Freitag, 5. Juli 2013 "Foda trifft Vergangenheit" (Die Rheinpfalz)


  • DIE RHEINPFALZ
    Ludwigshafener Rundschau

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

    Einmal editiert, zuletzt von PFALZADLER ()

  • Zitat

    So wenig Kontakte wie möglich, so viele wie nötig – das ist Fodas Credo.

    und genau DAS ist aus meiner sicht das problem!
    denn fodas spielsystem heißt einfach nur "schnell", die logische konsequenz ist natürlich keine erkennbare spielkultur, da jeder einzelne einfach nur in hektik verfällt und es keine ruhe herrscht...
    genau das hat für mich die letzte saison gezeigt. ich hatte bei fast keinem spieler das gefühl er spielt richtig befreit auf, da er weiß, er muss sich schnell vom ball trennen, sonst bekommt er auf den deckel.


    natürlich gehört ein schnelles umschaltspiel dazu und ist auch sehr wichtig! allerdings hat, denke ich, jeder fußballer seine eigene spielphilosophie und diese sollte man nicht zwanghaft versuchen auszutreiben.
    um es überspitzt zu formulieren: spieler wie de wit & azouagh sind zu spielintelligent für foda!


    dieses "schnell-schnell" war auch wieder gegen homburg zu erkennen. auch wenn das nur ein testspiel war, erschreckte es mich doch sehr in bezug auf die neue saison.
    anscheinend hat man nicht aus den fehlern letzter saison gelernt, und so heißt meine vorläufige prognose:


    es wird wieder kein spielsystem erkennbar sein. die quittung wird man in form des nichtaufstieges bekomme. foda hat keine zukunft.

  • Nicht Ernst gemeint, oder?
    Na ja, dann spielen die Bayern oder Barcelona auch ein falsches oder kein System. Foda macht halt alles falsch. ;)

  • @ dietmar: ich kann ihn verstehen, denn nur schnell allein bringt einem gar nichts. Die Passgenauigkeit darf dabei nicht abhanden kommen und die Mitspieler müssen für ein solch schnelles Spiel technisch wie taktisch auch in der Lage dazu sein. Und das war in der abgelaufenen Saison nun wirklich bis auf das spiel gegen Köln eben nicht der Fall. Und Bayern und Barcelona spielen für den FCK in einer anderen Qualitätsliga.

  • vielleicht habe ich meine sichtweise etwas zu oberflächlich erklärt.
    ich meine damit nicht, dass jeder spieler 5 minuten den ball am fuß haben soll/muss, sondern einfach nur, dass man struktur ins spiel bekommt! denn ich konnte letzte saison in keinem spiel eine spielstruktur/-kultur erkennen, da der "matchplan" ja schließlich, nur darauf abzielte das mittelfeld so schnell wie möglich zu überbrücken, meistens mit langen bällen. ich hätte mir gewünscht, dass man mal das spiel beruhigt und wirklich die kontrolle über ein spiel hat.
    azouagh z.B. hatte das einige male versucht. borysiuk war irgendwie noch der einzige stammspieler bei dem ich das gefühl, der junge hat einen plan und weiß, was er mit dem ball jetzt macht (im spielaufbau).

  • Für FF wäre mal empfehlenswert:
    http://spielverlagerung.de/


    Bei den starken Vereinen gibt es kein System über 90 min,
    das System wird während dem Spiel fliessend in ein anderes System übergeleitet.
    Nur schnell, wird nicht funktionieren, da stellt sich jede Mannschaft nach kurzer Zeit darauf ein, flexibel ist besser.


    Wichtig sind im modernen Fussball kleine taktisch/strategische Rafinessen, wie z.B. in einem Strategiespiel (Starcraft) auch.

    DAS LICHT GEHT AUS,
    WIR GEHN NACH HAUS,
    RABINGEL RABANGEL RABUMM BUMM BUMM!

  • Klar, nur schnell ist auch nix. Traue aber sogar Foda zu, dass er das weiß. Freu mich auf die Saison, bin hält Optimist. Liege hier frisch operiert im Bett mit meinem i-pad und freu mich auch darauf in 6 Wochen wieder gehen zu können. :)
    Auch hier vielen Dank für die verschiedenen persönlichen Genesungswünsche.

  • Nicht Ernst gemeint, oder?
    Na ja, dann spielen die Bayern oder Barcelona auch ein falsches oder kein System. Foda macht halt alles falsch. ;)


    Dietmar, würdest du nicht jedes Mal deinem Schutzreflex verfallen, hättest du dir in dieser Sache selbst die Antwort geben können. Was der GALOPPER DES JAHRES kann, ist dem ACKERGAUL nicht unbedingt machbar. Und die BAYERN und BARCA als Beispiel für UNS anzuführen, ist ...herrjeh, Dietmar :rolleyes:


    An der Stelle auch von mir gute Genesung.


    Auf gut deutsch: ein guter Trainer lässt so spielen, wie es sein Personal zulässt.


    Und unsere Fehlpassquote spricht eine überdeutliche Sprache. Und das Mittelfeld dann eben auf alt-englisch mit kroatischen Einflüssen im Hoch/Weit zu überbrücken, um dann mit nur einem Mann vorne auf die zweiten Bälle zu gehen, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß.

    Einmal editiert, zuletzt von Hoschy ()

  • Wichtig sind im modernen Fussball kleine taktisch/strategische Rafinessen,


    Eine solche Raffinesse ist z.b. ein flexibles System, welches dich in der Defensive in eine Viererkette mit 2 Sechsern fallen lässt, und im Vorwärtsgang auf eine Dreierkette mit einem Abräumer davor wechselt. Dann variabel durch die Mitte oder über die Außen, und ja, auch gerne mit zuvor einstudierten Spielzügen und zumindest festen Laufwegen, damit man auch mal "blind" passen kann.