Nach dem Skandalspiel FCK-KSC - Polizei enttarnt vermummte Gewalttäter

  • Ich gebe sie nur wieder, was da eben z.Zt. kursiert.
    Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass ein Einsatzleiter die Gefährdung von Menschen im Stadion in Kauf nimmt.


    Aber ich kann es mir einfach nicht erklären, völlig wertfrei, wieso man ausgerechnet gegen Karlsruhe mit dem Einsatzpersonal vor der Tribüne wartet, aber die Absicherung IM Stadion zur Südtribüne hin völlig aufgegeben wird.
    Was man gegen andere Gegner, definitiv harmlosere Gegner, getan hat.


    Einsatztaktisch definitiv ein kapitaler Bock.

  • Dazu wird man aber keine ehrliche Antwort seitens der Einsatzleitung bekommen.


    Ich glaube aber nicht, dass hier ein Spiel dazu missbraucht wird, um auf Mißstände hin zu weisen. Das könnte man niemals ewig geheim halten und würde so einigen Personen den beruflichen Kopf kosten.


    Aber es zeigt deutlich, dass die Zuständigkeit, wo Polizei eingesetzt wird und wo nicht ungeklärt ist. Das liegt sicher auch an der kostenübernahme der Einsätze. Und genau da ist die Politik gefordert, den Verantwortlichen bei Vereinen und Behörden Mittel zu eröffnen wirksam gegen Gewaltverbrecher vor zu gehen. Aber die Vereine sollten sich wie gesagt ein Beispiel an Köln nehmen. Hier sind beide Lager in einen Dialog getreten und es wird zumindest versucht aufeinander zuzugehen. 100%ige Sicherheit wird es nie geben. Aber es kann in dem Bereich viel verbessert werden.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Es gab damals eine Stellungnahme des FCK. Darin wurde beschrieben das vor Ende des Spiel im Innenraum von KSC Fans begonnen wurde die Zäune Richtung Süden zu demontieren (akkuschrauber usw), als das bemerkt wurde sind Ordner und Polizei dahin verschoben worden.


    Als die Trottel dann gesehen haben das nun auf der Tribüne frei ist sind die los. Man könnte da sogar wirklich anfangen darüber nachzudenken obs geplant war? Auf jeden Fall eine sehr ausergewöhnliche Situation, bei der dann die Gruppe die sich sammelt und los geht zu spät gesehen wurde oder nicht schnell genug weitere Polizisten verschoben wurden / verschoben werden konnten.


    MfG


    Simon

  • Die Polizei hat ja Fehler eingeräumt, denn es wurde entschieden, dass man nach dem Spiel hinter dem Ost-Block parat sein müsse, um den "Abgang" der Gästefans zu überwachen und zu regeln und das stellte sich als verheerend heraus, denn zwischen dem Gästeblock und dem Rest der Ost, standen "nur" Ordner - fast alles Ehrenamtliche - und einen Zaun gab es auch nicht mehr, nur eine Plane. Genau über diese gelang es den Chaoten zu klettern um in die Süd zu kommen, wo das Unheil dann seinen Lauf nahm! Der Rest ist beklannt! :weiseropa:

  • Wenn man es nicht schafft, diese Chaoten dauerhaft vom Fußballsport weg zu bringen wird irgendwann noch mehr passieren. Da ist es egal ob bei FCK-KSC, Dortmund-Schalke, St. Pauli-Rostock oder wie die Spielpaarungen auch heißen. Für mich haben die Chaoten nix am Spieltag in der Nähe der Stadien zu suchen.

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  • Aber es zeigt deutlich, dass die Zuständigkeit, wo Polizei eingesetzt wird und wo nicht ungeklärt ist.


    Dafür gibt es das Grundgesetz, das Landespolizeigesetz Rheinland-Pfalz, die Stadionordnung und das Landesgesetz über den Katastrophenschutz, den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe (Kurz: LBKG RLP).


    Das ist völlig klar geordnet.

  • Und wieso gibt es dann dauerhaft die Diskussionen über die zuständigkeit? Nicht nur bei uns, generell wenns um Fußball geht.

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  • Solange die Profivereine noch gemeinnützige Zwecke erfüllen, wird auch die Polizei ohne Zusatzkosten eingestzt werden!

  • Und wieso gibt es dann dauerhaft die Diskussionen über die zuständigkeit? Nicht nur bei uns, generell wenns um Fußball geht.


    Weil die Diskussion von Leuten geführt wird, die eben nicht die Sachkenntnis hat.
    Die Gesetze sind völlig eindeutig, was Zuständigkeiten angehen und Kompetenzen.


    Um es kurz zu machen:


    Die Polizei ist Chef im Ring, wenn sie es sagt.
    Sie erklärt auch Spiele zu besonderen Risikospielen, und kann in dem Fall das Hausrecht an sich ziehen.


    Die Feuerwehr ist mit im Boot.
    Der Rettungsdienst oder eher Sachgebietsleiter Gesundheit, wie es Stabstechnisch heißt.


    Und der Verein ist Hausherr, übt sein Hausrecht und Pflicht aus. Muss einen Ordnungsdienst stellen.


    Aber:


    Wenn die Rechte des Bürgers tangiert werden, bzw. das Gewaltenmonopol des Staates, wenn Grundrechte tangiert werden, MUSS die Polizei tätig werden. Der private Ordnungsdienst darf zum Beispiel keine Gewalt einsetzen. Aber die Polizei.


    Sie muss auch lt. Landespolizeigesetz Gefahrenverhütung betreiben. Nicht nur Abwehr oder Aufklärung.
    Und da kann man einmal ansetzen, wenn es um die Kostenrechnung geht.


    Denn eigentlich MUSS die Polizei außerhalb des Stadions tätig werden. Verkehrssicherungspflicht ist dann Ordnungsamt, und die sind ja auch alle im Boot.


    Nur hat z.B. Bremen sich jetzt in den Kopf gesetzt, der DFL als Veranstalter eine Kostenrechnung über die Gebührensatzung des Landes Bremen zu schicken. Dort wird ein Beamter im mittleren Dienst mit 55 Euro die Stunde abgerechnet, Fahrzeuge so ab 350 Euro (geschätzt). Da kommt schnell etwas zusammen.