Habt Ihr Euch auch so über die E10-Diskussion geärgert?
Nach Schweinegrippenimpfungshisterie, Massenschlachtung wegen völlig unschädlicher Dioxinwerte in Eiern und tausend anderen schwachsinnigen Scheinproblemen wird sich jetzt über E10 aufgeregt.
Die Sache ist supersimpel: So wie bei Super oder Normalbenzin früher, muss man sich heute schlau machen ob E10 oder Super Plus. Einfacher als "Mensch Ärger Dich nicht". Der Ethanolgehalt betrug in der Vergangenheit knapp unter 5, jetzt so 6-8 % - für die meisten Autos völlig egal. Einmal im Internet nachgeschaut - Problem gelöst. All das andere Gelaber von Problemen ist absolut übertrieben, in Ländern wie Japan, Brasilien und sogar Frankreich wird schon sehr lange Sprit mit viel höherem Ethanolanteil verkauft und die Autos fahren genauso wie hier.
Der Anteil der Menschen, die von der Gesellschaftsentwicklung abgehängt werden steigt, unser Bildungssystem ist bestenfalls mittelmäßig (sollte aber Weltspitze sein, da Bildung unsere wichtigste Ressource ist), die Verschuldung steigt ins Astronomische und jetzt sollen wir sogar noch für Länder bürgen (wie z.B. Irland), die ein deutlich höheres Pro-Kopf-Einkommen und deutlich niedrigere Steuern haben als wir.
Aber in Deutschland diskutiert man über E10!
Nicht nur der Mann, der das damals beschlossen hat (Sigmar Gabriel scheint vergessen zu haben, dass er es damals als Umweltminister massiv gefordert hat), sondern auch die Grünen kritisieren heftig, was mal ihre eigene Idee war.
Nun gut, die Grünen sind gegen alles: Gegen Braunkohle, gegen Steinkohle, gegen Erdöl, gegen Atomkraftwerke, gegen Ethanol im Sprit, inzwischen auch gegen Bahnhöfe und zu viel Windkrafträder. Dafür aber für Solarzellen auf Dächern in einem Land wie Deutschland (was 20!mal weniger wirksam zur CO2-Reduzierung ist, als Kraftwerkemodernisierung oder Gebäudedämmung) und Elektroautos, die zum aktuellen Zustand noch mehr C02 produzieren als ein normales, aktuelles Dieselfahrzeug. Aber Ideologie ist halt wichtiger als Fakten und über unwichtige Probleme kann man sich viel einfacher aufregen, als sich endlich mal um die wichtigen Probleme zu kümmern. Das würde ja Arbeit bedeuten.