ZitatAlles anzeigenEinsatz beim FCK-Spiel in Ingolstadt offen – Der Ergebniskrise trotzen
Willi Orban und Ruben Jenssen sind die Top-Kandidaten fürs zentrale Mittelfeld des Fußball-Zweitliga-Vierten 1. FC Kaiserslautern, wenn der auch gestern noch grippekranke Markus Karl am Montag (20.15 Uhr) im wichtigen Jahresend-Spiel beim FC Ingolstadt ausfällt.
Der mittlerweile 27 Jahre alte Karl, der von Januar 2008 bis Sommer 2011 für Ingolstadt gespielt hat, fehlt seit Anfang der Woche wegen eines hartnäckigen grippalen Infekts beim Training der Lauterer. Sein Einsatz im letzten Spiel eines für die Roten Teufel intensiven und anstrengenden Zweitliga-Jahres ist fraglich, die Position in der Zentrale neben Enis Alushi damit womöglich neu zu vergeben.
Der am 3. November 21 Jahre alt gewordene Orban ist einer der Gewinner der vergangenen Monate beim FCK. Der fleißige, zielstrebige und außerhalb des Platzes eher zurückhaltende gebürtige Kaiserslauterer ist mit seiner schnörkellosen Spielweise ein Fixpunkt im Auf und Ab der Roten Teufel. In 16 der 18 Punktspiele der laufenden Runde kam das kopfballstarke Eigengewächs zum Einsatz – in der Innenverteidigung oder eben im defensiven Mittelfeld. Auch FCK-Trainer Kosta Runjaic, der mit seinem Team daran arbeitet, die Serie von zuletzt drei Niederlagen in der Liga am Montag zu stoppen, sieht Orban auf einem guten Weg.
„Reserviert für Künstler“. Gegen Ende des Nachmittagstrainings gestern auf dem Betzenberg hängten FCK-Mitarbeiter drei solcher Schilder bei den Parkplätzen hinter der Osttribüne des Stadions auf. Die Schilder bezogen sich nicht auf Ballkünstler – zumal zur Überwindung der Lauterer Ergebniskrise erst in zweiter Linie Künstler gefragt sind; zuerst zählt am Montagabend am Ende des Marathonjahres 2013 Willensstärke. Die Künstler mit den Parkplatzprivilegien wurden gestern Abend zur Feier eines Kunden der FCK-Gastronomie erwartet.
Einen Abend zuvor war die Restaurant-Ebene 1900 des Fritz-Walter-Stadions Schauplatz der Weihnachtsfeier aller FCK-Angestellten; auch die Mitarbeiter der Klubgastronomie durften mitfeiern und wurden von einem externen Caterer vertreten. Teamgeist ist Trumpf unter Runjaic. „Eine rundum gelungene Feier“, meinte der Trainer gestern, „vielleicht genau zu richtigen Zeit.“ Eine Prise Spaß tut allen gut im Klub angesichts der wieder aufgekommenen Verbitterung bei vielen Anhängern ob der Niederlagen. Bei allem Kampfgeist brauchen die Lauterer am Montag auch die nötige Lockerheit vor dem Tor, das weiß auch Runjaic.
Der FC Ingolstadt hat aus den letzten sieben Spielen 14 Punkte geholt und nach dem Fehlstart den Anschluss ans Mittelfeld geschafft. Trainer Ralph Hasenhüttl, der Marco Kurz ablöste, steht für den Aufschwung.
DIE RHEINPFALZ
Ludwigshafener Rundschau