ZitatAlles anzeigenFCK heute beim FSV Frankfurt in der Favoritenrolle – Viel Lob für den Runjaic-Stil
Geduld gegen das Bollwerk ist gefragt: Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern will heute (Anpfiff 18.30 Uhr) beim FSV Frankfurt mit Augenmaß und guten Ideen den erwarteten Abwehrriegel der Gastgeber knacken.
.„Wir gehen als Favorit in die Partie, diese Rolle nehmen wir gerne an“, sagt FCK-Trainer Kosta Runjaic, der zugleich vor der Konterstärke des FSV warnt, für die vor allem der australische Torjäger Mathew Leckie, Michael Görlitz und Denis Epstein bürgen. „Der FSV ist darauf spezialisiert, aus einer kompakten Grundordnung gut und schnell nach vorne zu spielen“, weiß Runjaic, der für den verletzten Marc Torrejón in der Innenverteidigung Willi Orban aufbieten wird. Der 4:1-Heimsieg am vergangenen Samstag gegen den FC St. Pauli war für den FCK-Trainer „das richtige Signal“.
Der 42-Jährige betont, wie wichtig es für seine Mannschaft gewesen sei, für „ein Stück harte Arbeit“ nach zwei Remis nun mit einem Sieg belohnt worden zu sein. „Unsere Mannschaft macht zurzeit Spaß. Wenn attraktive Spielweise und Erfolg zusammenkommen, ist der Trainer happy“, sagt Runjaic. Es gibt viele Komplimente in diesen Tagen für den FCK, die Spielweise der Mannschaft und für den Trainer. Auch von Fritz Fuchs, dem einstigen Eisenfuß in der FCK-Abwehr. „Bei Kosta Runjaic ist eine Handschrift erkennbar. Deshalb glaube ich auch wieder dran, dass wir aufsteigen“, sagt der 70-Jährige.
Im Mittelfeld der Lauterer spielte in den beiden letzten Partien in Bochum (0:0) und gegen St. Pauli Ruben Jenssen 90 Minuten durch. An der Seite von Markus Karl erwies sich der Norweger als laufstarker, passsicherer Mitarbeiter. „Ich habe einfach gespielt, ich habe sicher gespielt“, beschreibt der 25-Jährige den Spielstil, den er mit mehr Praxis offensiver entfalten möchte. „Wichtig ist, dass wir als Mannschaft funktionieren“, sagt Jenssen, der erst am 12. Spieltag zum ersten Startelfeinsatz kam.
„Wir haben große Qualität in der Mannschaft“, weiß der Mann mit der Nummer 11 um den Konkurrenzdruck – gerade auch auf seiner Position. Da hat Alexander Ring Ansprüche, da kann Enis Alushi spielen, aber auch Ariel Borysiuk. In der Hinrunde der vorigen Saison hatte Steven Zellner zeitweise als Sechser agiert, verlor dann durch eine Verletzung den Anschluss.
Jetzt hatte er sich wieder herangekämpft, in der zweiten Mannschaft Bonuspunkte gesammelt, da hat es den 22-Jährigen wieder schlimm getroffen: Kreuzbandriss. „Das gehört zum Profigeschäft – leider. Aber Steven ist ein Kämpfertyp, ich bin sicher, dass er schneller regeneriert, als man denkt, weil er mental ziemlich stark ist“, sagt Runjaic.
Auf der linken Außenbahn der Lauterer ist es für Marcel Gaus, der bis vor fünf Monaten noch beim heutigen Gegner am Ball war, zuletzt trotz seines stets vorbildlichen Einsatzes nicht so gut gelaufen wie anfangs unter dem neuen Trainer. Konstantinos Fortounis macht Gaus mit zuletzt stark verbesserten Auftritten Konkurrenz. Der talentierte Grieche verzeichnete gegen St. Pauli auch Zählbares. Das 3:1 – Sören Gonthers Eigentor, das Fortounis erzwang, – rechnet Runjaic dem 21-Jährigen an. Gaus muss Gas geben. Und das will er auch – zumal heute gegen seinen Ex-Klub.
So spielen sie
FSV Frankfurt: Klandt - Huber, Schlicke, Oumari, Kandziora - Konrad, Yelen - Görlitz, Epstein - Leckie, Kapllani
Es fehlen: Heubach (Aufbautraining), Teixeira (Gelb-Rot-Sperre)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek, Orban, Löwe - Matmour, Karl, Jenssen, Gaus - Zoller, Idrissou – Ersatz: Hohs, Heintz, Alushi, Stöger, Fortounis, Ring, Occéan
Es fehlen: Bunjaku (Reha), Riedel (Aufbautraining), Torrejón (Muskelfaserriss), Zellner (Kreuzbandriss)
Schiedsrichter: Winkmann (Kerken).
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau