ZitatAlles anzeigenFRAGEN UND ANTWORTEN: Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern steht Woche für Woche im sportlichen Überlebenskampf. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht es im Fritz-Walter-Stadion gegen den FC Augsburg um drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Änderungen in der Startelf des FCK sind möglich.
Von Horst Konzok und OLIVER SPERK
Ist das Spiel am Sonntag gegen den FC Augsburg richtungsweisend für den 1. FC Kaiserslautern?
Ja, auf alle Fälle. Verliert der FCK seine Heimpremiere, ist's ein klassischer Fehlstart. Und im zweiten Heimspiel kommen die Bayern. Der FCK muss punkten. Der Spruch, wir haben noch so und so viele Spiele, zieht nicht. Die Punkte, die jetzt nicht geholt werden, können am 5. Mai fehlen.
Ist das Spiel gegen Aufsteiger FC Augsburg ausverkauft?
Nein. Bis gestern waren 36.000 Karten abgesetzt.
Wie stark ist der Neuling?
Der FC Augsburg erlebt eine riesige Euphorie. Gegen den SC Freiburg holte der FCA zwei Rückstände auf. Das 2:2 ist ein Sieg der Moral. Vor der Bundesliga-Premiere hatte es in Augsburg gekracht, Publikumsliebling Michael Thurk, der mal wieder als Stänkerer aufgefallen war, wurde nach massiver Kritik an Trainer Jos Luhukay suspendiert. Neuzugang Sascha Mölders traf zweimal.
Welche Rolle spielt der Ex-Lauterer Axel Bellinghausen?
Bellinghausen war in seinen beiden ersten Jahren nicht immer Stammkraft. Am Samstag kam Bellinghausen nach 45 Minuten für Tobias Werner, beflügelte den FCA auf der linken Außenbahn und bereitete das 2:2 mit einer Linksflanke vor.
Wird der FCK mit zwei echten Spitzem gegen Augsburg agieren?
Damit ist nicht zu rechnen. Trainer Marco Kurz sieht seine Mannschaft bei Ballbesitz mit drei Spitzen agierend: zwei offensiven Außen (rechts Sahan, Sukuta-Pasu oder Shechter, links Ilicevic) und einem zentralen Stürmer (Shechter, Sukuta-Pasu oder Kouemaha).
Wird die Startelf geändert?
Ja. Vorausgesetzt alle Nationalspieler kehren heil von ihren Einsätzen zurück, ist Itay Shechter in der Anfangsformation zu erwarten. Möglich, dass er für Pierre De Wit kommt, am rechten Flügel spielt und Olcay Sahan von rechts ins zentrale offensive Mittelfeld rückt. Die Trainingseindrücke entscheiden dann, ob Richard Sukuta-Pasu stürmt oder doch Dorge Kouemaha.
Bleibt Thanos Petsos als Sechser in der Mannschaft?
Wahrscheinlich, obwohl er in Bremen noch nicht die frühere Präsenz erlangte. Eine Alternative ist Oliver Kirch, der eine gute Vorbereitung spielte und als Sechser überzeugte.
Bleibt Martin Amedick auf der Bank?
Ja. Aber Amedick ist - wie Jiri Bilek - ein Härtefall, liefert sich ein permanentes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Mathias Abel um den Innenverteidiger-Platz neben Rodnei. Die FCK-Abwehr ließ in Bremen nur fünf Chancen zu. Florian Dick begann gut, die Abstimmung aber passte rechts nicht.
Beim 0:1 fälschte er unglücklich ab, vor dem 0:2 wurde er von Wesley ausgetanzt. Abel spielte solide, Rodnei stark - aber beim 0:1 nach Trapp-Fehler war kein Abwehrspieler da, um den abprallenden Ball wegzuschlagen. Leon Jessen war vor allem offensiv gut, begann die Partie mit einem Stellungsfehler und schlief beim 0:2. Diese Fehler muss er abstellen.
Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau