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Ich bin mit gemischten Gefühlen zum Betze gefahren - der FCK hatte zuletzt ja geschwächelt, Borussia Dortmund ist Tabellenführer. Als dann Barrios gleich den Pfosten traf, sah ich mich in meinen unguten Gefühlen bestätigt. Christian Tifferts Lattenkracher war dann aber die richtige Antwort, das passende Signal. Mit seinem Sonntagsschuss am Samstagabend hat Jan Moravek einen verdienten Punkt gesichert - ein Erfolg gegen den Tabellenführer. Borussia Dortmund muss nun aufpassen - bei der Drei-Punkte-Regelung sind zehn Punkte noch keine Garantie für den Titel.
Es sah ja lange nach einem 0:0 aus. Borussia war spielerisch zwar besser, aber der FCK hat nicht viel zugelassen. Die Mannschaft hat mit viel Leidenschaft gekämpft. Da war eine Einheit mit einem sehr guten Torhüter Sippel auf dem Platz. Wenn sie so auftreten, dann glauben ich auch daran, dass wir drin bleiben! Ich sage immer noch wir, denn wenn man selbst einmal hier gespielt hat, dann trägt man den Verein im Herzen. Ich spiele ja auch noch in der FCK-Traditionsmannschaft. Das hilft, fit zu bleiben und den Kontakt zu halten.
Der Autor
Harald Braner (67) lebt mit seiner Frau in seiner Geburtsstadt Worms. Den Zeitschriftenladen mit Toto-Lotto-Annahmestelle hat er aufgegeben, arbeitet weiter als selbstständiger Versicherungskaufmann. Er sieht in seinem Engagement in der Indien-Hilfe eine „neue Lebensaufgabe". Braner, der offensive Mittelfeldspieler und Linksaußen, absolvierte zwischen 1963 und 1967 88 Bundesligaspiele für den 1. FC Kaiserslautern, schoss zwölf Tore.
Als Amateur-Nationalspieler war er von Wormatia Worms gekommen. In 184 Spielen für SSV Reutlingen, VfL Osnabrück und Wormatia Worms in der damals zweitklassigen Regionalliga schoss Braner 57 Tore. Nach einem sechsfachen Beinbruch am 13. Januar 1974 musste er seine Laufbahn beenden, wirkte hernach als Trainer unter anderem beim FV Weinheim, TuS Landstuhl, FC Homburg und „seiner" Wormatia.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau