#FCKEBS: Brust raus, Punkte einfahren. Bumms!

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    #FCKEBS: Brust raus, Punkte einfahren. Bumms!

    Sascha Hildmann muss im Heimspiel gegen Braunschweig mit Kühlwetter und Jonjic auf zwei Leistungsträger verzichten. Ein Grund zur Sorge ist das für den Cheftrainer indes nicht.


    Ein fußballerischer Leckerbissen war der 4:1 Heimerfolg gegen Carl Zeiss Jena nicht unbedingt. Dafür sorgten zum einen die stürmischen Windverhältnisse, zum anderen das mutige und bissige Auftreten des Gegners aus Jena. Ein Geniestreich war dieser Sieg aber auch nicht. Am Ende war es vermutlich der unbändige Wille, dieses Heimspiel unbedingt gewinnen zu wollen, komme was wolle. Viel zu oft ging den Roten Teufeln in dieser Saison in der Schlussviertelstunde die Puste aus: Sage und schreibe 13 Tore kassierte der FCK in den letzten 15 Minuten. Gegen Jena kam alles anders, der beinahe schon erwartbare Rückschlag blieb aus, stattdessen nutzte die Elf von Cheftrainer Sascha Hildmann ihre Torchancen eiskalt aus.

    Die Lage vor dem Spiel

    Verrückter könnte diese 3. Liga eigentlich nicht sein. Wobei augenscheinlich "ausgeglichener" der richtige Begriff an dieser Stelle zu sein scheint. Durch den Heimerfolg gegen Jena rückte der 1. FC Kaiserslautern bis auf zwei Punkte an den fünften Tabellenrang heran. Ohne Frage, ob fünfter oder zehnter Tabellenrang, das spielt am Ende keine Rolle. Es zeigt allerdings, wie unberechenbar und unplanbar diese 3. Liga doch ist. Der FCK konnte sich gegen Jena endlich für seinen enormen Aufwand belohnen, kam sogar erneut nach einem Rückstand zurück ins Spiel - ob der Knoten nun endlich geplatzt ist? Seit nun fünf Spielen sind die Roten Teufel ungeschlagen (2-3-0) und können durchaus mit breiter Brust das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig bestreiten. Die Eintracht wiederum erlebte nach dem Abstieg in Liga drei vermutlich eine ihre dunkelsten Hinserien der Vereinsgeschichte. Doch das Fußballjahr 2019 trägt bisher Früchte: Aus den sieben bisherigen Partien holte die Eintracht vier Siege und zwei Remis und kämpfte sich vom letzten auf den 17. Tabellenplatz vor - nur noch zwei Punkte zum rettenden Ufer.

    Unsere Roten Teufel

    Mit Blick auf das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig sind vor allem zwei Dinge wirklich bitter: Der derzeit bärenstarke Christian Kühlwetter muss aufgrund einer Gelbsperre auf der Tribüne Platz nehmen - und Toni Jonjic, Lauterns unbeschwertes Talent auf Rechtsaußen zog sich im Spiel gegen Jena einen Außenbandriss zu. Alternativen gibt es laut Hildmann theoretisch zu Genüge, doch sind es im Besonderen die erfahrenen Spieler wie Christoph Hemlein oder Hendrick Zuck, die hinter den ursprünglichen Erwartungen weit hinter her hängen. Entschieden wird laut Hildmann aber erst am Tag des Spiels. Florian Pick dürfte nach seinem starken Einsatz gegen Jena dabei die besten Karten haben, Elias Huth wäre als Mittelstürmer denkbar, auf der Linksaußen-Position könnten Thiele oder alternativ auch Zuck spielen.

    Unser Gegner

    Eintracht Braunschweig gesellt sich in dieser Runde zu den vier Drittligisten, die in ihrer Vergangenheit den Gewinn der Deutschen Meisterschaft feiern durften. Im Jahr 1967 gelang Eintracht Braunschweig der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach einer verkorksten Hinrunde, die die Eintracht als Tabellenletzter beendete, haben die Braunschweiger in der Winterpause folglich einen großen personellen Umbruch eingeleitet. Gleich elf Spieler verließen den Verein, und acht neue kamen hinzu. Und tatsächlich hat die Eintracht dadurch nach der Winterpause nochmal die Kurve bekommen. Das Team von André Schubert steht auf Platz drei der Rückrundentabelle. Mit einem Sieg gegen den FCK könnte Braunschweig die Abstiegsplätze erstmals verlassen.


    Ähnlich wie Sascha Hildmann wird auch Andre Schubert seine Mannschaft stellenweise anpassen müssen. Gleich vier Spieler drohen auszufallen. Mittelfeldspieler Stephan Fürstner und der Ex-Lautrer Benjamin Kessel fallen definitiv aus, Nico Kijewski und Felix Burmeister sind ebenfalls fraglich.

    Daten, Fakten, Statistiken

    • Eintracht Braunschweig kommt mit der ligaweit schlechtesten Defensive zum Betze (45 Gegentore)
    • Beide Vereine traten bisher 57 Mal gegeneinander an: Der FCK liegt mit 25 Siegen vorne, die Eintracht gewann 18 Partien
    • Eintracht Braunschweig hat in der laufenden Saison 33 Spieler eingesetzt: Ligahöchstwert!
    • In der Rückrundentabelle steht die Eintracht auf Platz 3, in der Jahrestabelle 2019 sogar auf Platz 2 hinter dem SV Meppen
    • Die Hinrundenpartie (ebenfalls in einer englischen Woche) gewannen die Roten Teufel mit 1:4

    Stimmen zum Spiel

    FCK-Cheftrainer Sascha Hildmann: "Braunschweig hat eine sehr gute Qualität und hat sich im Winter noch einmal komplett neu aufgestellt und verstärkt. Ich denke nicht, dass sich Braunschweig verstecken wird, sie werden mitspielen wollen. Deswegen wissen wir was auf uns zukommt, wir nehmen die Aufgabe voll an".


    Eintracht-Cheftrainer Andre Schubert: "Kaiserslautern hat zuletzt gute Ergebnisse geholt. Gestern gegen Jena waren sie, wie in der Rückrunde bislang immer, defensiv sehr stabil. Es wird ein interessantes Spiel".

    Voraussichtliche Aufstellung

    Grill - Kraus, Sickinger, Hainault - Schad, Albaek, Löhmannsröben, Sternberg - Hemlein, Pick, Thiele

    Faninfos

    Der FCK hat für das Heimspiel gegen Braunschweig bisher 14.600 Tickets absetzen können. Aus Braunschweig werden ungefähr 500 Gästefans erwartet. Im TV ist die Partie ausschließlich für Abonnenten von Magenta Sport zu sehen. Alle anderen empfehlen wir an dieser Stelle wie immer bei den Heimspielen der Roten Teufel unseren FCK Liveticker. Ab 18:30 Uhr geht's los, wie immer live von der Pressetribüne im Fritz-Walter-Stadion.

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.