ZitatAlles anzeigenFCK startet heute in Bremen in die 49. Bundesliga-Saison - Ivo Ilicevic neuer Elfmeterschütze
Anpfiff zur 49. Fußball-Bundesliga-Saison. Für den 1. FC Kaiserslautern ist es das 44. Jahr im Oberhaus, 1996/97 und von 2006 bis 2010 spielten die Roten Teufel in der Zweiten Liga. Werder Bremen, heute (15.30 Uhr) Gastgeber der Lauterer, hat 47 Jahre in der Ersten Liga gespielt.
„Ein guter Gegner, der uns das Leben in der letzten Saison sehr schwer gemacht hat: Wir haben beide Spiele gegen Kaiserslautern verloren. Der FCK hat eine Riesensaison gespielt, wird jetzt aber auch anders wahrgenommen als im letzten Jahr als Aufsteiger”, sagte Werder-Trainer Thomas Schaaf gestern gegenüber der RHEINPFALZ.
41.500 Zuschauer fasst das modernisierte, schmucke Bremer Weserstadion, 39.000 Karten waren gestern nach Angaben der Grün-Weißen verkauft. Rund 2700 Fans sind zur Unterstützung der Roten Teufel vor Ort.
Beim Abschlusstraining der Lauterer gestern Mittag auf dem Betzenberg war auch Leon Jessen dabei, schnell unterwegs und mit guten Linksflanken eine Bereicherung beim Torschusstraining. Am Vortag noch hatte der Däne wegen einer Knieprellung pausiert. „Man hat nichts mehr von einer Verletzung gesehen”, stellte Trainer Marco Kurz nach der gestrigen Übungsstunde zufrieden fest. Zu aller Sicherheit nahm er 19 Mann mit auf die Reise nach Bremen, nominiert werden dürfen heute aber nur 18 Spieler.
Konstantinos Fortounis, der griechische Mittelfeldmann, letzte Woche in Berlin nach dem Stress der U19-EM noch nicht im Aufgebot, war gestern mit an Bord, als der Flieger in Zweibrücken abhob. „Er macht auf mich einen sehr guten Eindruck - erfrischend”, lobt Marco Kurz den 18-jährigen Mittelfeldmann, der gern die Zehn gibt.
Leicht geändert hat sich mit großen Teilen des Offensivpersonals auch die taktische Ausrichtung der Roten Teufel. Das in der vergangenen Saison meist praktizierte 4-2-3-1-System - also Viererabwehrkette, zwei defensive und drei offensive Mittelfeldspieler hinter einem Stoßstürmer - besteht zwar vom Prinzip her weiter. Durch entsprechendes Verschieben aber wird es je nach Spielsituation zu einem 4-1-4-1 oder zu einem 4-3-3 mit einem Zentral- und zwei Außenstürmern. „Wie man das System nennt, ist nicht wichtig”, sagt Trainer Kurz zur Systemfrage, „es ist entscheidend, wie man es auf dem Platz ausfüllt, und es ist vor allem wichtig, dass keine großen Lücken zwischen den Mannschaftsteilen entstehen.”
Innenverteidiger Mathias Abel betont: „Wir wollen uns im Aufbau nach vorne spielerisch verbessern. Das heißt, weniger hohe Bälle spielen, den Ball schneller zirkulieren lassen und schneller vertikal nach vorne spielen.”
Trainer und Mannschaft jedenfalls sind froh, dass es heute los geht. „Endlich! Vorbereitung ist gut und schön, aber ich brauche die Spiele, in denen es um etwas geht”, betonte der Coach vor der Abreise nach Bremen: „Wir sind froh, dass wir da weiter dabei sein dürfen.”
„Ein Top-Format” attestiert der Lauterer Trainer den Bremern. Nur wenn das FCK-Kollektiv funktioniert, könne man bestehen. „Wir haben Qualität, wir müssen sie nur auf den Platz bringen”, betont Kurz.
Als neuen Elfmeterschützen auserkoren hat er Ivo Ilicevic. „Auch ,Tiffi' schießt sehr gut”, hat der Trainer beobachtet und sich auf Ilicevic und Kapitän Christian Tiffert für den Fall des Falles festgelegt. Bisher hatte Srdjan Lakic die Elfmeter geschossen. Aber der ist ja nicht mehr da ...
So spielen sie
Werder Bremen: Wiese - Fritz, Mertesacker, Papastathopoulos, Schmitz - Bargfrede - Wesley, Marin - Ekici - Wagner, Arnautovic - Es fehlen: Boenisch, Silvestre (Reha nach Kreuzbandrissen), Borowski (Knöchelverletzung), Naldo (Trainingsrückstand)
1. FC Kaiserslautern: Trapp - Dick, Abel, Rodnei, Jessen - Petsos - Sahan, Tiffert, De Wit - Ilicevic - Shechter - Ersatz: Sippel, Amedick, Orban, Kirch, Fortounis, Walch, Sukuta-Pasu, Kouemaha - Es fehlen: Bugera (Achillessehnenreizung), Derstroff (Sprunggelenkverletzung), Lucas (Oberschenkelverletzung), Nemec (Brustwirbelbruch), Simunek (Reha nach Adduktorenoperation), Vermouth (Trainingsrückstand)
Schiedsrichter: Perl (München).
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau