Mönchengladbach: Kölner Ausschreitungen am Rande des Spiels

Jep, H. Spinner, aber diese Maxime gilt auch in anderen Bereichen, müßte doch bekannt sein:

Zitat

Der Kölner Präsident Werner Spinner (66) hat sich im Vorfeld des brisanten Bundesliga-Derbys bei Borussia Mönchengladbach einen anderen Ansatz beim DFB im Umgang mit Ultras in den Fankurven gewünscht. "Der DFB hat die Maxime: Strafen. Und wenn noch mal was passiert: höhere Strafen", sagte Spinner der "Süddeutsche Zeitung": "Das heißt, die Spirale geht immer weiter. Das ist keine Lösung des Problems." Der 66-Jährige würde sich wünschen, "dass auch der Deutsche Fußball-Bund mehr zur Deeskalation beitragen würde".

http://www.sport1.de/fussball/…er-spinner-kritisiert-dfb

Da haben ihm seine Kölner aber ein schönes Ei ins Nest gelegt heute...
Das wird heftig.

Ich darf verbessern:
Kein Hausfriedensbruch. Denn sie befanden sich legal im Stadion.

Tatbestand ist schwerer Landfriedensbruch.

Zitat

§ 125
Landfriedensbruch

(1) Wer sich an

1.Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder Sachen oder2.Bedrohungen von Menschen mit einer Gewalttätigkeit,
die aus einer Menschenmenge in einer die öffentliche Sicherheit gefährdenden Weise mit vereinten Kräften begangen werden, als Täter oder Teilnehmer beteiligt oder wer auf die Menschenmenge einwirkt, um ihre Bereitschaft zu solchen Handlungen zu fördern, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in anderen Vorschriften mit schwererer Strafe bedroht ist.
(2) Soweit die in Absatz 1 Nr. 1, 2 bezeichneten Handlungen in § Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

StGB > Besonderer Teil > Widerstand gegen die Staatsgewalt" sl-processed="1" style="border-bottom-width: 1px; border-bottom-style: dotted; outline: none; color: rgb(204, 51, 0);">113 mit Strafe bedroht sind, gilt §Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
StGB > Besonderer Teil > Widerstand gegen die Staatsgewalt" sl-processed="1" style="border-bottom-width: 1px; border-bottom-style: dotted; outline: none; color: rgb(204, 51, 0);">113 Abs. 3, 4 sinngemäß.

§ 125a
Besonders schwerer Fall des Landfriedensbruchs

In besonders schweren Fällen des § 125 Abs. 1 ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter

1. eine Schußwaffe bei sich führt,
2. eine andere Waffe oder ein anderes gefährliches Werkzeug bei sich führt, um diese oder dieses bei der Tat zu verwenden,
3. durch eine Gewalttätigkeit einen anderen in die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung bringt oder
4. plündert oder bedeutenden Schaden an fremden Sachen anrichtet.

Alles anzeigen

Zitat von Hoschy

Na, wenn Du schon Nr. 2 fett markierst, dann hättest Du auch bei Nr. 3 dasselbe vornehmen können,
diese Nr. ist m. E. zutreffender.
Unabhängig von vorst. "Markierungs"Bagatelle, ich verstehe immer noch nicht, warum dies immer und immer wieder noch
passiert. Ok, man kann normalerweise nichts voraussehen, der Täter hat in der Regel immer einen Vorsprung.
Aber in diesem wie auch in etlichen anderen Fällen hapert - um es gelinde auszudrücken - irgendwo. Man
weiß, daß es sich um ein Hochrisikospiel handelt, trifft Vorkehrungen...aber in dem Moment, in dem
in unschuldigem weiß Verkleidete ein Tor aufbrechen und auf den Platz stürmen können, ist Niemand von
den Sicherheitskräften zur Stelle. Ich füge ein: Es geht mir nicht um Schuldzuweisung(en) an diese oder jene
Partei, lediglich um mein Nicht-Verständnis bei diesen Aktionen. Man hat während des Spiels erkennen
können, was sich im Block der Kölner abspielt, die in weiß Gekleideten, ihr aggressives Verhalten war doch
eindeutig erkennbar, und trotzdem konnten diese quasi ungehindert auf den Platz stürmen. Ich verstehe
nicht, warum sich z. B. nicht eine halbe Hundertschaft in einem Gang in der Nähe des Kölner Blocks aufge-
halten hat, um dann sofort nach dem "Ausbruch" von Kölner"Fans" auf den Platz zu stürmen, um Etliche mehr
- als die Wenigen - dingfest zu machen. Die ganze "Geschichte" hat für mein Empfinden viel zu lange gedauert.
Ich verstehe nicht die "Taktik" dahinter. Mir scheint, die Geschehnisse nach dem Spiel gegen den KSC sind
immer noch nicht aufgearbeitet bzw. man hat noch nicht die richtigen Konsequenzen gezogen.
Bevor nun möglicherweise das Argument "Hausrecht usw." angeführt wird, es greift in diesen Fällen nicht
mehr. Ist alles nur noch zum K...

Jetzt wird es juristisch-theorethisch.

Abs.2 bedingt das bloße Mitführen einer Waffe oder eines Gegenstandes, der dazu dient.

Abs. 3 bedingt eine tatsächliche Tötung oder Gesundheitsverletzung.