Schluss mit der Nahrungsmittel-Spekulation! - Hände weg vom Acker, Mann!


  • die Deutsche Bank bewegt sich! Bereits mehr als 35.000 Menschen haben unsere E-Mail-Aktion an Vorstandschef Josef Ackermann unterzeichnet und ein Ende der unmoralischen Spekulation mit Nahrungsmitteln gefordert. Das zeigt Wirkung: Deutschlands größte Investmentbank hat jetzt angekündigt, bis Ende Januar 2012 über den Ausstieg aus dem Rohstoffgeschäft zu entscheiden.


    Das wäre ein wichtiges Signal im Kampf gegen den Hunger in der Welt! Bis Ende Januar müssen wir daher weiter Druck machen. Um die Mitverantwortung der Deutschen Bank für die Hungerkrise zu illustrieren, hat foodwatch ein kurzes Video gedreht. Wahrscheinlich würde Josef Ackermann nicht wollen, dass Sie diesen Film sehen…


    Mit schwindelerregenden Summen wetten Spekulanten an den Börsen jeden Tag auf die Preise von Agrarrohstoffen. Diese Zockerei etwa mit Mais und Weizen treibt die Lebensmittelpreise in die Höhe und verursacht Hunger in den ärmsten Ländern der Welt. Die Deutsche Bank, eine der größten Investmentbanken der Welt, ist dick im Geschäft. Mit dem umfangreichen Report „Die Hungermacher“ hat foodwatch auf rund 90 Seiten detailliert die Hintergründe dieser Spekulationsgeschäfte aufgezeigt.


    Mehr zum Thema: https://foodwatch.de/e10/e45260/e45290/

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • wieder ein Beispiel dafür, dass die Realität viel komplizierter ist, als die Ideologen gerne hätten.


    Tatsache ist, dass die meisten Länder der Dritten Welt davon profitieren, wenn die Nahrungsmittelpreise hoch sind, da dort nämlich ein großer Teil der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt.
    Jahrelang wurde geschimpt, dass die USA und Europa die Bauern in der 3. Welt ruinieren, weil sie billige Lebensmittel exportieren
    Jetzt steigen die Lebensmittelpreise - und die bösen Banker sind schuld.
    Zwar liegt es hauptsächlich daran, dass in Indien und China die Leute reicher geworden sind und mehr Fleisch essen (bei der Fleischproduktion werden >75% des Nährwertes vernichtet) - aber es macht doch viel mehr Spaß, die Sache den Banken in die Schuhe zu schieben.


    Es ist korrekt, dass die Spekulation zu mehr Volatilität führt, was für die Bauern auch nicht gut ist - aber an hohen Preisen besteht in den meisten Entwicklungsländern ein sehr vitales Interesse.


    Also: erst mal nachdenken und dann entrüsten.

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


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  • Naja, so einfach ist es dann auch nicht, wenn man bedenkt, wieviel die Bauern überhaupt bekommen. Der Handel geht über die großen Zwischenhändler. Auch an den Küsten wird deutlich, wer verdient. Da fischen große Firmen die Bestände weg, so dass für die kleinen Fischer nicht viel übrig bleibt. Deine Tatsachenbehauptung stimmt hier nicht.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht