ZitatAlles anzeigenRechtsverteidiger Michael Schulze will mit dem Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern heute in der Partie beim FSV Frankfurt die jüngste Erfolgsserie fortsetzen. Der 26-Jährige sieht im guten Teamgeist eine der größten Stärken der Lauterer Mannschaft.
Zum 14. Mal in Folge steht Rechtsverteidiger Michael Schulze heute in einem Punktspiel in der Startelf des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. In der Partie beim FSV Frankfurt (Anpfiff 13.30 Uhr) wollen die Lauterer ihren Aufwärtstrend bestätigen. Gleiches gilt für den FSV; beide Teams haben ihre zwei Spiele 2015 gewonnen.
Kaiserslauterns Rechtsverteidiger Schulze sieht im 2:0 des FCK vor zwei Wochen bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig ein Schlüsselerlebnis. „Dieser Auftritt hat uns mehr Sicherheit gegeben, hat vom Kopf her sehr gut getan“, meint der 26-Jährige, der sich seinen Startelf-Platz rechts in der Viererabwehrkette von Jean Zimmer (21) erkämpft hat. „Mein Pech war, dass ich mich kurz vor dem ersten Saisonspiel verletzt habe“, sagt der aus Cottbus gekommene Schulze rückblickend, „Jean hat es dann saugut gemacht. Und in der Viererkette wechseln Trainer nicht so gerne. Aber als meine Chance dann kam, habe ich sie genutzt.“
Aus den Rechtsverteidiger-Konkurrenten Schulze/Zimmer wurde zuletzt gar ein Außenbahnpärchen: Schulze defensiv/Zimmer offensiv. Vor allem bei eigenen Angriffen überholen sich die beiden flinken Blonden gegenseitig, stiften damit Verwirrung beim Gegner. „Das hat gut geklappt mit Jean“, sagt Schulze, „ich habe mit ihm immer ein gutes Gefühl, wenn ich nach vorne gehe und er absichert – er ist ja gelernter Außenverteidiger.“ Was Zimmer nicht daran hindert, Tore zu schießen – so erzielte er vor acht Tagen mit dem 1:0-Siegtreffer gegen Aalen sein drittes Saisontor.
In dieser Hinsicht hat Schulze noch viel Luft nach oben – im Vorwärtsgang fehlen der Nummer 7 oft noch Effizienz und Durchschlagskraft, ein Tor war ihm im FCK-Dress noch nicht vergönnt. Priorität hat für ihn die Defensive, wo er als aufmerksamer, schneller Spieler seine größten Stärken hat. „In der Viererkette verstehen wir uns wie im gesamten Kader gut, egal wer spielt“, betont Schulze, „jeder läuft gern für den anderen mit, weil es in der Mannschaft stimmt.“
Auch privat stimmt es bei „Schulle“: Am 23. Dezember haben seine Freundin und er geheiratet, am 2. Februar wurden sie Eltern einer Tochter. Und im Häuschen im Lauterer Unigebiet fühlt sich Schulze mit Frau und Kind mindestens genauso wohl wie auf seiner rechten Abwehrseite.
FSV Frankfurt: Klandt - Huber, Balitsch, Oumari, Bittroff - Kruska, Konrad - Roshi, Kauko (Engels), Grifo - Aoudia – Es fehlen: Epstein (Adduktoren-Operation), Pagenburg (Rückenprobleme), Yelen (Außenbandanriss)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Schulze, Orban, Heintz, Löwe - Karl, Ring - Zimmer, Demirbay, Jenssen - Hofmann – Ersatz: Müller, Heubach, Klich, Stöger, Thommy, Younes, Zoller – Es fehlen: Matmour (Rückstand nach Grippe), Gaus (Reha)
Schiedsrichter: Rohde (Rostock)
Hinrunde: 0:1.
Rheinpfalz am Sonntag