TSG 1899 Hoffenheim

Zitat von margarete

Was du schreibst, stimmt. Zudem wird Hoffenheim, im Gegensatz zu den meisten Bundesligavereinen, bei Rückzug Hopp, schuldenfrei sein. Somit seine Gesamteinnahmen ( TV Geld, Zuschauer, Sponsoren) im Etat verplanen können und noch Festgeld anlegen. Alle anderen Vereine ( Ausnahme Bayern) haben ja einen Riesenfaktor zu finanzieren, der Zins und Tilgung von Krediten heißt. Auch für das Stadion ist nur der Unterhalt fällig. Hopp schenkt dem Verein ja dieses Bauwerk.

Also etwa so wie beim FCK vor der Zeit des Größenwahns.

Dem Seven, dem Cakedrummer und auch margarete hiermit mal ein Bierchen ausgeb

Schön, dass man auch als FCK-Fan nicht unbedingt blind durchs Leben geht und Augen / Ohren noch den Wert des Realen erkennen. Man muss ja im Thema Hoffenheim nicht einer Meinung sein, beweißt der Fred ja zu genüge, aber ihr schreibt wenigstens in diesem Fred ohne die "fck-fan-typsichen" Vorurteile. Dafür meinen Respekt, eure letzten Beiträge bringen es doch so ziemlich auf den Punkt, kann mich da nur rechts und links einhaken, bin eurer Meinung

Zitat von niederrheiner

was bayer und wolfsburg machen ist schon ein schlag ins gesicht der dort beschäftigten denen man versucht immer weniger geld zu zahlen während man den werksclubs oder besser den spielern die euros in den hintern schiebt.

Hmm ... also das kannst du im Grunde auf so ziemlich jeden Sponsor zuschneiden. Jeder Konzern, jedes Unternehmen dass über ein Sponsoring im Profifußball einen bestimmten Werbezweck erfüllt sehen mag und dafür teilweise wahnsinnige Summen ausgiebt, betrügt seine Angestellten, die immer "weniger" bzw. nicht viel verdienen sollen und dennoch ihrem Zweck, der Erfüllung einer Aufgabe (Arbeit) nachkommen sollen. Da gibts m.E. keinen Unterschied zwischen dem Bayer Konzern, dem VW Konzern oder der Telekom, die Bayern München jährlich ca. 20 Mio. in den Allerwertesten schiebt.

Zitat von niederrheiner

tja und nun hopp der sich in den letzten jahren mit fusionen nach oben aufgestiegen hat und uns jetzt was von tradition vorsabbert.zum lachen ist schon das tsv 1899 ein mädchenturnverein ist dessen namen sich der gelangweilte herr gekauft hat in der hoffnung das keiner was merkt.

Was denn bitte für Fusionen? Als Unternehmer steht nach wie vor seine 1972 gegründete Softwarefirma SAP am Start, von Fusionen weiß ich da mal nichts. Und was den Verein angeht, der wurde 1899 als Turnverein mit Männern gegründet. Die Frauenabteilung kam erst um ca. 1929 dazu. Und bereits 1945 erfolgte der Zusammenschluss, meinetwegen die "Fusion" zur TSG 1899 Hoffenheim, also lange bevor ein Herr Hopp über entsprechende Gelder verfügte. Herr Hopp war damals übrigens zarte 5 Jahre alt.

Zitat von niederrheiner

der nächste brüller ist das er von der vorzüglichen jugendarbeit faselt aber im team steht soweit ich weis nur einer der aus der jugend kommt.

Also nach tm.de Angaben hatte Hoffenheim am Ende der Saison 07/08 einen Altersschnitt von 25,2 - das ist jung. Zumal viele Leistungsträger sogar jünger als 25 sind. Die 2. Mannschaft hat nach tm.de sogar einen Schnitt von 22,2 ! Das Konzept hinsichtlich der Jugendarbeit wurde erst in den letzten ca. 3 Jahren fokussiert - Ergebnisse schon jetzt kann man nur schwer erwarten. Bis talentierte Jugenspieler entsprechend ausgebildet sind, dauert es länger. Die Früchte dieser Arbeit werden wir in ca. 4-5 Jahren sehen - dann spielt bestimmt auch der ein oder andere Jugendspieler als Stammkraft in der 1. Mannschaft. Ein Vergleich diesbezüglich zum 1. FCK hinkt schonmal dahingehend, dass die Jugendarbeit bei uns seit Jahrzehnten groß geschrieben wird und wir immo (und Gott sei Dank) dauerhaft davon profitieren. Im Übrigen steht aktuell die 1. B-Jugend von Hoffenheim im Finale um die Deutsche Meisterschaft! Die 1. A-Jugend steht nur um 2 Tabellenplätze schlechter als unsere da, gemeinsam sind wir im nichtssagenden Mittelfeld der Tabelle.

Zitat von niederrheiner

aber der härteste gag des herren ist das sich der verein angeblich in ein paar jahren selber tragen soll.klar doch bei einem dorf von 3000 einwohnern wo man vor dem spiel die kühe noch vom acker treiben muss und die mitarbeiter von hopp gezwungen werden ins stadion zu gehen.wenn hopp sagen würde das er ein team in liga eins pushen will dann hätte ich noch halbwegs verständnis aber der zirkus ist blanker hohn.

Der Verein wird sich in ein paar Jahren selbst tragen können, weil neben dem Startschussgeber Hopp noch einige andere Sponsoren zur TSG Hoffenheim halten. Sollten die Millioneneinkäufe weiterhin den Erwartungen gerecht werden, sind sie in spätestens 2-3 Jahren für entsprechend hohe Ablösesummen zu verkaufen - die Käufer dürften Schlange stehen. Ergo refinanziert sich diese Investition. Darüber hinaus ist der Verein gesund gewachsen, hat professionelle Strukturen und kann seine gesammten Einnahmen (Ticketing, TV-Gelder, Sponsoren) komplett als Budget für die jeweilige Saison einsetzen. Es fallen keine Kreditzinsen und -rückzahlungen an. Das vereinseigene Stadion kostet "nur" den Unterhalt. Und im badischen Raum gibt es auch genügend fußballinteressierte, die ein gepflegtes Fußballspiel sehen wollen. Das neue Stadion wird sich, sollte die Entwicklung wie derzeit gegeben anhalten, ganz bestimmt Zug um Zug füllen - was die in der Rückrunde gespielt haben war mitunter seit langem der beste 2.Ligafußball, den ich gesehen habe. Und das ist rein objektiv betrachtet! Das Hoffenheim nur über 3000 Einwohner verfügt, spielt doch im Grund keine Rolle. Wenn du davon ausgehst, bekommste in Kaiserslautern auch kein Stadion voll, weil nicht alle Einwohner von KL sich "Fan" bzw. "Stadiongeher" schimpfen.

Summa Summarum .... außer Vorurteilen und Frust ist deinem Beitrag nichts wirklich sachliches zu entnehmen - eine Niederlage für jeden User der an einer ernsthaften Diskussion interessiert ist.

Zitat von canelon

Hmm ... also das kannst du im Grunde auf so ziemlich jeden Sponsor zuschneiden. Jeder Konzern, jedes Unternehmen dass über ein Sponsoring im Profifußball einen bestimmten Werbezweck erfüllt sehen mag und dafür teilweise wahnsinnige Summen ausgiebt, betrügt seine Angestellten, die immer "weniger" bzw. nicht viel verdienen sollen und dennoch ihrem Zweck, der Erfüllung einer Aufgabe (Arbeit) nachkommen sollen. Da gibts m.E. keinen Unterschied zwischen dem Bayer Konzern, dem VW Konzern oder der Telekom, die Bayern München jährlich ca. 20 Mio. in den Allerwertesten schiebt.

Jain. Um am Markt bestehen zu können, muss man nunmal werben. Hier wird also nicht einfach Geld verbrannt. Wer nicht wirbt, der stirbt. Ein insolventes Unternehmen ist selten ein guter Arbeitgeber.

Geb ich dir schon recht, Werbung muss sein - aber ob es in der Form angemessen ist, bleibt doch irgendwo fragwürdig. Allein schon deshalb, da solche Marketingmaßnahmen nur schwer messbar sind.