Samstag, 31. August 2013 "Den FCK entflammen" (Die Rheinpfalz)

  • [quote]


    Oliver Schäfer und Roger Lutz haben übernommen – Gutes Echo aus der Mannschaft


    Es ist ein Zurück in die Zukunft. Oliver Schäfer (44), selbst acht Jahre FCK-Profi, hofft, dass es ihm als Cheftrainer, seinem Co-Trainer Roger Lutz und der Mannschaft gelingt, den alten Betzenberg-Enthusiasmus neu zu beleben. „Ich hoffe, dass aus der kleinen Flamme, die wir am Montag entzünden wollen, wieder ein großes Feuer wird“, sagte Schäfer gestern in der Pressekonferenz des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.


    „Ich hoffe, dass das eine Partie wird, wie man das auf dem Betzenberg kennt“, erklärte Schäfer, der bisher als Co- und Fitness-Coach im Trainerstab des am Donnerstag beurlaubten Franco Foda arbeitete, mit Blick auf das Heimspiel am Montag (20.15 Uhr) gegen Energie Cottbus.


    Dass Roger Lutz (49), in den beiden letzten Jahren Teammanager, wieder Co-Trainer wurde, war der ausdrückliche Wunsch Schäfers. Er sieht sich mit seinem früheren Teamkollegen und langjährigen Arbeitskollegen auf einer Wellenlänge. Beide gelten als Fitness-Gurus mit blendenden Ausdauerwerten.


    Nach der Entlassung Fodas hatte Stefan Kuntz Oliver Schäfer mit dem Plan, Interimstrainer, mit der Möglichkeit zur Dauerlösung zu werden, überrascht. Schäfer beanspruchte 90 Minuten Bedenkzeit, „lief vom Betzenberg runter, um mich zu sammeln“, ging joggen, überlegte, was er ändern möchte und sagte zu. „Ich bin unheimlich stolz und möchte das Vertrauen zurückgeben – egal, wie lange ich diese Aufgabe habe“, sagte der 44-Jährige.


    Vereinschef Kuntz, der den Trainermarkt sondiert, um die bestmögliche Lösung für den FCK zu finden, schließt nicht aus, dass die Dauerlösung auch Oliver Schäfer heißen kann. „Je besser wir arbeiten, umso schwerer fällt Stefan die Entscheidung“, orakelte Schäfer.


    Eine erste Blockade hat der Neue der Mannschaft gestern und vorgestern offenbar genommen. Das Team scheint nach dem Desaster von Aalen aus dem Tal der Tränen. Gestern wurde wohl engagiert und konzentriert gearbeitet, eine gewisse Lockerheit war zurück. „Das Training hat sehr viel Spaß gemacht“, erklärte der junge Dominique Heintz: „Ich finde die Lösung mit Olli und Roger sehr gut.“


    Es bleibt beim Du, sagte der Interimscoach, der das Thema Kapitän auf seiner Liste noch nicht abgearbeitet hat. „Erste Anläufe“, den neuen Chef zu siezen, hat er gestoppt.


    „Oliver Schäfer hat eine super Rede gehalten, als wir am Donnerstag beim Waldlauf waren. An einer Kreuzung hat er gesagt, ihr entscheidet, ob es vorwärts oder rückwärts geht“, reflektierte Torhüter Tobias Sippel die Ansprache des neuen Trainers. „Wir sind mal kurz in den Wald verschwunden. Ich wollte den Jungs näherbringen, auf was ich Wert lege und was meine Ziele sind“, sagte Schäfer.


    Was die Mannschaft gestern davon verinnerlichte und umsetzte, gefiel dem Coach. „Es war eine sehr gute Trainingseinheit, die Konzentration war sehr gut“, lobte der Neue, der der besseren Übersicht wegen das Trainingsspiel A gegen B zeitweise von einem früher als Pressepult genutzten Platz beobachtete.


    „Ich glaube, wir haben gute Jungs, die mitbringen, was auf dem Betzenberg gefragt ist. Es ist meine Aufgabe, das herauszukitzeln“, sagte Schäfer. Seine Leitfigur als Trainer ist Kalli Feldkamp. Er hat ihn 1991 zum „Betze“ geholt. Und ihn vor allem auch als Motivator mitgerissen.



    -------


    Kommentar


    Ein Trainer Marke Eigenbau


    Von Horst Konzok


    Die hausgemachte Lösung mit Oliver Schäfer als Cheftrainer kann beim FCK zur großen Lösung werden. So wie mit Klopp und Tuchel in Mainz.


    Die Trennung von Cheftrainer Franco Foda fiel dem Vorstand des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern schwer. Denn Foda, schon 2009 der Wunschtrainer, war fleißig, engagiert, er hatte eine Ader für den eigenen Nachwuchs. Aber mit der ihm eigenen Art stand sich der 47-Jährige oft selbst im Weg.


    Als der Erfolg ausblieb, wurde wohl auch die Distanz zur Mannschaft immer größer. Nach dem 0:4 in Aalen war die Mannschaft am Boden, die Stimmung im Keller. Den Umschwung trauten ihm die Bosse nicht mehr zu. Sie fürchteten angesichts des tiefen Grabens zwischen Fans und Trainer, den Aufstieg zu verspielen.


    Oliver Schäfer, ein loyaler Dienstleister und Mitarbeiter seiner bisherigen Chefs, weiß, dass er auch Stimmungsaufheller sein muss, dass er die Mannschaft schnell wieder aufrichten muss, wenn sie erfolgreich Fußball spielen soll. Der Anfang ist gemacht.


    Schäfer ist beliebt bei den Fans, geschätzt bei den Verantwortlichen. Die Spieler haben ihn als sehr menschlichen Co-Trainer kennengelernt, sie wissen seine Art zu schätzen. Sie wissen um seine Kompetenz. Er ist offen, ein Typ mit Bodenhaftung. Der Badener hat die Pfalz lieben gelernt. Er ist hier daheim, seine Identifikation mit dem Verein ist groß.


    Es ist gut, dass die FCK-Führung nicht panikartig einen neuen Cheftrainer geholt hat. Es ist klug, zu beobachten, ob es Schäfer und Lutz, die Torwarttrainer Gerry Ehrmann als belebendes Element in ihrem Stab haben, gelingt, den Schalter umzulegen.


    „Die Hauptverantwortung liegt bei der Mannschaft. Sie hat versagt“, betont Vereinschef Stefan Kuntz. Es liegt an der Mannschaft, ob Oliver Schäfer dauerhaft ihr Chef bleibt.


    DIE RHEINPFALZ
    Pfälzische Volkszeitung

    „Es ist noch keiner vom Ball erschossen worden!"

    - Gerry Ehrmann -

    3 Mal editiert, zuletzt von PFALZADLER ()

  • Ich muss zugeben, das ich an die Lösung mit Olli Schäfer niemals gekommen wäre.
    Jedoch finde ich es gut das man ihm vorerst das Vertrauen schenkt.
    Ich glaube und gehe davon aus, das es, sollte es sich als Dauerlösung entpuppen, eine ideale Lösung ist.


    Ich wünsche Olli und Roger viel Glück und hoffe das Sie den Karren aus dem Dreck ziehen und die Mannschaft in die Erfolgsspur führen.


    Auf gehts Lautern, kämpfen und Siegen!!

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • "...die Torwarttrainer Gerry Ehrmann als belebendes Element in ihrem Stab haben.."


    so kann mans auch ausdrücken.. ich würd gern mal unsern Gerry als Trainer während nem Spiel an der Seitenlinie erleben.. jedes 2. Spiel Tribüne und der 4. Offizielle würd sich immer verstecken damit er ihm net zu nahe kommt :thumbup:


    man sollte ihn alks Motivationstriner nehmen.. hehe..


    also ich trau den Jungs durchaus was zu, ich bin sehr gespannt auf Montag.. :schild:

    In guten wie ich schlechten Zeiten, WIR sind Lautern...

  • Ich dachte zwar eher an Ehrmann und Schäfer-- wobei bei mir Ehrmann dann Cheftrainer wäre, aber mit dieser Lösung kann ich auch ganz gut leben. Oli ist soviel :schild: , dass er von selbst was sagt, wenn er merkt das es nicht so klappt, wie er es sich vorstellt. Von daher eine optimale Lösung. :daumen:

    :schild: Eine Liebe ein Leben lang :schal:
    „Großer FCK deine Lieder singen wir voller Liebe wieder, wir stehen zu dir bis zum Tod, unsere Farben sind Weiß und Rot.“

  • Jetzt hoffe ich das die Foda raus Rufer am Montag das Stadion füllen und zu ihrem Fck stehen! Das wäre ein Zeichen! Also auf geht's ! Karte kaufen!!

    Fck Fan für immer ! Egal in welcher Liga ! Wir müssen zusammen halten!! :schild:

  • Ich hoffe dass die beiden Erfolg haben und die Mannschaft nach oben bringen!!
    Ehrmann als Chef würde nicht gut gehen, dann hätten Versager keine Chance und wir an Weihnachten keine 11 Spieler mehr

  • der ehemalige fitnesscoach soll den aufstieg richten? der mann hat außer hütchen aufzustellen null erfahrung...
    das mag ja mal wie bei klopp funktioniert haben, aber interne lösungen waren stets jugend- oder amateurtrainer...
    da ist sogar gügü metz ´ne bessere wahl! weshalb ist der name eigentlich noch nicht gefallen?!
    das glaubt also kein mensch, da kommt auf jeden fall ein neuer trainer!

    Zitat

    von »Sando79«


    ...wirklich das einzigste Mango war heute die Chancenauswertung.

  • der ehemalige fitnesscoach soll den aufstieg richten? der mann hat außer hütchen aufzustellen null erfahrung...
    das mag ja mal wie bei klopp funktioniert haben, aber interne lösungen waren stets jugend- oder amateurtrainer...
    da ist sogar gügü metz ´ne bessere wahl! weshalb ist der name eigentlich noch nicht gefallen?!
    das glaubt also kein mensch, da kommt auf jeden fall ein neuer trainer!

    Natürlich muss man erstmal gucken, wie das so wird. Aber ich könnte es mir durchaus vorstellen, dass Schäfer eine Dauerlösung wird.
    Er hat als ehemaliger Profi Erfahrungen gesammelt, er hat die Fußballlehrer-Lizenz und als Fitnesschoach hat er auch schon einige Trainer miterlebt und weiß wie die Mannschaft so reagierte. Da konnte er bestimmt auch das eine oder andere für sich mitnehmen.

  • Naja wolfi jetzt geben wir mal Schäfer die Chance dann sehen wir weiter. Warum sollte er schlechter sein als runjaic oder ein anderer?


    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

    "I did it for me. I liked it. I was good at it. And I was really -- I was alive."


    WW

    Einmal editiert, zuletzt von schatzebe ()