Dienstag, 20. März 2012 "Trainerfrage unbeantwortet" (Die Rheinpfalz)

Australier
Ich habe bestimmt nicht den Namen genannt nur auf den Artikel geantwortet.
So einen will ich hier nicht sehen genauso sehe ich es bei Finke.

schatzebe: Das ist mir klar. Ich wollte auch nur den Bezug zum Namen nicht zu Dir herstellen. Sorry.

Hier noch der Artikel von der Blöd:

http://www.bild.de/sport/fussb…rainer-23226576.bild.html

Fliegt Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz (42)? Oder fliegt er nicht?

Gestern faltete er seine Versager vom1:4 gegen Schalke zusammen. Die Bosse schwiegen. Nachdem Vorstands-Chef Stefan Kuntz (49) tags zuvor auf die Trainer-Frage erklärt hatte: „Wir fällen keine Entscheidung aus der Emotion heraus.“
Doch der Ärger ist am Betzenberg noch längst nicht verraucht. Die Gemüter sind bewegt. Und von der Job-Garantie für Kurz, die beim 0:0 in Stuttgart noch galt, ist Kuntz nach dem Schalke-Debakel abgerückt.

Wir wissen niicht wirklich, was hinter den Kulissen vor sich geht?

Hat man sich gestern dafür entschieden zumindest das Freibrug Spiel abzuwarten? Eine Garantie bis zum Saisonende gibt es nach den Worten von Kuntz sicher nicht
Hat man die Entscheidung auf heute vertagt - wie Teile der Medien spekulieren -, weil man sich gestern nicht einigen konnte und noch einmal darüber schlafen wollte?
Oder läuft im Hintergrund bereits die Suche nach einem Nachfolger und man will erst an die Öffentlichkeit wenn das fix ist um eine Kandidatenrally wie beim letzten Mal zu vermeiden?

Die Antwort kennen nur die Beteiligten und die schweigen zum Glück. Es ist gut, dass bei uns solche Dinge nicht vorzeitig in der Öffentlichkeit diskutiert werden wie in anderen Vereinen.

Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich meine persönliche Meinung zum Trainerwechsel momentan nicht mehr äußere, da es momentan eh nichts bringt und es mir hier zu viele emotionale und unsachliche Äußerungen dazu gibt.
Der Versuch einer neutralen Beurteilung:

Letztes Jahr:
Gladbach hat mit LeFavre die Wende geschafft. Die Situation damals am gleichen Spieltag: Gladbach 23 (letzer); Platz 15 (St. Pauli) 28. Zu diesem Zeitpunkt hielt man eine Reihe von Spielern für nicht nudesligatauglich und Fehlinveestitionen. Der Nichtabstieg und der Verlauf dieser Saison zeigen das Gegenteil. LeFavre konnte das Potenzial aus den Spileren herauskitzelen.

Golfburg hatte eine Mannschaft die vom Spielerpotenzial her niemand im Abstiegskampf erwartet hatte. Ziel waren die internationalen Plätze. 3 Trainer in einer Saison und dann feiern sie den in gerade verhinderten Abstieg wie eine Meisterschaft. Ein Beispiel für das Mißlingen von Trainerwechsel. Diese Mannschaft mußte mehr erreichen.

St. Pauli hielt am Trainer bis zum Abstieg fest.

Stuttgart ist auch wieder eher ein Sonderfall. Die Mannschaft hatte das Potenzial weiter oben zu spielen. Der Wechsel erfolgt vor der Winterpause.

Frankfurt: Ein Beispiel dafür, dass ein Trainerwechsel auch voll in die Hosen gehen kann.

diese Saison:
Freiburg ist für mich ein kleines Wunder, da der CoTrainer übernommen hat, die Mannschaft den Schlüsselspieler verlor und komplett umgekrempelt wurde. Der Wechsel erfolgt in der Winterpause - es blieb noch Zeit zum "Umkrempeln". Resultat: Tendenz positiv.

Köln hält bisher an Sobakken fest. Köln erscheint mir sehr gefährdet, da der Abstiegskampf noch nicht in den Köpfen der Spieler angekommen ist. Tendenz: negativ

HSV Trainerwechsel brachte nur ein kurzes Strohfeuer. Fink ist Trainer für den Abstiegskampf sondern für die Meisterschaft. Erfolgsquote: eher negativ

Berlin ist wieder ein Sonderfall: Man hat ohne Not und in einer guten Position den Trainer gefeuert - hier fällt mir die Analogie zu 1860 mit Paccult ein. Seitdem herrscht Chaos. Tendenz: negativ - Abstiegsgefahr: sehr groß

Augsburg: Festhalten am Trainer. Augsburg ging mit einer bestehenden Mannschaft ohne große Verluste und mit punktuellen Verstärkungen in die Saison. Das ist der große Unterschied zu uns. Tendenz: positiv.

Ho$$enheim: Ein Sonderfall! Ich glaube hier hätte es jeder Trainer schwer in diesem "speziellen Klima" ein Team zu formen.

Fazit:
Einige Teams habe es mit dem Festhalten am Trainer geschafft bzw. zumindest eine positive Tendenz gezeigt. Dabei handelte es sich vorwiegend um Mannschaften, die als Team funktionierten/keine große Änderungen hatten.
Trainerwechsel haben vor allem bei den Teams mit relativ hochwertigen individuellen "Top-Spielern" unter ihren mannschaftlichen Möglichkeiten geblieben waren.
Gladbach zeigte, dass ein Trainerwechsel auch aus dem vorhandenen Personal - das aber auch damals schon in der Summe weit über dem FCK anzusiedeln war - viel mehr herausholen kann. Ein Einzelfall oder ein Glücksfall?
Freiburg zeigte, dass ein Trainerwechsel und "Personalaustausch" bei den Spiellern tendenziell funktionieren kann - zur Winterpause galt Freiburg doch quasi als abgestiegen.

FCK:
Bei uns hat es einen großen Umbruch mit Verlusten an guten Spielern gegeben - teilweise der Preis dafür, dass wir letzte Saison am Ende "zu gut waren" und andere Vereine Interesse zeigten - und das verbliebene Personal durchweg nicht an die Leistungen der letzten Saison anknüpft.
Die Neuverpflichtungen im Sommer haben bisher nicht eingeschlagen. Die Verstärkungen der Winterpause sind noch nicht wirklich angekommen. Hier möchte ich noch nicht über Fehleinkäufe sprechen (Ariel, Kuba). Auf vermeintlichen Perspektivspielern lastet zuviel Verantwortung.
Traibnerwechsel?
Sollten wir gegen Freiburg verlieren, haben wir mindestens 6 Punkte Rückstand auf die Reli. Da braucht es nicht nur ein kleines Wunder.
Holen wir - rein theoretisch - heute einen neuen Trainer, hat der bis Samstag kaum eine Möglichkeit viel zu beeinflussen.
Warten wir den Samstag ab und gewinnen, dann sitzt Kurz wieder fester im Sattel. Verlieren wir, dann können wir die Trainersuche für Liga2 starten.

So sehe ich das und da holfen auch keine "Kampfparolen" bzgl. Trainer oder einzelner Spieler

Zitat von lookaround

Warten wir den Samstag ab und gewinnen, dann sitzt Kurz wieder fester im Sattel. Verlieren wir, dann können wir die Trainersuche für Liga2 starten.

Wenn wir gewinnen sitzt er fester im Sattel? Und was ist wenn wir zuhause dann gegen den HSV verlieren?
Genau das sollte nicht so sein. Kuntz muss sich jetzt klar bekennen. Entweder er bleibt bis ende der runde oder er wirft ihn jetzt raus.

lookaround:

volle zustimmung! ok fast volle zustimmung.. . freiburg wundert mich nicht. der co-trainer arbeit seit jahren im verein und hat auch erfolgreich die nachwuchsmannschaften trainiert... der wusste was für potenzial vorhanden ist. also ist er in meinen augen null risiko eingegangen..

würde MK auch behalten,
vielleicht schaffen wir in der 2 Liga auch das ein oder andere Kapitel für die Geschichtsbücher

sollte Kurz entlassen werden und Neururer kommen sieht mich keiner mehr auf dem betze in seiner Amtszeit. In der zweiten Liga wollte er nicht weil er ja ein erstligatrainer ist und ausserdem ist der typ an unsympatie kaum zu übertreffen!

Toppmöller hat damals die Brocken geschmiessen als Kuntz kam ...denke nicht das die beiden zusammenarbeiten werden.

Lieberknecht wäre sicherlich ne Lösung ...aber in der laufenden Saison? Dann denke ich steigen wir mit Kurz ab und in der neuen Saison würde LK übernehmen.
Foda wäre denkbar ....dann würde man ihn vorzeitig aus seinem Vertrag lassen und er könnte sofort übernehmen.

Es sieht danach aus als würde Kuntz den Markt sontieren und schauen ob wir überhaupt einen bekommen könnten wo eine Trainerentlassung sinn macht. warten wir es mal ab ...

Zitat von Sando79

sollte Kurz entlassen werden und Neururer kommen sieht mich keiner mehr auf dem betze in seiner Amtszeit. In der zweiten Liga wollte er nicht weil er ja ein erstligatrainer ist und ausserdem ist der typ an unsympatie kaum zu übertreffen!

genau, schöner ist doch der Fussball der zur Zeit unter MK gespielt wird, dafür geht man gerne ins Stadion