TSG 1899 Hoffenheim

  • Ich denke auch, daß die Schmerzgrenze überschritten ist. Wenn ein Fußballer ein Gehalt von mehreren Millionen Euro p.a. verdient, ist das keine angemessene Bezahlung im Verhältnis zur Bedeutung der Tätigkeit eines Menschen ( im Vergleich zu Ärzten, Sozialarbeitern, Pfelgekräften etc. erst recht nicht.


    Einzig TV Gelder und Sponsorenengagements sichern dieses System. Trotzdem sind fast alle Vereine verschuldet. Sollte die Konjunktur Sponsoring irgendwann behindern und in der Folge die TV Vermarktung zusammenbrechen reguliert sich das ganze auf bescheidenere Basis. Grotesk ist schon, daß die kicker millionäre werden, während die clubs verarmen.

  • Margarete


    Was macht für uns die Faszination des Fussball aus? Für mich sind es die Emotionen, die Spannung und die Stimmung, vorallem im Stadion. Dies sehen bestimmt auch viele andere so. Aber diese Faszination ist weit entfernt vom Zweck des Fussballs. Zweck ist die Erwirtschaftung von Geld. Genauso wie jedes andere wirtschaftlich denkende Unternehmen. Das meiste Geld kommt durch TV-Gelder und Sponsoring, eher weniger durch den Verkauf von Fanartikeln und Eintrittskarten. Ok, es gibt auch andere Wege des Geldzufluß, durch Mäzene z.B. Der Einfluss des Fussballfans auf den Erfolg einer Mannschaft ist also geringer als der eines Sponsors. Dabei nehme ich an, dass Erfolg in gewissem Grad käuflich ist. Schau dir die letzten Halbfinalpaarungen in der CL an, dann verstehst du was ich meine. Im Ergebnis heißt dass, dass die Mannschaften, die Geld haben, Erfolg haben werden und damit auch wieder mehr Geld. Schau dir die Premier League an. Arsenal, Chelsea, Liverpool, ManU und Manchester City und der Rest derMannschaftendient zum Auffüllen, ohne echte Chance auf die Meisterschaft. Und bei uns ist es ähnlich.
    Wenn ich die Entwicklung des deutschen Profifußballs seit dem Eintritt von Pay-TV sehe, fällt mir auf, dass sich Fussball vom Spiel zum Event gewandelt hat. Spektakuläre Spiele, tolle Tore, unglaubliche Geschichten... gabs das früher auch in dieser Menge? Ich glaube nicht, dass generell Spiele manipuliert werden, aber ab und an passieren schon merkwürdige Dinge. Keiner weiß, wie groß der Einfluß von Kirch und Co. auf die Liga ist. Ich weiß nur, dass viele Vereine extrem abhängig von den Fernsehgeldern sind...

    Die müssen denken: 'Scheiße, heute spielen wir gegen Kaiserslautern'. Die müssen wissen: Hier brennt die Bude." (C. Hemlein.)

  • Am vergangenen (Koblenz-)Sonntag gings im DSF-Doppelpass u.a. um die Beleidigungen gegenüber Dietmar Hopp. Habe bisher nur den Schluß vorm Übergang zum Thema FCB gesehen, aber das fand ich schon recht interessant.
    Dem N24-Typ konnte ich nämlich zustimmen, während der DSF-Fuzzi (nicht Wontorra) tatsächlich sagte, Hopp müsse damit leben, wo sei das Problem (sinngemäs). Muß die Sendung noch von Anfang gucken, bin mal gespannt, wie da diskutiert wird, scheint mir interessant zu werden.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Fands ganz interessant, endlich hat mal jemand (Martin Quast) Kritik an ihm ausgeübt, und das im direkten Gespräch mit Hopp.
    Als es grad richtig interessant wurde hat man sich rausgespielt, "Darf es denn nichtmal was Neues in Deutschland geben?"

  • Gut Nacht schöne Bundesliga, wenn das Projekt Hopp in Mode geht.


    Jede Nacht geh ich ins Bett und hoffe am nächsten morgen im kicker zu lesen: "Hopp schmeißt hin. Hoffenheim uninteressant geworden."


    Deshalb lasst uns glücklich sein, dass es noch Leute gibt die ganz offen ihre Meinung gegenüber Hopp verkünden. Solang das ganze im Stadion bleibt, seh ich darin überhaupt gar kein Problem.

  • Das hat meiner Meinung nach nichts gebracht, gerade als Martin Quast das ganze auf den Punkt gebracht hat und ich nur auf die Antwort von den Hoffenheimern gewartet hab, ging es plötzlich darum, dass es in Deutschland nicht mal was neues geben darf.