Flaschen und Dosen auf Polizisten

  • Deutschland ist ein Rechtsstaat. In diesem wird polizeiliches Fehlverhalten eben nicht vertuscht.


    Ja, genau. Sorry, aber wo Menschen sind, menschelt es.
    Und es ist schon ein ziemlicher Zufall, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Schlagstock und das Pfefferspray von hinten abbekam die digitale Kamera nichts aufzeichnete...


    Und wie viele Fälle sollen wir aufgreifen, welche in der Öffentlichkeit oder in den Medien dokumentiert sind, wo die Ermittlungsarbeit der Polizei durchaus in dem Licht "die vertuschen was" gesehen werden kann? Der Asylbewerber, wo keiner was von einem Brand bemerkt haben will?


    Oder unser allseits anerkannter Verfassungsschutz, der ja auch immer und überall nur und ausschließlich auf dem Boden der REchtsstaatlichkeit agiert....

  • @'diabolo666
    Es gibt Beispiele aus meinem Bekanntenkreis, dass sich Leute extra bei BFE und co bewerben um genau das zu erleben.


    Ich möchte Dir hier auf keinen Fall irgend etwas unterstellen, aber genauso wie es bei Ultras schwarze Schafe gibt, gibt es sie auch bei der Polizei. Und gerade in Hundertschaften gibt es Leute, die gerne mal drauf hauen. Kannst Dich ja mal bei Amnesty International schlau machen zum Thema Polizeigewalt in Deutschland.


    Das Beispiel von Hoschdy ist Sinnbild hierfür. Hier ist ein weiteres Beispiel: http://www.sueddeutsche.de/mue…eiben-unerkannt-1.1065116

  • Natürlich gibt es schwarze Schafe bei der Polizei. Dem sollte man nachgehen und ahnden.


    Mir driftet das nur jetzt zu sehr ab Richtung Verurteilung der Polizei. Denn direkt betroffen von den Vorfällen ist das Ansehen des FCK in der Öffentlichkeit. Klar muß man aufdecken was dort passierte. Aber, und da wiederhole ich mich gerne, man muß vor allem diese gewalttätigen Hooligans in den Griff bekommen. Diese bringen nur einen Verein in Verruf. Schon allein, weil sie immer noch als Fans bezeichnet werden. Es sind in meinen Augen Straftäter und als solche zu behandeln.


    Bislang bin ich nie in einer großen Gruppe zu Spielen gefahren. Daher kann ich nicht sagen wie ich mich verhalten würde in so einem Zug oder dort dann im Bahnhof. Ich habe mich aber immer versucht von allem fern zu halten, was einfach ist, wenn man max zu fünf Personen unterwegs ist. Oft bin ich auch die letzten Jahre nicht mehr ins Stadion gegangen. Das letzte Mal war es mit meinem Sohn in Köln. Wir sind mit der Bahn zum Stadion und da ich mich Köln etwas auskenne wusste ich, wo man besser nicht lang geht. Dennoch hatte ich immer ein mulmiges Gefühl. Grad weil mein Sohn dabei ist. Dabei habe ich weniger Angst vor der Polizei gehabt, als vor Hooligans des FC. Denn diese sind als Fan nicht zu erkennen. Wie gesagt, ich spreche für mich, nicht für andere die sicher andere Erfahrungen gemacht haben.

    "Wo Licht ist ist auch Schatten.
    Auf die Sonne folgt der Regen, mein Leben ist ein Fluch und Segen.
    Du darfst auf die Fresse fallen, Gewinner stehen wieder auf nur Verlierer bleiben liegen.
    Mund abwischen weiter gehen, ihr werdet mich von hinten sehen!"

  • Andi ich kann dir nicht sagen, wieso sie in den Zug sind. Ich war nicht dabei, Ich kenne die Hintergründe nicht. Ich gehe jedoch davon aus, dass man Störer oder Straftäter identifizieren oder dingfest machen wollte.


    Warum solche Leute in die Fanzüge gelangen? Nun ja das hängt halt auch davon ab, wer den Zug organisiert. Fanzüge sind ja oftmals vond er Bahn "gemietet". ZB von der Fanbetreuung. DIese ist dann grundsätzlich Hausherr und kann mitnehmen, wen sie will. Als Polizei hält man sich da auch zurück. Jeder bekommt ja eine Chance. Nur in seltenen, begründeten Fällen kann man Leute durch Meldeauflagen o. ä. vom Stadionbesuch abhalten. Und wenn man ehrlich ist: Man halt Problemfans lieber in einem Fanzug, als in einem normalen Verkehrszug...


    Ich behaupte nicht, dass Polizei immer alles 100%ig richtig macht. Niemand kann das. Ich weiß aber, dass intern und staatsanwaltlich ermittelt wird, wenn Fehlverhalten im Raum steht. Im Übrigen gilt dann auch für einen Polizeibeamten alle Rechte eines Beschuldigten im Strafverfahren. Jeder versucht sich im Ernstfall, so positiv wie möglich darzustellen. Und sei es nur, indem man ausführlich darlegt, wieso man so gehandelt hat.


    Eine grundsätzliche Vertuschung von Polizeigewalt findet nunmal nicht statt. Jeder findet irgendwie Beispiele. Man kann da zB auch den misslungenen SEK Einsatz in MeckPomm heranziehen.


    Alles in allem bleibe ich aber bei meiner Meinung: Die Polizei wird in diesem Land viel zu oft zu stark und zu ungerecht kritisiert. Das ärgert mich einfach. Wenn etwas tatsächlich schief gelaufen ist - zB Silvester Köln - darf natürlich Kritik geäußert werden. Muss es sogar. Aber wenn ich die Beiträge der Rot-Weißen-Hilfe Kaiserslautern lese, kommt mir regelmäßig die Galle hoch. Dort werden Straftäter in schwarzer oder Fankluft jedsmal wie fromme Lämmer dargestellt, die von bösen Straftätern in Uniform verdroschen worden sind.


    Und bzgl des USK in Bayern habe ich auch meine eigene Meinung, die gar nicht so weit von Eurer entfernt ist. Ich habe das USK auch schon live erlebt. EIn bisschen Kollegenschelte muss ich da tatsächlich anbringen. Die machen keine Verluste. Das ist oft im Grenzbereich und dadurch teilweise auch darüber hinaus. In NRW würde die nicht so agieren können. Die Regierung in BAyern und v.a. auch die Justiz sind jedoch viel konservativer als im Rest des Landes. Daher ist das dort in diesem Rahmen möglich.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

    Einmal editiert, zuletzt von diabolo666 ()

  • @Betzenberg


    Ich verstehe Deinen Post grad ehrlich gesagt nicht. Wo werden hier Personen beleidigt oder diffamiert? Welche Halbwahrheiten meinst D? Kennst Du deren volle Wahrheiten?
    Dein einziger Beitrag hier hat nur den Inhalt andere zu beschuldigen, was Du selber bemängelst. Passt nicht wirklich, oder?


    Mein Beitrag zielte auf den gesamten Forumsinhalt und nicht speziell auf diesen Threat. Beschuldigt habe ich niemanden, sondern lediglich meine Bedenken geäußert.

  • Eine grundsätzliche Vertuschung von Polizeigewalt findet nunmal nicht statt. Jeder findet irgendwie Beispiele. Man kann da zB auch den misslungenen SEK Einsatz in MeckPomm heranziehen.


    Alles in allem bleibe ich aber bei meiner Meinung: Die Polizei wird in diesem Land viel zu oft zu stark und zu ungerecht kritisiert. Das ärgert mich einfach. Wenn etwas tatsächlich schief gelaufen ist - zB Silvester Köln - darf natürlich Kritik geäußert werden. Muss es sogar. Aber wenn ich die Beiträge der Rot-Weißen-Hilfe Kaiserslautern lese, kommt mir regelmäßig die Galle hoch. Dort werden Straftäter in schwarzer oder Fankluft jedsmal wie fromme Lämmer dargestellt, die von bösen Straftätern in Uniform verdroschen worden sind.


    Ja, Bad Kleinen war misslungen. Wobei das ein Politukm war. Das hatte nichts mit einem normalen SEK-Einsatz zu tun. Da ging es um vermeintliche Terroristen.


    Die von Dir angesprochene Rot-Weiße Hilfe treibt mir auch jedesmal den Puls hoch. Sowas gibt es in fast allen Städten, wo Bundesligisten sind. Darüber habe ich mich hier schon mehr als oft ausgelassen. bin gespannt ob sich jetzt wieder jemand hier zu Wort meldet. Seine Stichworte sind gefallen.


    Nur in einem Punkt muß ich Dir wiedersprechen. Ich befürchte es gibt doch eine gewisse Art der Vertuschung. Es ist nicht einfach, seinen Kollegen anzuschwärzen. Das gibt es übrigens auch bei Ärzten. Jeder der Opfer eines Behandlungsfehlers war weiß, wie schwer sich Ärzte tun, Kollegen in die Pfanne zu hauen. Außerdem haben Polizisten intern auch Möglichkeiten, Sachen eher zu vertuschen. Man muß aber mal objektiv sein und hinterfragen wie viele Einsätze dies betrifft gemessen an der Gesamteinsatzzahl. Von daher sollte man am besten immer Fallbezogen schauen und nicht paschalisieren.


    In Köln der Pfefferspayeinsatz war falsch, dazu stehe ich. Aber laut der Beschreibung hier gab es Vorfälle auf dem Weg nach Köln. ich bin mir sicher, wären diese Vorfälle nicht passiert, hätte es nicht diesen Einsatz gegeben.


    Und noch etwas: Ja, diese Hooligans sind im Zug besser als in der normalen Bahn. Am liebsten wäre es mir aber, sie wären nicht da sondern würden sich im Wald mit Ihresgleichen treffen und sich dort prügeln wo es keiner mitbekommt. Oder sie wären in nem schönen Zimmer mit Vollpension und einbruchsicheren Fenstern. Aber dafür müssten die dann selber zahlen. Und sei es für den Rest ihres Lebens.

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  • @diabolo666


    Im übrigen kann ich nicht verstehen, wieso auffällig gekleidete "Fans" im Fanzug mitreisen dürfen. Noch dazu wo sie den Fanvertretern bekannt sind. Wieso werden diese nicht zu Hause gelassen? Das hat mich damals bei dem Vorfall mit den Karlsruhern schon gewundert. Jetzt am Bahnhof das gleiche Bild. Überwiegend schwarz gekleidete, teilweise vermummte Gestalten treiben sich da rum oder bleiben im Block sitzen. Ja, denkt einer das sind Fans? Am Bahnhof vielleicht schwer zu entscheiden, aber damals im Block? Das musste nen Blinder sehen, dass die Gruppe die drin blieb keine Fans waren.


    Diese Passage ist so sinnbildlich, speziell für dieses Forum. "Die tragen schwarz, das sind keine Fans!". Der Nächste kommt "die wählen die AFD, das sind keine Fans!" . Der nächste Oberlehrer "der hat Steuern hinterzogen, das ist kein Fan!"


    Den Ultras werft ihr immer vor, dass sie zwischen guten und schlechten Fans unterscheiden. Ihr hier tut nichts anderes! Jeder Mörder im Knast, der unseren Verein mag, ist FCK-Fan! Ob es euch passt oder nicht...

  • @Südtribüne


    Jetzt hör aber mal auf und halt den Ball flach. Du weißt genauso gut wie ich, dass die Hooligans keine Fanklamotten tragen. Maximal nen Schal zum vermummen. Oder hast Du jemals eine Gruppe hooligans in Kutten gesehen?
    Außerdem wird nicht behauptet, dass alle die schwarz tragen keine Fans sind. So wie Du reagierst kann ich mir nur zu gut vorstellen, in welches Lager Du gehörst.


    Übrigens, das Argument mit den Steuern fand ich am amüsantesten. :respekt:

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  • ich muss mich immer und überall ausweisen.
    Was für "Argumente" da herangeführt wurden, um die eingesetzten Beamte der Einsatzhundertschaften vor eindeutiger Identifikation zu schützen, hatte schon was von "vertuschen".


    Hätte der Polizist seine individuelle Kennung auf dem Rücken gehabt, meine Strafanzeige wäre vielleicht nicht ins Leere gelaufen, weil ausgerechnet da die Kamera keine Bilder lieferte....


    Wenn wir uns darauf einigen können, dass Fußballfans per se keine randalierenden Straftäter sind, und Polizisten nicht per se Rechtsbeuger, dann hätten wir eine Grundlage zum Diskutieren.


    Dieses "Pack" hat immer Unrecht, und die "Polizei" hat immer Recht - das ist nämlich keine.

    Einmal editiert, zuletzt von Hoschy ()

  • @Südtribüne


    Jetzt hör aber mal auf und halt den Ball flach. Du weißt genauso gut wie ich, dass die Hooligans keine Fanklamotten tragen. Maximal nen Schal zum vermummen. Oder hast Du jemals eine Gruppe hooligans in Kutten gesehen?
    Außerdem wird nicht behauptet, dass alle die schwarz tragen keine Fans sind. So wie Du reagierst kann ich mir nur zu gut vorstellen, in welches Lager Du gehörst.


    Übrigens, das Argument mit den Steuern fand ich am amüsantesten. :respekt:


    Naja, nimm mal meinen Usernamen hier als Grundlage und versuche mal scharf zu kombinieren in welches Lager ich gehöre... Genau, zur Ultra-Hooligan-Schlägertruppe auf der Süd! Wir sind schon heftige Jungs und Mädels dort, ziemlich assi und ständig vermummt. Und gezündelt wird bei uns auch bei quasi jedem Heimspiel...


    Mir ging es in meinem Post um dieses Besser-Fan sein. "Wer dies macht ist kein Fan, wer jenes macht auch nicht usw."... Das habe ich kritisiert und dazu stehe ich. Dieses Schubladendenken finde ich furchtbar.
    Niemand kann bestimmen wer Fan ist oder nicht. Und ehrlich? Ich glaube das viele Hools, Ultras oder sonstwas viel mehr Fans sind als die ewigen Nörgler oder vor allem die, die nur kommen wenn es was zu Feiern gibt.