ZitatAlles anzeigenTagebuch: Beim Laufen rund um den Golfplatz bietet sich den Spielern die Aussicht auf Ponys und Pfauen
Plötzlich stehen da zwei Zwergponys. Darauf ist man nicht unbedingt vorbereitet, wenn man innerhalb der Hotelanlage vom Hauptgebäude am Golfplatz vorbei zu einem der beiden hauseigenen Fußballfelder laufen möchte, um sich das Training des 1. FC Kaiserslautern anzuschauen.
Auf diesen riesigen Fünf-Sterne-Golf-Arealen an der Türkischen Riviera ist offenbar wirklich alles möglich. Das Gloria Serenity Resort und seine Schwesterhotels, die nur wenige Meter vom Meer entfernt liegen, haben neben einer eigenen kleinen Tankstelle mit zwei Zapfsäulen für die Firmenfahrzeuge tatsächlich noch einen Mini-Zoo mit einem Tierpfleger.
Man mag von Zoos dieser Größenordnung halten, was man will; sind sie tierfreundlich oder nicht? Eine schwierige Dauerdiskussion. Zu erwarten sind sie zumindest nicht zwischen all den Golfern aus Polen, Russland, England oder aus der Pfalz. Und mittendrin Fußballteams aus ganz Europa, die sich im Landkreis Belek bei derzeit rund 15 Grad auf kommende sportliche Herausforderungen in durchweg deutlich kälteren Gefilden vorbereiten.
Vor allem die Kinder, die vorwiegend in den deutschen Oster- oder Herbstferien, vielleicht auch im heißen türkischen Sommer, mit ihren Eltern hierherkommen, werden sich an den lieben kleinen Ponys erfreuen. Und sie werden die Blauen Pfauen bewundern, die stolz ihr prächtiges Rad präsentieren. Oder die Weißen Pfauen, die laut Lexikon eine gezielte Zucht-Mutation des ursprünglich vom indischen Subkontinent stammenden Blauen Pfaus sind.
Das Trainerteam und die Betreuer des FCK können auf dem Weg zum Training oder zurück zum Hotel mit ihren Golf-Caddies an dem Mini-Zoo vorbeifahren, während die Mannschaft auf der vom Zoo durch einen Sichtschutz abgeschirmten Hauptstraße in einem Bus chauffiert wird. Nur bei Laufeinheiten rund um den Golfplatz bietet sich den Spielern die Aussicht auf die Ponys und Pfauen, Flamingos, Störche, Ziegen, Schafe und Hühner.
In dem Mini-Zoo setzt sich die Tiervielfalt fort, die im FCK-Quartier in Belek mit den drei riesigen Zierfisch-Aquarien ihren Anfang nimmt. Für Abwechslung ist also gesorgt, wenn man vom Fußballgucken mal genug hat. Man sollte nur nichts Essbares bei sich haben – sonst wird man die kleinen Ponys gar nicht mehr los.
DIE RHEINPFALZ
Pfälzische Volkszeitung