​Bedingungsloses Grundeinkommen

  • Ich glaube nicht dass ihr meine Aussage korrekt verstanden habt.


    Leistungsprinzip impliziert ja auch, dass jemand der arbeiten geht für seinen Unterhalt das Geld bekommen soll, das er für seinen Unterhalt benötigt. Ich denke hier in erster Linie an die 400 Euro Jobber oder schlecht bezahlten Berufe wie Friseur oder Lageristen. Ich unterstütze diese Minijobs in keinster Weise. Und ich kann auch nicht nachvollziehen dass ein Staat es zulässt dass man zwei oder mehr Jobs braucht um über die Runden zu kommen. Wenn jemand arbeitet und die 1000er Marke nicht erreicht trotz 8 Stunden Arbeit täglich, wäre es eine Überlegung dass der Staat die Differenz zuschießt. Solche Leute haben das Geld auch ehrlich verdient.
    Es gibt aber auch eben die Sozialparasiten. Und darf sich gerne jeder angesprochen fühlen. Wer glaubt dass ihm das Geld zusteht nur fürs Rumsitzen, darf mich auch gerne Abgewichst oder Asozial nennen. Ich nenne die Leute die der Sozialkasse auf der Tasche liegen obwohl sie noch einen Beitrag leisten können, auch nicht anders. Läuft also auf eine gegenseitige Geringschätzung hinaus.

  • Du siehst eben nur die eine Seite.Angenommen das 1000 Euro Grundeinkommen wäre da.Vorteile für Geringverdiener,für jahrelang Arbeitende Menschen,die nun ihr aufgebautes Leben verticken müssen und vor allem,die Leistung von Müttern wird auch endlich gewürdigt.Dagegen deine sogenannten Schmarotzer.Ich seh da schon mehr Gerechtigkeit als momentan.Kommt halt darauf an,wie man sich dem Thema nähert.

  • Bedingungsloses Grundeinkommen heißt aber auch, dass derjenige, der schon 5000 Euro verdient, den 1000er zusätzlich bekommt. Und die Frage, wo der 1000er für jeden herkommen soll, scheint mir auch noch unbeantwortet.

    Das Geheimnis des Fußballs ist der Ball (Fußballweisheit von Uwe S.)

  • Natürlich ist die Frage woher noch unbeantwortet.Und ja,auch der 4000 euro Mensch bekommt den 1000er mehr.Sei ihm doch auch gegönnt,aber auch die kindererziehende Hausfrau,und der Aufstocker bekommen die 1000.Das soll doch keine Neiddebatte sein,sondern das Menschen etwas dazubekommen.
    Im Moment stört es ja scheinbar auch niemand,das nur ein Bruchteil der Menschheit fast das komplette Vermögen besitzt.Sollen sie gern behalten,aber Mama und lebenslang arbeitende und jetzt joblos gewordene sollten nicht wie verbrecher oder bitsteller behandelt werden.
    Momentan gehen diese Gruppen leer aus.

    3 Mal editiert, zuletzt von Elbur ()

  • Die Frage beantwortet Götz Werner zu Teilen ja selbst in seinem Interview. Und ich habe schon von anderen Ländern gelesen, wo das in kleinem Kreis (zB ein Dorf) getestet wurde. Die Finanzierung ist da nach allem was ich mitbekommen habe das geringste Problem, solange der Staat über entsprechende wirtschaftliche Kraft verfügt. Da ist Deutschland weit vorne dabei.
    Und selbst hier in der Diskussion wurden ja schon Argumente bezüglich der Finanzierung genannt. Wenn jeder ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommt, dann fallen einige bürokratische Instanzen weg oder reduzieren sich. Im Gegenzug wird angenommen, dass durch die Freiheit (bzw Unabhängigkeit) mehr Risiken gegangen werden und somit auch neue Unternehmen entstehen, die dann wiederum eben Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft schaffen.
    Ich glaube nicht, dass es da eine "X bezahlt es"-Antwort gibt und wohl auch keine Detailrechnung, die das aufschlüsselt. Nur glaube ich, dass das gar nicht "unser" Problem sein muss. Wenn es ein Modell gibt, das der Staat für realistisch und umsetzbar hält, dann geht es vielmehr um die Frage, ob wir es wollen oder nicht.

  • Natürlich ist die Frage woher noch unbeantwortet.Und ja,auch der 4000 euro Mensch bekommt den 1000er mehr.Sei ihm doch auch gegönnt,aber auch die kindererziehende Hausfrau,und der Aufstocker bekommen die 1000.Das soll doch keine Neiddebatte sein,sondern das Menschen etwas dazubekommen.
    Im Moment stört es ja scheinbar auch niemand,das nur ein Bruchteil der Menschheit fast das komplette Vermögen besitzt.Sollen sie gern behalten,aber Mama und lebenslang arbeitende und jetzt joblos gewordene sollten nicht wie verbrecher oder bitsteller behandelt werden.
    Momentan gehen diese Gruppen leer aus.

    Also jeder bekommt einen Tausender mehr. Das verändert natürlich alles. Damit wäre dann die durchschnittliche Kaufkraft eines Bundesbürgers um 1.000 Euro gesteigert. Für die knappen Güter ergibt sich anschließend eine deutliche Preissteigerung, da nun ja auch mehr Menschen bereit sind höhere Preise zu bezahlen. Man kann's sich ja nun leisten. Über einige wenige Jahre haben sich dann Preise auf das Mehreinkommen eingestellt, so dass die Kaufkraftsteigerung zu Beginn des Prozesses nahezu ausgeglichen wurde. Und der Prozess müsste sich weiterdrehen, um soziale Gerechtigkeit zu bewirken. Dann wird aus dem Tausender ein Zweiter. Und die Erde dreht sich weiter.
    FAZIT: Unterm Strich steht lediglich eine beschleunigte Inflation, die keinem einzigen weiterhilft. Also Ökonomischer Unsinn.

  • Nach der Währungsumstellung haben sich die Preise drastisch erhöht,auch wenn uns immer weisgemacht wurde,dem sei nicht so.Das Einkommen im Gegensatz ist zurückgegangen.Menschen können sich immer mehr grundlegende Dinge nicht mehr leisten.Da rede ich nicht von Luxusgütern.Schau dich bei den Tafeln um,schau wieviel Kinder in Hartz 4 leben.Schau wie viel Menschen nicht mehr am sozialen und kulturellen Leben teilnehmen können.Und das in einer Zeit wo Geld da ist wie noch nie.Ist das Sinn?

  • ... Wenn jeder ein bedingungsloses Grundeinkommen bekommt, dann fallen einige bürokratische Instanzen weg oder reduzieren sich. ...


    Das soll doch dann im Klartext heißen, dass Arbeitsplätze weg fallen! Aber kein Problem, statt Entgeld gibt es ja das "bedingungsloses Grundeinkommen" für alle!