ZitatAlles anzeigen
Nach ihrem schön herausgespielten 5:1-Sieg beim Stadionfest gegen eine RPR1-Hörerauswahl gab die FCK-Meistermannschaft von 1991 am Samstag fleißig Autogramme. 20 Jahre nach dem großen Triumph ist heute nicht mehr jeder der damaligen Meister-Kicker im großen Fußball-Geschäft.
Ex-Mittelfeldspieler Rainer Ernst (49) etwa ist in Hamburg im Sportartikel-Großhandel tätig. „Ewig lang” war er nicht mehr auf dem „Betze”, umso mehr freute er sich, mal wieder im Stadion zu sein und sich alte Geschichten mit den ehemaligen Kameraden zu erzählen. Zu denen gehört auch Ex-Abwehrmann Joachim Stadler (41), der mit seinem Wohnort Sandhausen räumlich deutlich näher an den Roten Teufeln dran ist. „Wann immer es die Zeit zulässt, komm' ich zu den Spielen ins Stadion”, erzählt Stadler, dessen Freizeit durch seine Tätigkeit als Vermögensberater und den „Nebenjob” als Trainer der U15 des Drittligisten SV Sandhausen aber knapp bemessen ist.
Im Rheinland wohnen die beiden Ex-Mittelfeldspieler Markus Kranz (41) und Guido Hoffmann (45), die beruflich beide dem Fußball noch eng verbunden sind. Kranz organisiert als Veranstaltungskaufmann unter anderem Fußball-Camps für Kinder und Jugendliche und trainiert außerdem den Rheinlandligisten SG Schneifel. Auf der anderen Rheinseite ist Hoffmann als Sportlicher Leiter bei seinem Heimatverein TuS Lindlar tätig und kümmert sich dort verstärkt um die Nachwuchsarbeit. Nachdem er schon einmal zwei Jahre als Co-Trainer bei Energie Cottbus in der Ersten Liga gearbeitet hat, strebt Hoffmann zurück auf die große Bundesliga-Bühne und absolviert deshalb momentan die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. „Ich muss mal mit Stefan Kuntz sprechen, ob ich nicht beim FCK einsteigen kann”, sagte Hoffmann, der das „eher beschauliche” Umfeld und die Stadt Kaiserslautern zu schätzen weiß.
Thomas Richter, der am Samstag dreimal traf (die anderen Tore erzielten Kuntz und Hoffmann), lebt in Trier, arbeitet dort als Lehrer an einer privaten Hauptschule und als Fitnesstrainer. „Es ist eine Freude, zu sehen, dass es mit dem FCK wieder aufwärts geht”, sagt der 44-Jährige, „jetzt hoffe ich, dass sie sich wieder fest in der Bundesliga etablieren.”
Bei der WM im Kopfballtischtennis (Headis) beim Stadionfest siegte bei den Frauen Verena Kullack aus Kaiserslautern. Sie schlug im Finale Elisabeth Neugebauer (Göttingen) 8:11, 11:8 und 11:7. Bei den Herren gewann Marvin Löscher aus Göttingen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau