ZitatAlles anzeigenDer Bundesliga-Zwölfte 1. FC Kaiserslautern gefällt beim 4:1 (3:1)-Testspielsieg in Spanien gegen den niederländischen Champions-League-Teilnehmer Twente Enschede. Chadli Amri und Pierre De Wit sammeln Pluspunkte.
Von Oliver Sperk
la Manga. Es klappt vieles zurzeit sehr gut beim 1. FC Kaiserslautern. Nach dem erfolgreichen Hinrundenabschluss in der Fußball-Bundesliga mit dem 2:1-Sieg beim SV Werder Bremen und dem zweiten Platz beim Mannheimer Hallenturnier als netter Beigabe gewannen die Lauterer gestern auch ihr erstes Testspiel 2011. Mit 4:1 (3:1) besiegten die starken Roten Teufel im spanischen La Manga den pomadig spielenden niederländischen Champions-League-Teilnehmer Twente Enschede.
Mit zwei schön herausgespielten Treffern gingen die Lauterer schnell in Führung. Beim 1:0 eroberte Jan Moravek im Duell mit Douglas den Ball und bediente Ivo Ilicevic, der vollstreckte (5.). Das 2:0 (22.) erzielte der tschechische Mittelfeldspieler selbst. Diesmal setzte sich der schnelle Chadli Amri über die rechte Seite durch und legte den Ball mustergültig auf Moravek zurück. Pierre De Wit traf per Freistoß zum 3:0 (30.).
Weil Alexander Bugera (Gelb-Rote Karte in Bremen) und Christian Tiffert (fünfte Gelbe Karte) beim Rückrundenstart am Sonntag, 16. Januar, 17.30 Uhr, gegen den 1. FC Köln gesperrt sind, spielten gestern Leon Jessen als Linksverteidiger und De Wit im zentralen defensiven Mittelfeld neben Thanos Petsos von Beginn an. FCK-Trainer Marco Kurz zeigte sich sehr zufrieden mit seiner flüssig und zielstrebig kombinierenden Mannschaft, lobte auch die Alternativlösung in der Zentrale: „Pierre De Wit und Thanos Petsos haben ihre Rollen sehr gut ausgefüllt." Freistoß-Torschütze De Wit gefiel auch als Vorbereiter des 4:1, das der eingewechselte Erwin Hoffer erzielte (52.).
Jessen sagte: „Wir haben zuletzt viel Taktik und Spielaufbau trainiert und haben das gut umgesetzt.' Er hatte prima Ansätze im Spiel nach vorne; die Ruhe beim finalen Pass komme mit der Praxis, meinte der Däne.
Für den leicht am rechten Oberschenkel verletzten Florian Dick - er pausierte vorsichtshalber - spielte gestern Oliver Kirch rechts in der Vierer-Abwehrkette tadellos. In der Innenverteidigung durfte Rodnei nach zweimonatiger Verletzungspause wieder neben Martin Amedick ran. Rodnei knickte kurz vor Schluss um und musste bandagiert werden.
Auf dem Platz nebenan im großflächigen Sportzentrum in La Manga absolvierten die Spieler des Bundesliga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim ihre Nachmittagseinheit. Übel: Nach deren Training wurden zwei TSG-Spieler von FCK-Fans mit einer halbvollen Plastik-Wasserflasche und einer Bierdose beworfen. Wesentlich produktiver: der Wunsch zur traditionellen Bescherungszeit in Spanien, dem Dreikönigstag, den die lautstarken FCK-Anhänger Torjäger Srdjan Lakic mit in die laufenden Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung gaben: „Auf geht"s, Lakic, unterschreib", unterschreib" für uns."
SO SPIELTEN SIE
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Kirch, Amedick (46. Abel), Rodnei, Jessen - Petsos (71. Bilek), De Wit (73. Schulz) - Amri (78. Fuchs), Moravek (46. Hoffer), Ilicevic (60. Micanski) - Lakic (60. Nemec)
Tore: 1:0 Ilicevic (5.), 2:0 Moravek (22.), 3:0 De Wit (30.), 3:1 Janko (34.), 4:1 Hoffer (52.) - Gelbe Karten: Ilicevic, Amri - Janssen - Beste Spieler: Moravek, De Wit, Amri - Janko - Zuschauer: 250 - Schiedsrichter: Martinez Lãpez (Murcia)
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau