ZitatAlles anzeigen... dass der FCK seine Fans nun sehr dringend braucht.
Für viele Fans des 1. FC Kaiserslautern waren die Weihnachtstage diesmal keine sehr ruhige Zeit. Der FCK befindet sich in akuter Abstiegsgefahr, überwintert auf dem drittletzten, dem Relegationsplatz der Fußball-Bundesliga. Nervosität und Abstiegsängste treiben die treuen und kummererprobten Anhänger zwei Wochen vor Rückrundenbeginn um. Das zeigen auch die vielen Zuschriften, die uns erreichen.
Einen Torgaranten, einen abgebrühten „Knipser” wollen viele Anhänger noch eingekauft wissen bis zum Ende der Transferperiode am 31. Januar. Stürmer wie Srdjan Lakic, Patrick Helmes, Michael Thurk, Mittelfeldspieler Hanno Balitsch - Weihnachtswünsche vieler FCK-Fans; finanziell nicht machbar für den einstigen Krisenklub und/oder kein Thema. Der Mannschaft des kompetenten, bodenständigen und sehr fleißigen Trainers Marco Kurz hat ja in den allermeisten Hinrundenspielen nicht viel gefehlt - und doch Wesentliches: Effizienz und Abschlussqualität, sprich: Tore; nur 13 Treffer - der schlechteste Wert der Liga. Hätte der FCK beim Pokal-Aus in Berlin einen berechtigten Elfmeter bekommen... Hätten Shechter und Kouemaha ein paar Zentimeter weiter nach links oder rechts geschossen... Nein, es war nicht alles schlecht - überhaupt nicht.
Am Ende aber zählen eben nur Tore und Punkte. Und: Zu viele Unentschieden (wie die sieben 1:1) sind Gift. Wenn der Knoten in der Offensive endlich platzt, kann es jedoch auch mit den vorhandenen Spielern reichen. Mit verkleinerter Gruppe gehen Kurz und Co. in die Rückrunde. So wurden der nette Ilian Micanski und der bei den Fans ob seiner Top-Einstellung und seiner Kämpferqualitäten sehr beliebte Jiri Bilek ausgemustert. Ansichtssache. Härtefälle. Sie passten nicht in Kurz' Fußballphilosophie und waren so gesehen teure Fehleinkäufe. In einem anderen Klub könnten sie wieder aufblühen - typisch Profifußball. Die FCK-Fans indes können ihrem Team nur helfen, wenn auch sie Vollgas geben bis 5. Mai - oder gar bis zur letzten Sekunde der Relegationsspiele.
------------
Zur Sache: FCK schuftet in Spanien
Fußball-Bundesligist 1. FC Kaiserslautern ist gestern am frühen Nachmittag im Trainingslager in Lomas de Campoamor zwischen Alicante und Murcia angekommen. Die Roten Teufel freuen sich in Spanien über Sonne und Temperaturen von über 20 Grad. Zur intensiven Vorbereitung auf den Rückrundenstart am 21. Januar (18.30 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen beziehen die Lauterer bis kommenden Samstag dort Quartier, wo sie auch im vergangenen Winter trainiert haben.
„Nachdem wir es in der ersten Woche zu Hause in Deutschland auf matschigen Plätzen trainiert haben, haben wir nun die angenehme Situation, in einem tollen Trainingslager in Campoamor auf guten, trockenen Plätzen das spielerische Element zu forcieren”, sagt FCK-Trainer Marco Kurz. „Wir werden auch in Spanien hart arbeiten. Wir haben täglich zwei Einheiten geplant, damit wir für den Rückrundenauftakt gegen Bremen gerüstet sind”, betont Kurz.
Alle drei FCK-Testspiele sind jetzt terminiert, alle steigen nun in Lomas de Campoamor, jeweils gegen Erstligisten: Morgen (16.30 Uhr) gegen KAA Gent/Belgien, am Montag (16.30 Uhr) gegen CA Batna/Algerien und am Freitag (16 Uhr) gegen den PSV Eindhoven/Niederlande.
Die Lauterer Trainingsgruppe in Spanien umfasst 24 Feldspieler und die vier Torleute Kevin Trapp, Tobias Sippel, Marco Knaller und Marius Müller, den U19-Keeper.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau