​Bedingungsloses Grundeinkommen

  • Mein Gott springst du kurz.Und ist eine Diskussion nicht möglich ohne diesen ätsch bätsch klang wie in deinem letzten Satz?Muss doch auch möglich sein über ein Thema zu reden ohne zu beissen,einfach wie Erwachsene.

  • Dann geh doch mal auf meine Spirale oben ein. Ein Gegenargument konnte ich keines finden in deiner Ausführung. Nur ein Manöver um den heißen Brei, dass die Einführung des Euro eine Inflation war. Ok, gut, ist wohl so. Ich sag nichts anderes. Aber wieso ist das Grundeinkommen für jedermann jetzt kein Inflationärer Dumpfsinn?

  • Dumpfsinn ist es für mich nicht.Es ist zu beweisen das alles teurer würde.Die Kaufkraft würde steigen,das BSP ebenso.
    Der jetzige reine Kapitalismus scheint gezeigt zu haben,das er nur für einige funktioniert.

  • Das soll doch dann im Klartext heißen, dass Arbeitsplätze weg fallen! Aber kein Problem, statt Entgeld gibt es ja das "bedingungsloses Grundeinkommen" für alle!


    Das ist für mich lediglich ein temporäres und sehr relatives Argument. Arbeitsplatzstrukturen sind eh stark im Wandel. Forschungsstudien zufolge wird es in 20-25 Jahren bis zu 60 % an Arbeitsprofilen geben, die wir heute noch gar nicht kennen. Darüber hinaus wird heutigen Hypothesen nach die Selbstständigkeit aufgrund der Digitalisierung stark ansteigen (Menschen verdienen dann bspw. vorrangig Geld durch Airnbnb oder anderen aufsteigenden Portalen).


    Das untermauert vielleicht ein wenig den Arbeitsplatz-Wandel, mit dem sich Politik und Gesellschaft eh auseinander setzen müssen, vollkommen unabhängig von einer potentiellen Einführung des Grundeinkommens.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Dumpfsinn ist es für mich nicht.Es ist zu beweisen das alles teurer würde.Die Kaufkraft würde steigen,das BSP ebenso.
    Der jetzige reine Kapitalismus scheint gezeigt zu haben,das er nur für einige funktioniert.

    Das ist nun mal eine mathematische Gewissheit dass die Preise dann anziehen. Stell dir einfach vor du hast eine Firma und verkaufst Kunststoffeimer. Du hast 100 Stück und weißt dass du im Schnitt 2,50 Euro nehmen kannst, um sie alle loszuwerden. Jetzt kommen aber nicht mehr 100, sondern 250 Kunden, weil sich mehr Leute deine Eimer leisten können. Also verkaufst du erstmal 50 für vier Euro, danach 3,50 und so weiter, bis du alle los bist. Im Schnitt hast du dann sicher mehr Umsatz gemacht, weil die Nachfrage einfach da ist.


    Ökonomie Grundkurs. Du würdest es so machen und ich auch, weil jede Firma Geld verdienen will und muss.

  • Oder es gibt mehr die Kunststoffeimer herstellen,sprich die Konkurrenz wächst,und der mit dem besten Preis macht den Deal.Siehst du heute in jedem Online oder stationärem Geschäft.Also in Stein gemeißelt seh ich dein Grundkursargument nicht.Du bist heutzutage so vergleichbar beim Preis,da ist nicht viel mit einfach erhöhen.Aber selbst wenn du da recht haben magst,wie stehst du zu den anderen aufgezählten Punkten?
    Fändest du es bspw.nicht angebracht das Mütter für ihre Arbeit auch nen Lohn verdient hätten?Findest du nicht das wenn du dir nach 30 jahren Maloche etwas erarbeitet hast,es nicht nach 2 Jahren joblosigkeit aufgefressen werden sollte,und du quasi gleichgestellt bist mit jemandem der noch nie gearbeitet hat.Also ich finde schon das es viel zu verbessern gäbe.Mit demWeg,mit dem man das erreichen kann,mit dem würde ich mitgegehen.

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  • Und wo kommen so plötzlich die ganzen Kunststoff Firmen her wo du doch nur das Einkommen angepasst hast? Das Grundeinkmmen schafft nur Nachfrage, jedoch kein Angebot.

  • Und das seh ich eben nicht.Du denkst mit 1000 euro kann man sich nen Lenz machen,seh ich nicht so.Du glaubst doch nicht das ein Unternehmer wegen 1000 Euro mehr nicht mehr arbeitet.Aber denen ganz unten würde es etwas bringen.
    Hab meinen Beitrag vorher editiert,vielleicht kannst du dazu noch was sagen.

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  • Das Thema Ökonomie und die Grundgesetze eines sich selbst regulierenden Marktes darfst du gerne glauben, wenn du nicht grade ein Modell in der Tasche hast, welches 250 Jahre Freie Marktwirtschaft auf den Kopf stellen.


    Zu deinr Frage mit den Müttern oder der hart arbeitenden Bevölkerung welche Mitte Fünfzig arbeitslos werden und ihr Lebenswerk bedroht sehen, habe ich oben bereits geantwortet. Für diese Leute wäre es sicher auch vorstellbar wiederzu arbeiten wenn man ihnen die Chance dazu bietet. Hiervwäre ein höheres Grundeinkommen vorstellbar. Aber nicht umsonst. Ich denke hier an einen Austausch für gemeinnützige Zwecke, in gewisserweiss staatsbedienstet. Wenn dich keiner mehr anstellen mag oder Mütter, deren Kinder aus dem Haus sind und die keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben, könnte man zum Beispiel in die Pflegeberufe einbauen. Seit es keine Zivis mehr gibt, geht der Gesundheitssektor eh vor die Hunde. Das wäre meine Idee

  • :) meine Frau(Mutter 2er Kinder) arbeitet im Pflegedienst.Du weißt was man dort körperlich arbeitet,wie hoch die psychische Belastung ist,und du weißt wie die Bezahlung ist.Auch Sonntags?Da muss sich niemand wundern das die Pflege vor die Hunde geht.Genau für solche Menschen wären die 1000 Euro gemacht.Meine Frau liebt ihren Job immer noch trotz der besch.......Rahmenbedingungen.Also auch das wäre nicht die Lösung.
    Und 250 Jahre hin oder her,es hat sich sehr viel gewandelt und wer nicht mit der Zeit geht,geht mit der Zeit.

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