#FCKSCP: Kein Grund, unzufrieden zu sein

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    Eine Niederlage als Lernprozess

    Gegen den SCP hielt der FCK lange gut mit, kassierte am Ende dennoch den Knockout. Was bleibt ist eine Gefühlsmischung aus gutem Einsatz und unglücklicher Niederlage.


    Am Ende stand ein deutlich lesbares 0:1 auf der Anzeigetafel im Fritz-Walter-Stadion. Damit war es amtlich, der SC Paderborn fügte dem 1. FC Kaiserslautern die erste Saisonniederlage in der Liga zu. Dennoch feierte die Westkurve die Mannschaft nach Abpfiff auf eine Art, als hätte der FCK die Ostwestfalen gerade eben mit 3:0 aus dem Stadion geschossen. Dabei honorierte der Lautrer Anhang vor allem den läuferischen und kämpferschen Einsatz der Roten Teufel. Trotz der roten Karte für Hendrick Zuck in der 47. Minute, hielt die Mannschaft lange gut dagegen und kassierte den entscheidenen Gegentreffer durh Felix Platte erst kurz vor Schluss. „Das ist ein Scheissgefühl, dass wir mit leeren Händen dastehen,“ resümierte Dirk Schuster nach Abpfiff.

    Chance auf das 1:0 verpasst

    Dem FCK, in letzter Zeit häufig vom Spielglück geküsst, fehlte gerade in der ersten Hälfte das nötige Quäntchen Glück zur 1:0 Führung. „Wir hatten zwei große Chancen, von Paderborn fällt mir – außer dem Tor – keine ein", konstanierte Stürmer Terrence Boyd. Die wohl größte Chance hatte Boris Tomiak, der in der 12. Minute nach einem wuchtigen Kopfball nur die Latte traf. Aber auch Boyd hatte kurz vor der Pause das 1:0 auf dem Fuß. „Es tut weh, dass du kurz vor der Pause nicht auf 1:0 stellen kannst," erkannte der Top-Stürmer des FCK selbstkritisch an.

    Eine ganze Halbzeit in Unterzahl ist zu viel

    Doch die entscheidende Szene passierte nur kurz nach Wiederanpfiff. In der 47. Minute entwischte Sirlord Conteh Hendrick Zuck, der sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Zuerst gab der Unparteiische einen Strafstoß und gelb für Zuck. Nach dem Hinweis des VAR entschied sich Schiedsrichter Jöllenbeck allerdings um. Zuck kassierte glattrot aufgrund einer Notbremse, der Elfmeter wurde zurück genommen. „Dafür, dass wir eine ganze Halbzeit zu zehnt gespielt haben, haben wir das ordentlich gemacht“, ordnete Keeper Andreas Luthe ein. Auch Erik Durm, der nach dem Platzverweis auf die linke Verteidigerposition wechselte, sah eine Mannschaft, die gegen die beste Offensive selbst in Unterzahl Paroli bot. Daraus resultieren zwar keine Punkte, der FCK könne auf dieser Leistung aber aufbauen, so Durm. Dennoch tat diese Niederlage weh - vor allem, da man am Ende für zwei Fehler bestraft wurde, erklärte Schuster die allgemeine Gefühlslage und ergänzte: „Das ist ein Lernprozess, den wir annehmen müssen.“

    Alle Aufsteiger verlieren

    Es war ohnehin nicht der Spieltag der Aufsteiger, denn neben den Roten Teufeln verlor auch die Eintracht aus Braunschweig mit 0:3 bei Holstein Kiel. Damit sind die Löwen weiterhin punkt- und torlos. Auch Magdeburg kassierte mit 0:3 eine deutliche Niederlage gegen St. Pauli. Der Karlsruher Sportclub hingegen schaffte nach verpatztem Saisonstart mit einem 3:2 Sieg gegen Sandhausen den Sprung aus dem Tabellenkeller. Ganz im Gegenteil zu Arminia Bielefeld, die sich nach der 0:2 Niederlage gegen den Hamburger Sportverein weiterhin im freien Fall befinden.

    5. Spieltag: Auf nach Fürth

    Am kommenden Sonntag gastiert der 1. FC Kaiserslautern auswärts beim Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth. Die Spielvereinigung konnte zwar bisher noch nicht überzeugen, zeigte zuletzt beim 2:2 gegen Düsseldorf allerdings eine durchaus ansprechende Leistung. Den 5. Spieltag der 2. Bundesliga werden am Freitag Darmstadt 98 und der HSV einläuten. Im Duell zwischen Tabellenplatz drei und vier der sowohl abgelaufenen als auch aktuellen Saison kommt es zu einem echten Spitzenspiel. Beide haben bisher dreimal gewonnen und streben nun die Tabellenführung an.


    Quelle: Treffpunkt Betze

  • Michael

    Hat den Titel des Themas von „Kein Grund, unzufrieden zu sein“ zu „#FCKSCP: Kein Grund, unzufrieden zu sein“ geändert.