TSG 1899 Hoffenheim

  • Danke für deine Antwort, aber noch mal, sollte sich H. von Hoffenheim irgendwann zurückziehen und der Verein dann, wie Edenkoben oder Weingarten im "Nichts" versinken, dann ist es doch gut so.


    Zum Thema "Argumente": wir haben im deutschen Fußball eine Struktur, die besagt, wer die notwendige Punktzahl in der jeweiligen Spielklasse hat , steigt in die nächste Klasse auf, Voraussetzung, er erfüllt die wirtschaftlichen Anforderungen. Nun hat Hoffenheim über Jahre die Schritte nach oben gemacht und deshalb habe ich das zu akzeptieren, ob es mir passt oder nicht. Dem Argument, das Team ist zusammengekauft ,verschließe ich mich nicht, denn das stimmt. Aber die Statuten erlauben es nun mal. Wenn deswegen jemand zu beschimpfen oder zu kritisieren ist, so ist es nicht Meister Hopp, sondern allenfalls die Gremien des DFB bzw. der DFL. Die vielen Traditionsvereine, die in den letzten Jahren bis in tiefe Amateurklassen abgesunken sind, waren in allen Fällen Opfer ihrer Mißwirtschaft, ihres Größenwahns und ihrer mangelnden Sachkenntnis von fußballerischen Zusammenhängen. Zur Situation "Geld regiert den Fußball" folgendes: ich verurteile seit Jahren, die Kaufpraxis der Bayern ( "von direkten Wettbewerbern die besten Spieler wegkaufen"), es macht mich förmlich wütend. Allerdings ist es meine Dummheit, daß ich solchen Emotionen zum Opfer falle, denn es ist legitim und somit aus Bayernsicht richtig. Ob mir das gefällt ist leider unwichtig und ändern kann ich es schon gar nicht.

  • Vorweg: Ich habe nichts gegen die Person Hopp, ich finde ihn bei Gesprächen nicht einmal unsympathisch.
    Es geht um das "Modell Hoffenheim".
    Wobei das wieder der falsche Ausdruck dafür ist. Es geht um das Modell "Kapitalismus im Sport".
    Ich finde es schlimm, wenn Hunderttausende von Fans ihren Verein mit Eintrittsgeldern, Kauf von Fanartikeln.., aber auch mit Begeisterung und Leidenschaft unterstützen und versuchen, "ihren" Club voranzubringen.
    Dann kommt e i n e r, der zufällig viel, viel Geld vorzuweisen hat und zieht mühelos mit seiner gekauften Mannschaft am anderen vorbei.
    Ich sehe darin eine schlimme Wettbewerbsverzerrung, die mit Sport kaum noch etwas zu tun hat

  • Ach. Das Gefühl hab ich spätestens seit Chelsea. Oder Man City. Oder nimm wen immer du willst.


    DAS werden wir nicht mehr ändern.

  • Lieber Westkurvenveteran,
    es geht nicht darum, ob wir das ändern können. Das sicher nicht.
    Aber das heißt ja wohl auch nicht, dass man das unterstützen soll. Ich sehe Fußball immer mehr aus der Distanz, mit weniger Leidenschaft.
    Außer die für den FCK natürlich.

  • @Margarete


    Sicher muss ich es akzeptieren, dass Hoffenheim die Schritte nach oben gemacht hat. Hätten Sie es gedurft, hätten Sie nicht einige Jahre verschwendet und hätten sich gleich in der 1. Bundesliga eingekauft. Ich finde, nichts anderes wird dort gemacht.


    Wie sich Herr Hopp in diesem Falle darstellt ist heuchlerisch. Die ach so tolle Jugendarbeit (auch hier regiert schon das Geld) und sein Herzenswunsch seinen Heimatverein zu unterstützen, zumindest in diesem Maße der letzten Jahre, ist einfach falsch dargestellt. Herr Hopp soll klar dazu Stellung beziehen und nicht die Mär des herzensguten Fußballvereinförderers spielen. Das werfe ich ihm vor.


    Stefan Kuntz hat vor ein paar Tagen in einem Interview gesagt, dass auch ihm sicherlich ein großer Sponsor recht sei, aber dieser soll nicht die Möglichkeit haben die Geschäfte des FCK allein zu lenken (siehe 50+1). Und wenn sich der Großsponsor zurückzieht, muss der Verein weiter leben können. Das wird in Hoffenheim nicht so sein, zumindest noch nicht.


    @fckzipfe


    Sicherlich ist es eine Art der Wettbewerbsverzerrung. Aber dies wird bei anderen Vereinen auch gemacht. Dortmund hat sich auch die Titel mehr oder weniger erkauft. Bayern hat durch das Olympiastadion einen großen finanziellen Vorteil gehabt, aber die haben es halt genutzt, entgegen Dortmund. Dies wird es auch immer wieder geben. Ich finde das generell nicht in Ordnung, wird sich aber kaum abstellen lassen. Das "Projekt" Hoffenheim finde ich einfach heuchlerisch. Und wie dieses durch die Medien und durch den DFB (bloß kein Protest gegen Hopp) geschützt werden soll, umso mehr.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht


  • Sicher muss ich es akzeptieren, dass Hoffenheim die Schritte nach oben gemacht hat. Hätten Sie es gedurft, hätten Sie nicht einige Jahre verschwendet und hätten sich gleich in der 1. Bundesliga eingekauft. Ich finde, nichts anderes wird dort gemacht.

    Unterstellung - durch nichts, aber auch garnichts belegt. Populistisches Geschwafel.

  • Leute, ist es der Hopp und Hoffenheim wert, dass sich hier die Leute an die Kehle gehen ? :gruebel:

  • Unterstellung - durch nichts, aber auch garnichts belegt. Populistisches Geschwafel.



    So ein Quatsch. Schaue dir mal die Einkäufe an. Du wirst wohl nicht behaupten wollen, dass da langsam was aufgebaut wurde. Das ist für mich Beleg genug. Klarer geht es nicht. Wenn ich immer den Scheiss höre, gute Jugendarbeit. Die aus der Jugend hatten doch noch gar keine Chance, wie auch bei den Einkäufen. Träum weiter und glaube dem heuchlerischen Hopp.


    nordpfaelzer


    Ich finde die Vereine wie Leverkusen und Wolfsburg nicht viel besser, aber die stehen dazu. Allerdings ist das hier ein Thread über Hopp, und nicht über Bayer oder VW.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht