Deutschland, England, Italien, Spanien - wie ticken die Fans?

  • Habe mir gestern die Zusammenfassung von der englischen Liga im DSF angeschaut. Da sind die Fans von den Spielern keine 5 Meter entfernt, wenn die an der Seitenauslinie stehen und über ihr Tor jubeln. Dazu kommt noch, dass es da überhaupt keine Absperrungen gibt. Da passsiert auch bei Derbys mit großer Rivalität nie was. Da kann sogar ein Spieler aus der anderen Mannschaft vor der Fankurve über sein Tor jubeln es passiert nichts. Keine Becher, kein nichts, außer vielleicht ein paar bösen Worten. ;)


    Sowas wäre in Italien überhaupt nicht denkbar. Da werden die Fans ja zum Teil in ihren Blöcken eingesperrt wie im Knast (Beispiel u. a. Italien - Deutschland (Ergebnis weiß ich nicht mehr :angel: ) im deutschen Fanblock. Kein Wunder warum es da zu immer schlimmeren Ausschreitungen kommt.


    Bei uns ist es in den meisten Stadien ja normal, dass man freie Sicht auf das Feld hat ohne Zaun o. ä., jedoch mit einem gewissen Abstand zum Spielfeld. Das ist ja auch ok so.


    Wie es in Spanien ist weiß ich jetzt nicht, habe ich noch nicht so genau beobachtet.


    Hat jemand von euch Erfahrungen in Stadien anderer internationalen Ligen gesammelt?

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Das ist ein interessanter Thread. :daumen:


    Leider habe ich (außer bei der WM 98 ) noch kein Spiel in einem ausländischen Stadion gesehen, aber das Verhalten in engl. Stadien verfolge ich schon länger. Zumal immer wieder pauschal behauptet wird: Engl. Fans = Hooligans. Wenn man aber, wie du schon beschrieben hast, beobachtet, dass die ganz nah an der Linie sitzen und nie was passiert (außer wenn ein Cantona ins Publikum springt), ist das doch paradox.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Die Englischen Fans werden ein Teufel tun und im Stadion Randalieren


    Seit Brüssel damals haben die doch alles verschärft


    Brauchen keine Zäune, Gräben und Mauern mehr


    Ist eben eine gute Abschreckung wenn Du weisst ich mach mist und darf mein Verein ein ganzes Leben lang vielleicht nicht mehr Live sehn :hm:


    Weiss nicht was es bei uns für Strafen gibt im Stadion bei Randale aber bestimmt Bewährung mit Aufbaustunden im Park :lachen:
    + Erziehungcamp auf den Balearen :grins:

  • NL und England kenn ich aus eigener erfahrung. in England hat sich die fanstruktur und damit die kultur in den letzten 20 jahren stark geändert, in NL nicht ganz so stark und aus anderen gründen.


    in England war der knackpunkt die Hillsborough-katastrophe im April 1989, als 96 fans von den eigenen leuten am zaun erdrückt wurden. in der sommerpause wurden sofort alle zäune abgebaut - auch die in den gästeblocks - trotz bedenken der ordnungshüter, die eine zunahme der gewalt befürchteten. Hools hatten in Hillsborough nur indirekt eine rolle gespielt (die käfige waren aufgrund von ausschreitungen nachträglich in stadien errichtet worden, die gar nicht darauf ausgelegt waren), hätten aber in nem barrierefreien stadion freies spiel gehabt. Kann mich noch gut erinnern, wie das land an den ersten spieltagen der saison 89/90 den atem angehalten hat - wenns in irgendeinem stadion geknallt hätte, hätte dies das ende des englischen profifussballs bedeutet. dass es nicht dazu kam, war ne kombination aus ner portion glück und klugen flankierenden massnahmen. im sommer 89 hagelte es stadionverbote für bekannte gewalttäter, viele vereine boten familientickets billiger als einzeltickets an (weil ehefrauen und kinder nunmal einen mässigenden einfluss haben) und es wurden hunderte unbehelmter ordner vor und zwischen den risikoblöcken aufgestellt (die helmträger blieben für den notfall unsichtbar in den katakomben) um eventuelle verstösse zu registrieren, die dann konsequent mit stadionverbot geahndet wurden. inzwischen besorgen das kameras.
    seither herrscht mehr oder weniger ruhe in englischen stadien. nur bei auswärtsspielen (nationalmannschaft oder EC) knallts ab und zu, aber viele der daran beteiligten hools haben seit jahrzehnten kein englisches stadion mehr von innen gesehen.
    hab den kulturumschwung bei zwei besuchen im alten City stadion an der Maine Road 1988 und 92 selbst erlebt. 88 war die stimmung gereizt-aggressiv (männer unter sich eben), in 92 wars wesentlich entspannter aber umso lauter. väter und mütter mit kids in allen blöcken, die gemeinsam mit ihren sprösslingen gesungen haben.


    in NL fehlt so'n schlüsselerlebnis wie Hillsborough. hier versucht mans mit dem alten prinzip (aussperren), aber immerhin mit modernen technischen mitteln. nen ticket zu nem Ajax-spiel kann ich überhaupt erst kaufen, wenn ich mir vorher eine elektronisch lesbare Clubkarte (6€/jahr) besorgt hab, die ich nach vorlage meines ausweises beantragen muss. bekannte hools erhalten natürlich keine, müssen sich diese also von nem unbeschriebenen blatt leihen (dann klappt das auch mit dem einlass!!) unschöne zäune wurden in manchen stadien durch tiefe gräben zwischen tribüne und rasen ersetzt, wo leider ab und an auch mal nen spieler reinfällt, der nicht rechtzeitig bremsen kann. ausschreitungen in den stadien sind seltener geworden, dafür trifft man sich nach dem gewinn von meisterschaft oder pokal zum fröhlichen innenstadt-demolieren. aus diesem grund freuen sich viele Amsterdammer mehr über nen titelgewinn von Feyenoord (und umgekehrt), weil dadurch gewährleistet ist, dass ein teil der feindesstadt mal wieder in flammen aufgeht.
    insgesamt geht der trend zur hochmodernen vollautomatisierten mehrzweck-arena - dieser stadiontyp ist ja ne holländische erfindung - die neue zuschauergruppen anzieht und wo sich rabauken 'naturgemäss' nicht wohlfühlen. jede kleinstadt träumt mittlerweile von so ner arena, die sich auch ohne fussball vermarkten lässt. anscheinend funktionierts, denn in diesen sterilen neuen stadien ist es bisher ruhig geblieben..

  • Wenn du gerade die Niederlande ansprichst. Kann mich noch an ein Spiel vom FCK im UEFA-Cup (Anfang der 2000er glaube ich) in Eindhoven. Damals war das ganze ja fast eskaliert als die Fans vom PSV die Zauntore in einer Ecke des Stadions durchbrochen hatten. Damals war Gerets noch Trainer dort und hat viel dazu beigetragen, dass sich das wieder beruhigt hatte. Da ich das alles nur im TV gesehen habe und auch nicht genau weiß ob das jetzt alles richtig ist bitte ich um korrektur meines Eintrags von einem Augenzeugen. ;)

    Ein Team das kämpft darf auch verliern, am Ende werden wir Sieger sein!
    Egal was kommt, wohin es geht, oh FCK ich lass dich nie allein!

  • Ist eben eine gute Abschreckung wenn Du weisst ich mach mist und darf mein Verein ein ganzes Leben lang vielleicht nicht mehr Live sehn :hm:


    Ich glaube nicht, dass das eine Abschreckung ist. Es gibt immer wieder Dummbeidel, die auffallen und sich ein Stadionverbot zuziehen, sogar hier in der BRD, wo in den Stadien sämtliche Blöcke noch durch Zäune getrennt sind. Wer Krawall haben will, riskiert auch das, hohl wie er nun mal ist.


    Aber ansonsten liegt es eher daran, dass sich die Fankultur/Struktur in England in den letzten 20 Jahren auch stark gemäßigt hat, wie kalusha schon schrieb. Wobei ich aber glaube, dass es nicht speziell nur mit den Unglücken in Hillsbourough und/oder Brüssel und die dadurch resultierende Verbannung engl. Clubs aus den kommenden internationalen Wettbewerben zu tun hatte (wobei in Brüssel ja die Italiener die auslösenden Bösen waren), sondern weil sich das Phänomen Hooligan zu sein langsam überholte. Im Buch über die ICF erklären die ehem. Miglieder ja ausführlich ihre Kloppereien, bis es ihnen mit den Jahren fast schon zu langweilig wurde. Außerdem wurde ihnen die Überwachung außerhalb des Stadions auch mit der Zeit zu heikel, sodass es einigen zu riskant wurde, was anzuzetteln. Diese moderne Überwachung (u.a. auch Videoüberwachung im Stadion) und den schnellen länderübergreifenden Austausch von Daten gefährlicher "Fans" gab es in der Hochkonjunktur des Hooliganismus in dieser Form ja noch nicht. Die alten Hools zogen sich zurück, neue kamen in diesem Ausmaß wenige hinzu. Und das Anziehen der Ticketpreise hat ihr übriges dazugetan.

    Alles nur subjektive Wahrnehmungsdefizite! :kritisch:

  • Damals war Gerets noch Trainer dort und hat viel dazu beigetragen, dass sich das wieder beruhigt hatte


    damit hat sich Eric unsterblich gemacht. ist ein wunderbares beispiel wie 1 mann mit ruhe und bedacht in sachen 'crowd control' mehr bewirken kann als eine hundertschaft mit schlagstöcken. in England gabs was vergleichbares beim ersten Wembley-Cupfinal 1923, als statt der erlaubten 125.000 mann 250.000 ins stadion strömten und tausende auf dem rasen zerquetscht zu werden drohten. ein einsamer polizist auf nem schimmel hat den rasen geräumt, indem er langsam immer grössere kreise drehte. such mal bei youtube nach "White Horse Cup Final", gibts noch schöne bilder von.


    ich denke, dass sich im verhalten der fans auch widerspiegelt, wie man sie behandelt.. wenn man menschen in käfige sperrt, benehmen sie sich eben wie tiere. in England sind die einstigen befürworter der harten linie inziwschen völlig umgeschwenkt. und mal ehrlich: nach Heysel hätte keiner erwartet, dass es in englischen stadien ohne zäune und ohne polizeitruppen in kampfausrüstung mal so zivilisiert zugehen würde. die vereine haben ihren teil dazu beigetragen, indem sie sich konsequent von bestimmten personen/gruppen getrennt haben, aber das gros der besucher sind nach wie vor dieselben. die ehemals bösen buben messen ihre kräfte jetzt mit gesang statt mit den fäusten.


    in manchen südlichen ländern, wie Italien und Bayern, setzt man nach wie vor auf den knüppel. deshalb ist die chance grösser, in Augsburg eins auf die fresse zu kriegen als in Aachen. manche italienischen clubs haben ihre stadien ganz den ultras und der polizei überlassen, die besucherzahlen der Serie A liegen zum teil auf regionalliganiveau, weil der normalfan (der mE genauso tickt wie der normalo in andern ländern) sich einfach nimmer hintraut..

  • Wenn du gerade die Niederlande ansprichst. Kann mich noch an ein Spiel vom FCK im UEFA-Cup (Anfang der 2000er glaube ich) in Eindhoven. Damals war das ganze ja fast eskaliert als die Fans vom PSV die Zauntore in einer Ecke des Stadions durchbrochen hatten. Damals war Gerets noch Trainer dort und hat viel dazu beigetragen, dass sich das wieder beruhigt hatte. Da ich das alles nur im TV gesehen habe und auch nicht genau weiß ob das jetzt alles richtig ist bitte ich um korrektur meines Eintrags von einem Augenzeugen. ;)


    was während dem spiel im stadion los war ist noch harmlos zu dem was vor,während und nach dem spiel draussen abging. in eindhoven hatte ich das erste mal "richtige" angst vor fanauschreitungen. ich will nicht wissen was die da mit uns 600 lautern fans gemacht hätten. waren natürlich auch chaoten dabei die an der grenze ( alle fck-busse haben sich in venlo getroffen ) so sprüche wie: wir sind wieder einmarschiert gebrüllt hatten.


    dann unter polizeieskorte direkt vors stadion chauffiert - glich eher einem spießrutenlauf durch eindhoven. der gegnerblock war komplett abgesperrt und man konnte nur über eine brücke, die über eine 4spurige strasse führt, in den gästeblock kommen. in der mitte ein grünstreifen der streng bewacht wurde. soweit man schauen konnte nur polizei und holländische hools. da waren immer wieder welche dabei die einfach los- und in die polizeiabsperrung gerannt sind. natürlich wurden die erstmal ordentlich von der polizei bearbeitet. aber ich weiß nicht ob ich hier noch schreiben würde wenn der ganze mob auf die polizei losgestürmt wäre. die hätten sie "stellung" niemals halten können. naja glück gehabt ;)


    die busse waren ausnahmslos beschädigt - ein stein flog bei der abfahrt genau an mein fenster. zum glück bliebs ganz. die rückfahrt war trotzdem kühl da 3-4 fenster notdürftig mit klebeband geflickt wurden.


    soviel zu meinem erlebniss bei de käsköpp

  • Also ich verfolge seit einiger Zeit die, nennen wir es mal "Big 6" Europas (Spanien, England, Frankreich, Deutschland, Niederlande, Italien). Es fällt doch sehr auf wie unterschiedlich die verschiedenen Fangruppierungen doch sind.


    Bei England kann man sagen, dass es auch, oder vor allem, auf Grund der Kommerzialisierung des Fußballs sicherer und friedlicher in den Stadien wurde. Die Ticketpreise liegen ja enorm hoch mittlerweile und da überlegt man sich als Fan schonmal 2 oder 3 mal, ob man zu nem Spiel geht oder nicht. Das dürfte viele gewaltbereite Fans abschrecken, so dass hauptsächlich Familien oder eher gutbetuchte Leute den Weg ins Stadion finden. Beziehungsweise die ganz treuen Fans die einen Teufel tun würden negativ aufzufallen. Die Videoüberwachung tut natürlich ihr übriges. Trotzdem finde ich es sehr gut, dass bei keinem die Sicherungen durch brennen. War erst vor kurzem in der Anfield Road und das war schon ein Erlebnis, auch wenn nicht gerade viele Ordner da waren. Es gibt ne Menge Zivilpolizei, das hat mir auch ein Bekannter, der im Club arbeitet bestätigt. Die sitzen schön verteilt hinter den Trainerbänken und in den Fanblocks. Dennoch kommt es ja hin und wieder vor wie letztens bei Chelsea, dass irgendein irrer über ne Absperrung springt und auf einzelne Spieler losgeht. Aber mal ehrlich. Das kann in jedem Stadion der Welt passieren. Supportmäßig liegen Liverpool und Manchester Utd. klar an erster Stelle. ;) Da gehts so richtig ab bei ner eigenen Führung. Aber auch die anderen, meist gut besuchten Stadien, haben einiges an Support zu bieten. So viel zum Thema Sitzplätze = Stimmungsblockade.


    Zu Holland kann ich nur sagen, dass es sich alles sehr, sehr stark von Verein zu Verein unterscheidet. Ähnlich wie in Deutschland. Da 2 Freunde von mir beim PSV Eindhoven spielen habe ich da eigentlich recht guten Kontakt mit den PSV-Fans. Was noch vor paar Jahren (s. PSV-FCK) undenkbar schien bestätigt sich nun mehr und mehr. Die neuen Sicherheitsstandards und die Fanpolitik der Holländer zahlen sich aus. Wo es früher krachte sind mittlerweile 99% friedliche Zuschauer. Auch bei den Cl-Spielen wie gegen Fenerbahce wo PSV Fans attackiert wurden, blieb die Lage insgesamt ruhig. Und selbst nach nem 0:4 zwischenzeitlich wie letzte woche ( :D ) wird nicht randaliert. Also großes Kompliment. Der Meistertitel am letzten Spieltag wurde auch letztes Jahr zusammen mit den Gästefans gefeiert. Das ist ein dickes Plus. Anders ist es bei einigen kleineren Clubs vor allem. Es mussten mehrere Spiele von ADO Den Haag abgebrochen werden wegen Ausschreitungen letztes Jahr. :rolleyes:


    Deutschland ist ja sicherlich bekannt, dass es ein klares Ost-West - Gefälle gibt. Während man im Westen relativ friedlich miteinander umgeht knallen sich die Leute im Osten bei vielen Spielen die Köpfe ein (Dresden, Leipzig, Chemnitz, Rostock uvm.). Dennoch glaube ich, dass die deutschen Fans mit die friedlichsten sind. Auch wenn ständig irgendwelche Gegenstände auf den Platz geschmissen werden, egal wo das ist und den Gegner zu beleidigen statt die eigene Mannschaft anzufeuern, das ist ja auch gang und gebe. Zum allgemeinen Support: Ganz klares Maß aller Dinge ist Eintracht Frankfurt. Von deren Support könnten sich alle anderen Teams ne Scheibe abschneiden. Das ist aller erste Sahne. Da wird die eigene Mannschaft gepusht, dass sie wie gegen Bayern z.B. über sich hinauswächst. Auch Dortmund und Schalke sind für guten Support bekannt. Das wars dann aber auch eigentlich schon im Profifußball an Stimmung. Dann gibts da noch HSV oder Gladbach, aber sonst??? Die selbsternannten Vorzeige-Fans vom 1. FC Köln z.B. sind ja mittlerweile mehr für Protest-Schweigen denn Fan-Support berüchtigt.


    Zu Italien braucht man denke ich nichts sagen. Da ist das Wort "Fans" schon fast fehl am Platze. Man muss sich doch nur mal die Stadien anschauen. Die sehen aus wie im Mittelalter und genau so geht es in den Stadien auch zu. Man könnte meinen man wäre mitten in ner Schlacht aus dem 13.Jh. statt beim Fußball. Da sind die ganzen Kurven rechts bis zum geht nicht mehr. Lazio, AS Rom, Catania etc. ! Das ist absolut unfassbar. Wenn ich dran denke dass in Empoli 700 Zuschauer waren beim letzten Heimspiel dann sagt das doch alles. Selbst bei Inter kommen nur 10.000 Zuschauer, weil die Leute keinen Spaß mehr an dem ganzen Mist haben. Schlimm genug, dass sich die Livorno-Fans (sind links gerichtet) sich von jedem Gegner fertig machen lassen müssen, weil sie sich gegen Rechts einsetzen. Spätestens dann sollte man sich fragen, ob der Fußball "so" in Italien noch Sinn macht. Da müssen Fans vom Innenraum weggesperrt werden, um nicht völlig durchzudrehen. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn man da Stadien wie in England hätte. Da würde es wahrscheinlich jede Woche Tote geben. :rolleyes:


    Frankreich dagegen find ich super. Fans sind friedlich, kommen mittlerweile recht zahlreich. Lassen sich auch viel einfallen. Stadien sind jetzt net soooooooooooo besonders, aber werden viele neue gebaut, dass sicher noch viele neue Zuschauer angelockt werden. Das ist schon nen super Vorbild für den Rest in Europa. :D


    Zum Schluss meine Landsleute. Spanien ist mal Licht, mal Schatten. Mal Emotionen pur, mal Operngehabe. Da kann man überhaupt nicht verallgemeinern. Da gibt es zum einen Real Madrid und FC Barcelona mit den größten Zuschauerzahlen, aber der geringsten Stimmung. :D Da merkt man nur bei Heimtoren, dass jemand da ist. Wenns nicht grade ne hammer Show des eigenen Teams ist wird da keiner zu Support animiert. Es sei denn die Jungs spielen super schwach, dann pfeift das ganze Stadion, dass dir das Trommelfell platzt und alle packen ihre weißen Tücher zum Winken aus. :D (Ja ist leider üblich in Spanien die eigene Mannschaft zu verhöhnen bei Misserfolg... :rolleyes: So z.B. beim 0:3 von Valencia gg. Bilbao als alle Valencia Fans das 3. Tor wie nen Meistertitel gefeiert haben. Da waren die eigenen Spieler regelrecht entsetzt. Sogar der Präsident hat sich auf der Tribüne kaputt gelacht. X() Dann gibt es Klubs wie Depor oder Getafe mit super wenig Zuschauern und eher langweiligen Fans. Gibt aber auch Beispiele, dass es anders gehen kann. Sevilla hat für mich die besten Fans in ganz Europa. Dauersupport 90min. egal wie es steht. Selbst bei nem 0:3. Da wird auch nicht gepfiffen wie sonst üblich. Das ist schon Wahnsinn. Man muss sich nur mal Videos bei Youtube etc. ansehen vom Uefa Cup-Spiel gegen Schalke! Allgemein herrscht Mega Stimmung in Spanien, wenn es auf dem Platz abgeht. Da kann man echt von sprechen, dass der Funke von den Spielern auf die Fans überspringt. Ist das nicht der Fall gehts auch mit dem Support bergab. Dann ist tote Hose 90min lang. Also bei gutem Spiel der Heimelf bombenstimmung und bei schwachem nix. :D Zum Thema Sicherheit: Auch wenn man in den meisten Stadien wie in Valencia, Murcia, Huelva etc. sofort aufs Spielfeld könnte wie in England, benimmt sich doch fast jeder. Andererseits gibt es hin und wieder Wurfgeschosse und auch teilweile offen Rassismus wie z.B. in Zaragoza hin und wieder. z.B. wurde letztes Jahr ein Spiel von Valencia abgebrochen, weil ein Schiri-Assistens schwer verletzt wurde von nem Münzwurf. :(


    Mein Gesamtfazit:


    Jede Liga hat ihre Macken, wobei für mich Spanien klar vorne steht. Kaum Gewalt und super Stimmung. Gleich dahinter kommen Deutschland und England. Holland und Frankreich sind zu wenige Zuschauer bei den meisten Spielen und vor allem die wenigen Tore und "Schlaf-Spiele" in der Ligue 1 treiben die Stimmung hin und wieder nach unten. Klares Schlusslicht ist für mich Italien. Die ganzen geschobenen Spiele und das Verhalten der Zuschauer...das hat alles nichts mehr mit Fußball zu tun !!! :O

    3 Mal editiert, zuletzt von Vicente2872 ()

  • waren letztes jahr straßburg -metz schauen,metz war damals schon aufgestiegen,straßburg ist durch den sieg gegen metz dann auch aufgestiegen.... waren im metz block, diese hatten unter sich probleme und haben sich bisschen gegenseitig geboxt, dann kamen die cops einmaschiert...diese hauten aber nicht wie in deutschland üblich gleich auf alles drauf....zeigten erstmal nur präsenz...kam zwar dann auch noch mit den cops zu rangeleien...aber daran könnten sich die deutschen polizisten echt mal ein beispiel nehmen und nicht gleich,wenn es mal unstimmigkeiten in nem gästeblock gibt, willenlos auf alles draufknüppeln....pyro technik interessiert da auch wirklich keine ordner oder cops wenn gezündelt wird....stimmung auch top...wurde 90 minuten durchgesungen... :daumen: :feuer: