Ein User hat drum gebeten, folgenden Text zu posten:
ZitatAlles anzeigenLiebe FCK-Fans,
der Betzenberg ist leider nicht mehr die Festung, die er einmal war. Und schon lange nicht mehr angsteinflößend für die Gastmannschaft und die Schiedsrichter. Ein Grund von mehreren dafür ist mit Sicherheit auch die Atmosphäre, die sich im Laufe der Zeit geändert hat.
Die Stimmung im Fritz-Walter-Stadion war eigentlich schon immer etwas anders, als in den restlichen Stadien. Aggressiver und sehr intensiv. Doch mittlerweile werden auch auf dem Betzenberg oft die gleichen Lieder gesungen, wie beispielsweise in München. Einzelne Wörter werden nur eben ausgetauscht. Aus „Bayern“ mache „Lautern“. Und dann schallt es wieder heraus, aus mehreren Megafonen: „Auf geht’s Lautern schieß ein Tor…“ Ja, schon seit einigen Jahren gibt es nunmehr eine Megafonanlage in der Westkurve. Sowas ist heute eben Standard – hat doch jeder!
Schließlich muss man die Stimmung im Stadion ja koordinieren. In der vergangenen Saison erst wurde diese Anlage in Kaiserslautern ausgebaut. Sie ist noch lauter geworden, man soll sie ja überall hören, damit jeder das gleiche singt. Das „überall hören“ kann man hier durchaus wortwörtlich nehmen – sogar schon im TV kann man die Lautsprecher hören. Doch geht das alles in die richtige Richtung? Was ist so toll an dieser Megafonanlage?
Wir sind nicht der Meinung, dass wir sowas brauchen! Immer wieder hört man: „Die Megafonanlage soll die Westkurve koordinieren, sodass alle das gleiche singen.“ Aber mal eine Frage an euch: Muss Stimmung wirklich koordiniert werden? Wenn die Westkurve gemeinsam fünfzeilige Lieder singen soll, ist so eine Anlage wirklich sinnvoll. Aber müssen immer alle das gleiche singen? Und überhaupt: Brauchen wir so lange Lieder? Laute Schlachtrufe, Pfiffe, Schimpferei, kurze Fangesänge, ein chaotisches Durcheinander, emotionale Reaktionen auf das Spielgeschehen. So oder so ähnlich kann man wohl die typische Betzenberg-Stimmung beschreiben. 90 Minuten alles dafür tun, dass der FCK als Sieger vom Platz geht und klarmachen, wer Herr im Hause ist.
Und? Ist dafür eine Anlage nötig? Nein, wohl nicht. Jeder Mensch erlebt ein FCK-Spiel eben anders. Wieso also die Menschen auffordern, ein bestimmtes Lied zu singen? Die Stimmung würde sich je nach Spielverlauf schon entwickeln – vorausgesetzt man lässt die Fans mal machen. Wir wollen wieder spielbezogene und natürliche Stimmung, ohne dass vorgegeben wird, was man zu brüllen hat! Das Ungeheuer „Betzenberg“ ist nicht tot – aber es ist gefangen. Lasst es frei! Man kann es zumindest versuchen.
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