Unser Flop der Woche: Die Fehlleistungen der Schiedsrichter

    Wie seht ihr die aktuelle Entwicklung der SR? 26

    [attachsubtitle=2612,right,Schiedsrichter in der Kritik | Quelle: dfb.de][/attachsubtitle]Im Fussball lässt es sich ja schon seit jeher vorzüglich über die Vorkommnisse des Spieltags diskutieren, die Entscheidungen des Schiedsrichters stehen da meistens weit oben auf der Stammtischordnung - mit Recht, denn nichts nimmt so sehr Einfluss auf das Spiel wie die Wahrnehmung der Männer in ehemals nur Schwarz. Foul oder doch nicht? War das nicht ein Elfmeter? War es dunkelgelb? Nahezu jeden Spieltag ähneln sich die Fragestellungen der so eifrig diskutierenden und inzwischen auch besser informierten Fanwelt; und die Meinungen gehen trotz mancher Regelkenntnis immer noch weit auseinander.


    Wie war das gleich nochmal mit dem Abseits? Nein, nicht wenn der SR pfeift, sondern wenn bei Ballabgabe des Angreifers dessen Kollege näher zum Tor steht, als der vorletzte Verteidiger. Herr Gräfe kennt diese Regel, hat aber trotz schlechterer Sicht seinen Assistenten, der die Situation richtig erfasst und die Abseitsposition angezeigt hatte, überstimmt. Warum Herr Gräfe in dieser Situation sowohl den Wolfsburger als auch den Leverkusener Spieler befragt, nicht aber seinen Assistenten eingehender interviewt hat, entzieht sich wohl jedem geschulten Beobachter. Auch das Foulspiel von Leno an Caligiuri hat er wohl gesehen, den Kontakt aber für nicht ausreichend erachtet. Der 1. FC Köln wird sich dieses Jahr sicherlich mehr als gedacht mit den SR-Leistungen beschäftigen müssen, wurden doch am vergangenen Spieltag gleich zwei Elfmeter nicht gegeben.


    [poll=836][/poll]Wie schon zuletzt ist es auch an den anderen Spieltagen zu inzwischen vermehrten Entscheidungen gekommen, die zum Einen erheblichen Einfluss auf den Spielverlauf genommen haben und zum Anderen kaum mehr nachvollziehbar sind. Sicher, das Spiel wird schneller und fordert von Schiedsrichtern als auch Schiedsrichterassistenten enorm viel Aufmerksamkeit, dennoch sind die inzwischen doch recht unterschiedlichen Auslegungen derselben Regeln für den Fan kaum mehr zu ertragen. Wann ist welche Hand in welcher Bewegung eigentlich noch "normal", mit welcher Intensität darf man einen Zweikampf führen und wieso werden im Strafraum vergleichbare Zweikämpfe anders beurteilt als auf Höhe der Mittellinie?


    Auch in Kaiserslautern kennt und führt man diese Diskussionen, zuletzt wurde ein offensichtliches Foul an Markus Karl beim Auswärtsspiel in Sandhausen nicht angepfiffen und führte in der Folgesituation zu einem Gegentor.


    Die deutschen Schiedsrichter standen in Europa und wahrscheinlich auch weltweit für nahezu das Maß aller Dinge - von diesem Stand sind wir inzwischen meilenweit entfernt. Die (Fehl-)Leistungen der deutschen SR werden zunehmend fragwürdiger, die Häufung der Fehler - gerade in dieser Saison - zeugen von einer nachhaltig rückläufigen Entwicklung und machen die immer noch schwelende Forderung nach dem "Videobeweis" immer dringender. Wie seht Ihr die aktuelle Situation und Saison? Wohin führt der Weg der Entscheidungsträger auf dem Platz? Ist es Zeit für den Videobeweis?

    Bilder

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

    Wo sind die Entscheidungen diese Saison katastrophaler als zb in der letzten?
    Nicht immer vom Moment leiten lassen dann fliegt der Ball auch mal am Tor vorbei und wird dennoch als Treffer gewertet.....

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

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    Es fehlt definitiv der Videobeweis, ohne WENN und ABER! Es gab bis jetzt schon viele Fehlentscheidungen, gegen wen auch immer, die man mit dem VB hätte beweisen können! Wir befinden uns uns nicht im Amateurbereich, sondern in einer Profiliga, also vergleichsweise in einem Wirtschaftsunternehmen, in das hauptberufliche Arbeitsplätze involviert sind. Diese sind vom Verlauf einer Saison abhängig. Spielt ein Verein erfolgreich, bleiben sie erhalten, steigt er ab, werden nicht mehr alle gebraucht. Der Erfolg eines Vereins ist deshalb definitiv von Siegen abhängig. Wird ein Sieg oder werden Siege durch falsche Schiedsrichterentscheidungen beeinflusst, kann das fatale Folgen haben und solche Fehlentscheidungen gleichen sich niemals in einer Saison aus, wie ein Sprichwort sagt, aber das ist Schwachsinn! Meiner Meinung nach hätten die Schiedsrichter ein zusätzliches Mittel, um ein Spiel korrekt über die Zeit zu bringen und es untergräbe auch somit nicht deren Authorität! Es wurden mittlerweile sehr viel Regeln geändert, aber an der asbachuralten Tatsachenentscheidung halten die asbachuralten Entscheidungsträger krampfhaft fest, warum auch immer und wieso überhaupt! Diese Regel gehört bald möglichst abgeschafft und durch den VB ersetzt, denn alles andere ist ungerecht! :weiseropa:

    duke,entscheidungen im fußball waren schon immer fehlerbehaftet und sogar endspiele bei einer
    wm wurden schon durch fehler entschieden.aber fußball ist relativ einfach zu verstehen.


    kommt jetzt wirklich der videobeweis,wird das doch nur dazu benutzt um noch mehr werbung zu
    platzieren.da sieht man dann ein spiel im stadion,dass unterbrochen wird,weil sie vorm bildschirm
    auswerten und zuhause siehst du nur noch werbebreaks.ich würde alles so lassen.

    Ich hab mal für Videobeweis abgestimmt.
    Ich finde duke's aber auch dirtdevil's Beitrag dazu gut.
    Es wäre gut, wenn man den Videobeweis für unklare oder strittige Szenen hätte.
    Bei eindeutigen und klaren Szenen wäre er jedoch überflüssig und würde wahrscheinlich eher, wie dirtdevil meint, dafür "benutzt" werden noch mehr Werbung zu platzieren.

    "Es geht um so viel mehr als Stärke, um Zusammenhalt und Werte"

    Zitat von Jojo-Yoyo

    Ich hab mal für Videobeweis abgestimmt.
    Ich finde duke's aber auch dirtdevil's Beitrag dazu gut.
    Es wäre gut, wenn man den Videobeweis für unklare oder strittige Szenen hätte.
    Bei eindeutigen und klaren Szenen wäre er jedoch überflüssig und würde wahrscheinlich eher, wie dirtdevil meint, dafür "benutzt" werden noch mehr Werbung zu platzieren.

    Genau so meine ich es auch! Bei eindeutigen Szenen braucht man auch keinen Videobeweis, aber für krasse Fehlentscheidungen! @dirtdevil Die Werbung wird in Zukunft wahrscheinlich noch mehr Platz einnehmen, denn die Großkopferten wollen doch ob der hohen Fernsehgelder englische Verhältnisse, was mMn in nicht allzu langer Zeit zum Kollaps führen wird! :weiseropa:

    @duke: Sorry, dann hatte ich deinen Beitrag nicht ganz so aufgefasst, wie du's gemeint hattest :rotwerd: Aber im Endeffekt sind wir bei dem Thema glaub ich einer Meinung ;)

    "Es geht um so viel mehr als Stärke, um Zusammenhalt und Werte"

    Frage Jojo:
    Wie lange darf ein Videobeweis dauern? Was wenn bei Ansicht der Bilder immer noch keine eindeutige Entscheidung möglich ist. Knappe Abseitsentscheidungen kann man nicht zurücknehmen. Und insbesondere dort wirds auch keine immer eindeutigen Fälle geben. Der handelfer in Augsburg. Was ist mit dem dem. Selbst nachdem Deutschland die bilder zausendmal gesehen hat gibts zwei Meinungen. Kommt dann ein Stuhlkreis?


    Torlinientechnik ja. Viel mehr geht aber nicht. Die Fälle die sonst noch so klar und eindeutig falsch sind über eine Saison (Und damit meine ich keine zweigeteilten Meinungen) sind nicht allzuviele.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

    @Maggo:
    Sorry, aber was meinst du mit deiner ersten Frage? Ich versteh nicht worauf du da raus willst...
    Okay, bei so Sachen wie Abseits bringt einem der VB natürlich nichts, aber bei z.B. Elfmeterentscheidungen kann das schon helfen.
    Und ja, du hast Recht, dass es selbst bei VB immer noch keine eindeutige Entscheidung geben kann, aber das wird denke ich eher selten passieren.
    Der VB soll die Schiedsrichterentscheidungen ja nicht ersetzten, sondern quasi nur unterstützen.
    Ich glaube auch, dass man Fehlentscheidungen nicht komplett vermeiden kann, aber wenn man doch durch die Technik Möglichkeiten hat, die Fehlentscheidungen einzudämmen, dann sollte man diese Möglichkeiten denke ich auch nutzen.

    "Es geht um so viel mehr als Stärke, um Zusammenhalt und Werte"

    Ich will darauf raus dass man dann Spiele hat die zwei Stunden dauern. Und die Eindeutigkeit ist ein frommer Wunsch. Die Masse der Entscheidungen ist am Ende des Tages dann doch Ermessenssache. Gerade Handspiele und uneindeutige Foulspiele sind Beweisführunegn gegen einen verbreiteten Videobeweis.
    Sowas dürfte wenn dann nur sehr, SEHR eingeschränkt zum Zuge kommen und das nach eindeutigsten Regeln die es eben noch nicht gibt.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...