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Im Visier des FC Schalke 04 als möglicher Nachfolger für Manuel Neuer: FCK-Torwart Kevin Trapp.
Schalke wirbt um Trapp - FCK in Israel aktiv
VON OLIVER SPERK
Während der FC Schalke 04 um Torwart Kevin Trapp (20) vom 1. FC Kaiserslautern buhlt, bemüht sich FCK-Chef Stefan Kuntz weiter, Stürmer Itay Shechter (24) von Hapoel Tel Aviv loszueisen. Auch Shechters Klubkamerad Gil Vermouth (25), ein Mittelfeldspieler, ist ein möglicher FCK-Kandidat.
Nach einem Gespräch mit Schalkes Manager Horst Heldt um einen möglichen Transfer von U21-Nationaltorwart Trapp nach Gelsenkirchen als Ersatz für Manuel Neuer (wohl zum FC Bayern München) sagt FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz: „Wir haben herausgefunden, dass die wirtschaftlichen Vorstellungen sehr weit auseinander liegen. Deshalb ist es bisher zu keinem konkreten Angebot gekommen.” Nach RHEINPFALZ-Informationen sollen die Schalker, mit denen der FCK auch über die Verlängerung der Ausleihe von Mittelfeldspieler Jan Moravek (21) verhandelt, dem FCK fünf Millionen Euro in Aussicht gestellt haben.
Derweil gilt Kuntz' Hauptaugenmerk weiter der Verstärkung der Offensive. Der 1,78 Meter große Angreifer Shechter ist wie berichtet der Lauterer Wunschkandidat für die Nachfolge des zum VfL Wolfsburg gewechselten Torjägers Srdjan Lakic. „Unser vorrangiges Ziel ist es, mit Hapoel Tel Aviv eine Einigung über einen Transfer zu erzielen”, betont Kuntz, der zu diesem Zweck in Israel weilte - mit FCK-Trikots als „Gastgeschenk” im Gepäck. Der Poker läuft. Die Verhandlungen mit Hapoel lassen sich indes sehr zäh an. Noch nicht geklärt sei, betont Kuntz, ob auch Shechters Teamkollege Gil Vermouth - ebenfalls israelischer Nationalspieler - ein Roter Teufel wird. Der FCK-Chef sagt, er prüfe ein mögliches Interesse an Vermouth, einem variabel einsetzbaren offensiven Mittelfeldspieler, noch einmal.
Vermouth (25) ist in Haifa geboren und wechselte 2005 zu Hapoel Tel Aviv. 2007/2008 spielte der 1,80 Meter große Vermouth für KAA Gent in Belgien. Nach dieser einen Spielzeit kehrte er nach Tel Aviv zurück.
Eine Entscheidung, ob Ilian Micanski ab dem Vorbereitungsbeginn der Lauterer am 20. Juni eine weitere Chance erhält, sich ins Team zu stürmen, oder ob möglicherweise eine Ausleihe für die weitere Entwicklung des 25-Jährigen Sinn mache, soll auch demnächst fallen, sagt Kuntz. Vom Potenzial Micanskis, das der 1,82-Meter-Mann in den Testspielen vor der abgelaufenen Runde angedeutet hatte, ist der FCK-Chef weiter überzeugt. Micanski besitzt bei den Lauterern einen bis 2014 gültigen Vertrag. Der Bulgare kam in der abgelaufenen Bundesliga-Saison, seiner ersten, zu zehn Teileinsätzen (ein Tor). Der Stürmer plagte sich oft mit Verletzungen herum, „kam nie richtig in den Rhythmus”, wie Trainer Marco Kurz es nennt.
Verhandeln wird der FCK auch weiter wegen der Offensivspieler „Jimmy” Hoffer (mit dem SSC Neapel) und Adam Hlousek (mit Slavia Prag), die Kuntz gerne weiter binden würde - allerdings nicht zu jedem Preis.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau