder mithalten zu können - so wie damals, als er sich mit klasse Leistungen bei Mainz 05 für Schalke empfohlen hatte. Bisher spielte Abel 52-mal in der Bundesliga.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau