Mitglieder werben Mitglieder

Die eigentliche Frage ist doch: Ist das "visionär" genug? Busfahrt usw. sind sicher gute Ansätze und der von Gries versprochene Weg "bei jedem Bäcker die Klinke zu putzen". Man könnte natürlich auch fragen, ob der Blick da nicht auch beengt ist. Ich für meinen Teil möchte nichts Negatives über die Arbeit von Gries und Klatt sagen, da ich net über deren Schulter blicken kann, welche Ideen man noch hat. Aber zumindest sind noch keine sonderlich "visionären" Ideen an die Öffentlichkeit gedrungen. Ob es die braucht is die Frage. Ich denke schon. Der FCK muss daran arbeiten, ein Alleinstellungsmerkmal zu finden. Möglichkeiten gibt es da durchaus, gerade in Kaiserslautern. Es fängt meines Erachtens schon damit an, den Betzenberg mehr als Eventzentrum statt als Fussballstadion zu begreifen. Die Kosten werden nicht sinken, egal wie sehr wir uns das wünschen, also muss man mehr drauss machen. Und dafür brauchts Visionen in meinen Augen.

Es verlangt doch niemand, dass du die hier sachlich und unemotional formulierte Kritik verstehst.
Wichtig ist, dass die Meinungsvielfalt verbalisiert werden kann, ohne dass es zu persönlichen Angriffen kommt.
Du bist doch ein Verfechter der Meinungsfreiheit.

Was mich interessieren würde:
Wie hat sich die Mitgliederzahl nach dem Abgang von Kuntz und co. und nach der Etablierung der neuen Führung entwickelt?
Das heißt also im Jahre 2016.

Ich sehe ehrlichgesagt gar keine große Kritik. Kann jetzt ja nur für meinen Beitrag sprechen. Den seh ich nicht als Kritik. Die Leute wie Gries machen das, was sie versprochen haben. Soweit so gut. Trotzdem muss die Frage doch erlaubt sein, ob sowas den Verein weiterbringt. Klar, der Zeitaufwand dafür war sicher gering und es is genauso richtig ein Baustein für eine potenzielle Zukunft. Von daher gibts da auch nix auszusetzen. Aber unabhängig davon muss man sich halt doch fragen, muss man nicht vielleicht mehr Mut beweisen und neue Wege gehn? Weil was soll von den Fans noch kommen? Die Kuh is im Endeffekt nach Anleihe etc. doch schon gemolken. Die Zuschauer machen eh nur nen marginalen Teil der Einnahmen aus heute und da haben wir abgeschöpft was mit der momentanen sportlichen Leistung möglich war. Ich seh es eben den Schulterschluss mit den Fans nicht als Heilmittel. Als Bonus zu andren Dingen find ich es trotzdem gut. Selbst wenn es sich finanziell nicht lohnt, kann man so vielleicht auch den ein oder andren Verirrten noch für den FCK begeistern. Das wars dann aber auch.

Aber man muss es sich nicht schönreden. Die Aussage, dass die 60 Euro den FCK nicht retten, mag doof klingen, das will ich net abstreiten. Aber weit weg von der Realität isses nicht. Und nur mit dem Versuch Fans und Verein wieder zu "versöhnen" wird man nicht viel erreichen. Ich glaub, die Fans müsst man net versöhnen, die sind leidensfähig. Und Versöhnung geht davon auch nur, wenn es auch mal wieder Spass macht sich ein FCK-Spiel anzugucken. Das is inzwischen selten der Fall. Kämpfe oft mit der Müdigkeit nach ner Halbzeit FCK. Daran wird auch die gutgemeinte Aktion nix mehr ändern. Trotzdem möchte ich die Aktion net kritisieren, sondern lediglich meine Meinung kund tun, dass man mehr wird wagen müssen wie "Mitglieder werben Mitglieder", Busse im Allgäu mit dem FCK-Logo zu bekleben oder Kreissäale rot anzumalen. Alles gute Aktionen so nebenbei, aber eben nur nebenbei. Ich hoffe nur, Gries arbeitet an mehr wie dem nächsten rot gestrichenen Kreissaal. Aber davon geh ich jetzt einfach mal vertrauensvoll aus. Mir bleibt ja auch nix anderes.

Zitat von BetzeFensi

Ich habe geschrieben, dass ich die Kritik nicht nachvollziehen kann. Und nicht, dass deine Meinung nicht gestattet ist.
Wenn du dich durch meinen Beitrag nicht verstanden fühlst, ok. Aber was bitte hat das jetzt mit Meinungsfreiheit zu tun?

Manchmal versteht man sich nicht, manchmal redet man aneinander vorbei, manchmal bewußt, manchmal unbewußt. Mir geht es um Meinungsvielfalt - und deswegen nehme ich auch in Kauf, dass ich falsch verstanden werde und in die Kritik gerate. Was mich stört ist, dass meine Anmerkungen (auch die von tja-heinz) als eine Art "Majestätsbeleidung" aufgefasst wird, nur weil die Arbeit der "neuen Granden" aus einem anderen Blickwinkel beäugt werden. Und wenn der von mir verwendete Begriff "Meinungsfreiheit" deines Erachtens nicht gerechtfertigt war, nehme ich ihn gerne zurück.

Wer macht denn ein Fass auf? Und warum darf man sowas net einfach ansprechen? Ich weiss, wer hier ein Fass nach dem andren aufgemacht hätte, wärs ne Idee von Kuntz gewesen. Und wenn schon total egal ist, wieivel dabei rum kommt, dann könnt mans ja auch lassen. Auch Zeit is ne Währung davon abgesehn. Wie gesagt, ich hab nix gegen die Aktion. Eine von vielen, die man mal machen kann. Aber bisher kann man halt nur das beurteilen, was öffentlich gemacht wurde. Und das hat zumindest mich bisher net vom Hocker gerissen, nicht mal ansatzweise.