Schommers: Gegen Münster endlich den Ertrag einfahren

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    Schommers: Gegen Münster endlich den Ertrag einfahren

    Im neuen Jahr 2020 konnte der FCK noch keinen Sieg einfahren. Am Samstag kommt Preußen Münster mit Ex-Trainer Hildmann auf den Betzenberg.


    Letzter Teil der englischen Woche: Morgen, 14 Uhr empfangen die Roten Teufel den SC Preußen Münster. Für das Spiel, das von Harm Osmers geleitet werden wird, hat der Verein bislang knapp über 16.000 Karten verkauft, rund 200 Anhänger reisen aus Münster an.

    Personalsorgen in der Offensive: Thiele und Röser "extrem fraglich" - Aktuell kein Platz für Fechner

    Die englische Woche samt DFP-Pokal Heimspiel gegen den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf hat Spuren hinterlassen. Wie auch schon unmittelbar nach der 2:5 Niederlage am Dienstag bekannt wurde, sind Timmy Thiele, der gegen die Fortuna eine Gehirerschütterung erlitten hat, und Lukas Röser mit einer Sprunggelengsverletzung angeschlagen. "Ihr Einsatz ist extrem fraglich. Unsere medizinische Abteilung versucht alles, aber bei beiden Spielern ist das noch offen. Ich werde meiner Linie treu bleiben und keine Spieler einsetzen, die angeschlagen sind", sagt Boris Schommers zur aktuellen Personalsituation.


    Ob und in welcher Form im morgigen Spiel mit weiterer Rotation zu rechnen ist, ließ der Coach noch offen. "Das hängt natürlich auch von dem System ab, das wir spielen werden, da sind wir ja sehr variabel. Grundsätzlich sind wir froh, dass wir seit dem Winter in der Breite besser aufgestellt sind und wir mehrere Möglichkeiten haben, zu rotieren." Einer der Spieler, der gegen Düsseldorf sehr auffälig war, ist Mittelfeldmann Hikmet Ciftci. "Hiko hat gezeigt, welche Qualitäten er mitbringt. Er kann Lösungen im engen Raum finden und hat einen guten Blick für das vertikale Spiel. Wir werden sehen, inwieweit er morgen in den Matchplan passt und ob er von Beginn an spielt oder später reinkommt", so Schommers über einen möglichen Einsatz des 21-Jährigen.


    Keine Option für die erste Mannschaft ist aktuell Gino Fechner. "Gino ist Fluch und Segen zugleich. Er ist variabel einsetzbar, gibt im Training Gas, aber aktuell sehe ich ihn auf keiner Position als erste Wahl. Wir hatten vor kurzem ein offenes Gespräch und er bleibt weiter am Ball", so der FCK-Trainer über den seit 2017 beim FCK spielenden Fechner.

    Verschenkte Punkte als Ansporn: "Wir werden ein gutes Spiel absolvieren"

    Trotz der sehr guten Leistungen, die der FCK seit Wochen abliefert, konnte im Jahr 2020 noch kein Pflichtspiel-Sieg errungen werden und der Abstand zu den Aufstiegsplätzen ist wieder auf neun Punkte angewachsen. Trainer Schommers sieht darin aber kein mentales Problem im Vorfeld der Partie gegen Preußen Münster. "Natürlich wurmt es mich extrem, dass wir noch kein Spiel gewonnen haben, denn wir waren gegen Großaspach und Ingolstadt die klar bessere Mannschaft. Aber es spornt mich und die Mannschaft an, es morgen noch besser zu machen und dann eben statt acht, sondern zehn 100-Prozentige Torchancen zu erspielen und diese effektiver zu nutzen. Ich bin sicher, dass wir auch morgen ein gutes Spiel absolvieren werden."

    Die Rückkehr des Sascha Hildmann - Schommers will auch gegen Münster dominieren

    Ein zweifelsfrei besonderes Spiel wird es morgen für den neuen Münster-Trainer Sascha Hildmann werden, der bekanntlich bis September 2019 noch FCK-Trainer war und als gebürtiger Lautrer den FCK natürlich immer noch im Herzen trägt. Für Boris Schommers, der mit Hildmann zusammen den DFB-Trainerlehrgang besucht hat, wird es indes ein Spiel wie jedes andere werden. "Ich kann Hilde verstehen, dass es für ihn ein besonderes Spiel ist und, dass sein Herz noch an diesem tollen Traditionsverein hängt. Für mich ist aber nur wichtig, dass wir das Heimspiel erfolgreich gestalten."


    Dass Hildmann die FCK-Mannschaft noch bestens kennen dürfte, sieht Schommers dabei nicht als großen Nachteil an. "Natürlich kennt Sascha die Jungs in- und auswendig. Aber ich glaube nicht, dass er weiß wie wir taktisch agieren werden. In unserer Verfassung müssen wir auf uns schauen. Wir wollen die agierende Mannschaft sein, Münster unser Spiel aufdrücken und hier zu Hause gewinnen", so Schommers weiter. Von Münster erwartet er derweil ein eher defensives Auftreten. "Sie werden sicher nicht ins offene Messer laufen und eher versuchen, aus einer großen Kompaktheit heraus zu agieren", so Schommers.


    Quelle: Treffpunkt Betze


    Die Pressekonferenz im Videostream:

  • "Natürlich wurmt es mich extrem, dass wir noch kein Spiel gewonnen haben, denn wir waren gegen Großaspach und Ingolstadt die klar bessere Mannschaft. Aber es spornt mich und die Mannschaft an, es morgen noch besser zu machen und dann eben statt acht, sondern zehn 100-Prozentige Torchancen zu erspielen und diese effektiver zu nutzen. Ich bin sicher, dass wir auch morgen ein gutes Spiel absolvieren werden."

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    "...Wir wollen die agierende Mannschaft sein, Münster unser Spiel aufdrücken und hier zu Hause gewinnen"

    Genau das ist die richtige Einstellung. Hoffentlich verinnerlichen es die Spieler und setzen es in Zukunft (noch) besser um.

    „Früher war der FCK zu Hause eine Macht, das Anfeuern der Fans setzte in uns Energie frei. Heute sagt man, es verursacht bei den Spielern Druck. Druck hat ein Familienvater mit Frau und drei Kindern, der 2000€ im Monat nach Hause bringt. Lautern soll nicht belasten, sondern Lust machen!" (Martin Wagner, 20.07.2019)

  • Egal was man von Schommers hält.

    Aber seine Aussagen auf den Pressekonferenzen haben Hand und Fuß und sind absolut nachvollziehbar.

    Er spricht eine einfache und ehrliche Sprache.

    Und ja, morgen sollte ein am Ende der Partei der Ertrag von drei Punkten stehen. Und ich gehe auch davon aus das es so sein wird.

    Wir sind fast wieder da wo wir hin wollen. Aber im Moment sind wir dort wo wir hingehören.

    :schild:

  • Ich muss auch sagen, er lebt die Hungrigkeit auf Siege auch wirklich vor. Es gelingt ihm anscheinend sie Spannung und auch den Druck in einem sehr gesunden Maß hoch zu halten.


    Also ich kann mich gar nicht mehr an so messerscharfe Analysen und klare Ansagen erinnern. Selbst gegen Düsseldorf klang der Anspruch auf einen Sieg durch.


    Und es kommt dazu, daß er trotzdem den nötigen Respekt gegenüber dem (jedem) Gegner vermitteln kann.


    Wenn es so bleibt................ vielleicht ein neuer........... ach ich hör auf zu träumen............ könnten wir dann wahrscheinlich eh nicht halten