glaub mir, mir hat es auch die Laune verdorben und mir haben die Knie gezittert.
Und auch jetzt sind wir weit von eitel Sonnenschein entfernt - es wird vermutlich ein Abstiegskampf bis zum Saisonende. Aber das ist doch keine Überraschung, das war zu erwarten, alles andere wäre eine Sensation.
Mein Anspruch an mich und die anderen FCK-Fans ist, sich trotz zitternden Knien zusammenzureißen, keine Panikmache zu betreiben und den Verein zu unterstützen. Nur dann haben wir eine Chance.
Es geht ja nicht darum, dass man kritiklos alles hinnimmt - aber für die Arschtritte sind MK und SK zuständig und die werden diese schon richtig zu dosieren wissen.
Wir haben aktuell eines der besten Führungsteams, das der FCK je hatte. Die machen sehr, sehr viel aus unseren Möglichkeiten und verdienen unsere volle Unterstützung. Alles andere schwächt den Verein und da reagiere ich eben sehr empfindlich, wenn Personen, die sich als FCK-Fans bezeichnen, den Verein schwächen, bloß weil sie ihre Panik nicht unter Kontrolle haben.
Ich beziehe mich auch nicht vor allem auf diesen Fred. Hier habe ich mich nur darüber geärgert, dass man SK dafür kritisiert hat, dass er auch die Steigerung beim Spiel in Gladbach hervorgehoben hat.
Aber in anderen Freds ging es heftig zur Sache, da wurde teilweise sogar der Trainer in Frage gestellt.
Menschen zu motivieren, ist eine schwierige Sache - da muss man das richtige Maß aus gezielter Kritik und Stärkung des Selbstvertrauens finden. Menschen bringen dann gute Leistungen, wenn sie a) vollen Einsatz zeigen und b) genau wissen, was sie zu tun haben. Und b) funktioniert nur, wenn man die Nerven behält.
Ich hatte schon Mitarbeiter, die haben sich wie die letzten Pfeifen benommen. Die hatten so viel Angst vor der nächsten Erniedrigung, dass sie sich gar nichts mehr zugetraut haben. Da war dann meine wichtigste Aufgabe, sie für die Dinge zu loben, die sie gut machen. Arschtritte brauchen Menschen, die meinen, dass auch 80% Einsatz reichen. Nach meiner Beobachtung gelingt das SK und MK ziemlich gut, bei jedem Spieler genau zu wissen, was jetzt notwendig ist.