Spielergehälter 1. FC Kaiserslautern

  • Mich empört es immer maßlos, wenn man solche Auswüchse damit begründet: "Wenn es der Markt hergibt, dann ist das in Ordnung".
    Meine Meinung dazu: Dann ist der Markt krank und es muss schnellstens etwas zu seiner Gesundung getan werden, bevor er stirbt.

  • Sag mal, bist du auf Krawall aus?
    Ich schreibe einen offensichtlich völlig überspitzten Beitrag, du nimmst ihn für bare Münze. Ich frage, wie das sonst so bei dir ist, ob dir IRONIE in den Hintern beißen musst, du machst aus "wie ist das sonst so" ein "genau so bei dir", und du kommst mit so einem Gedöns?


    Und du bist jetzt der Gralshüter der neuen Sachlichkeit, ja?


    Ich bin nicht auf Krawall aus. Ich fragte sich lediglich wie du es gemeint hast. Hast du nicht auch schon etwas verkehrt aufgefasst? Setz doch ein Ironie Schild dahinter, hilft zumindest dieses Missverständniss abzuschaffen.
    Woher soll ich denn deine Einstellung zu Beamten wissen.


    Ich denke zum Thema Sachlichkeit lassen wir das mal so stehen.

  • Mich empört es immer maßlos, wenn man solche Auswüchse damit begründet: "Wenn es der Markt hergibt, dann ist das in Ordnung".
    Meine Meinung dazu: Dann ist der Markt krank und es muss schnellstens etwas zu seiner Gesundung getan werden, bevor er stirbt.


    Völlig richtig, das System ist nicht perfekt. Es hat in einem gewissen Rahmen einen fairen Wettbewerb. Dort wo dann der Wettbewerb ungleich wird, weil einer der Teilnehmer mehr finanzielle Mittel oder andere Vorteile hat, wird der Unterschied in der Regel immer größer. Nur ist dann eben auch die Frage, wo das ganze Geld hinfließen soll, das die Menschen ausgeben. Wohin fließen die zig Millionen Spielergehälter, wenn die Fussballer nur noch einen Bruchteil davon bekommen würden?

  • Bei vielen Vereinen könnten dann die Verbindlichkeiten und Schulden endlich mal beglichen werden. Man stelle sich vor, die anderen Ligen würden Lizenzen mit den selben Vorgaben wie in Deutschland vergeben..... :hammer:

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Bei vielen Vereinen könnten dann die Verbindlichkeiten und Schulden endlich mal beglichen werden. Man stelle sich vor, die anderen Ligen würden Lizenzen mit den selben Vorgaben wie in Deutschland vergeben..... :hammer:


    ich finde es schon ungerecht, wenn die Fernsehgelder so ungleich verteilt werden.
    Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass Bayern 68 Millionen bekommen soll, der Absteiger ( z.B. Stuttgart ) 11 Millionen.
    Der Teufel und der freie Markt scheißen halt immer auf den größten Haufen.
    So wird der Abstand zwischen oben und unten immer größer,
    in der 2. Liga verlierst du total den Anschluss.
    Und so gibt es halt immer die gleichen Meister in den großen Ligen.

  • Solange in den Obersten Gremien der Verbände Leute sitzen, denen Ihr Gewinn auf dem Konto am wichtigsten ist wird sich nichts ändern.


    Allein die Farce um die letzten WM Vergaben. Im Grunde ist das Angebot der wesentlich höheren Zahlungen an die Verbände doch nichts weiter als öffentliche Bestechung. Davon haben doch eh nur die großen Vereine etwas. Die kleinen bleiben auf der Strecke.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
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  • Wohin fließen die zig Millionen Spielergehälter, wenn die Fussballer nur noch einen Bruchteil davon bekommen würden?


    Z.B. könnte man die Eintrittsgelder senken, die sky-Gebühren könnten niedriger sein,
    die Kommunen, die den Bau von Stadien unterstützen - und die Vereine in verschiedener anderer Form, - könnten entlastet werden,
    die Länder könnten für die Abstellung von Polizeibeamten bedient werden ---- lauter Dinge, die auch dem einfachen Bürger zugute kämen.

  • Aber der Fußball-Fan definiert heute auch den Wert eines Spielers über die Ablösesumme und den Verdienst. Erst werden die Zahlen genannt. Sind die hoch muß der Spieler gut sein.
    Leider geht die Identifikation mit Spielern somit vollends verloren. Extreme Gegensätze sind da Fritz Walter und Zlatan Ibrahimowitsch. Der eine bescheiden, nah an den Fans, einer, mit dem man sich identifizieren kann obwohl er schon damals eine lebende Legende war. Der andere ist in seinem Land auch eine herausragende Spielerpersönlichkeit. Von der Art her natürlich anders als unser Fritz, aber auch immer auf Reisen dem höchsten Gehalt hinterher. In den jeweiligen Vereinen identifiziert sich doch keiner mit Ihm.

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  • Z.B. könnte man die Eintrittsgelder senken, die sky-Gebühren könnten niedriger sein,
    die Kommunen, die den Bau von Stadien unterstützen - und die Vereine in verschiedener anderer Form, - könnten entlastet werden,
    die Länder könnten für die Abstellung von Polizeibeamten bedient werden ---- lauter Dinge, die auch dem einfachen Bürger zugute kämen.


    Wie gesagt, ich verstehe dich ja absolut und ich versuche auch nicht "das System" zu verteidigen, ich versuche nur zu erklären weshalb es aus meiner Sicht einfach keine Veränderung in dieser Hinsicht geben kann, zumindest nicht so dass man einfach Gelder umverteilt.


    Ich bin kein BWL-Spezi, aber das was du da vorschlägst klingt für mich ein wenig nach Kapitalismus rückwärts. :) Woher soll das Geld kommen, wenn es nicht mehr vom Konsumenten kommt? Dann müsste es von Sponsoren kommen. Jetzt mal ganz grob: Was du vorschlägst ist ein Red-Bull-Modell für alle Fussballvereine. Kein Zwang selbst Geld zu erwirtschaften, dadurch beste Bedingungen für die Fans und Entlastung für die jeweilige Stadt bzw das Land. Die Sponsoren sind quasi die lebenserhaltenden Maschinen für Vereine. Nimmt man Sponsoren weg, dann ist man beim altbekannten Problem. Selbst wenn die Spielergehälter nicht mehr in Millionenhöhe liegen, so ist das bei Ausbau der Infrastruktur immer noch der Fall. Stadion, Traininsplätze, Jugendakademie, Fitnessräume, usw.


    Aus meiner Sicht gibt es erstmal nur zwei Wege den Kapitalismus zu Fall zu bringen. Der eine Weg wäre kein Geld mehr zu investieren. Ohne Investition kein Markt, ohne Markt kein Wettbewerb und kein Wachstum. Das wird ja immer wieder ganz geschickt geregelt durch vermeintliche Krisen, bei denen die Leute schnell ihr Geld ausgeben um noch was für ihr Erspartes zu bekommen. Von daher wird dieser Weg wohl nicht hinhauen. Der andere Weg ist quasi der "explodierende" Markt. Wenn die Summen so weit steigen, dass der Markt in sich selbst zusammenfällt. Momentan scheinen wir im Fussball auf dem "besten" Weg zu sein dort irgenwdann anzukommen. Auf dem Weg dort hin wird es immer mehr Bauernopfer geben. Das ist ja eben genau das, der Unterschied zwischen arm und reich. Ob die "Blase" aber irgendwann platzt? Das ist eben schwer zu sagen und gleichzeitig stellt sich die Frage: Was ist die Alternative zum Kapitalismus? Eine Alternative, die auch gesellschaftsfähig ist.

  • Was fckzipfe meiner Auffassung nach meint ist nicht dass keine Gelder mehr eingenommen werden durch wesentlich geringere Gehälter und Ablösesummen. Es könnten halt Eintrittkarten günstiger werden ect. Die Werbeeinnahmen sind davon erstmal unberührt. Was dann aus dem Geld, was dann noch immer zu viel da ist auf Grund extrem niedrigerer Gehälter könnte in die Stadien, kleinen Vereine, Nachwuchzentren ect gesteckt werden.... So hab ichs verstanden und wäre löblich.

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