ZitatAlles anzeigenProf. Dr. Walter Ruda tritt als Aufsichtsratsmitglied des 1. FC Kaiserslautern zurück.
Prof. Dr. Ruda: "Insbesondere das Ablaufprocedere um die Bestellung von drei ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern haben letztlich den endgültigen Ausschlag zu dieser nicht leichten Entscheidung gegeben.
Es geht mir hierbei nicht um die zukünftigen Vorstände, die ich persönlich gar nicht kenne, sondern zum einen um die Art und Weise wie die überhastete Entscheidung zur Bestellung der neuen Vorstände herbeigeführt wurde und zum anderen, dass in dieser neuen Konstellation die ehrenamtlichen Vorstände unsere beiden hauptamtlichen Vorstände überstimmen könnten (z.B. Trainer-Freistellung). Damit ist allerdings der Punkt erreicht, der sich mit meinem Verständnis der professionellen und vertrauensvollen Führung eines Fußball-Unternehmens wie dem 1. FC Kaiserslautern nicht mehr vereinbaren lässt.
Bisher konnte ich alle Entscheidungen im Aufsichtsrat, auch wenn ich manchmal dagegen abgestimmt hatte, aus Loyalität dem Verein zuliebe nach außen mittragen. Der Beschluss zur Wahl von Herrn Toppmöller in den Aufsichtsrat fand seinerzeit meine uneingeschränkte Unterstützung und Befürwortung.
Drei Punkte liegen mir zum Abschied am Herzen:
1. Die seinerzeit emotionalen Äußerungen gegenüber Herrn Briegel habe ich längst bedauert.
2. In meiner Amtszeit als AR-Mitglied und als AR-Vorsitzender habe ich keinen einzigen Euro erhalten bzw. abgerechnet.
3. Abschließend möchte ich mich bei allen bedanken, insbesondere denen, die mich in mehr als drei Jahren in meiner damaligen Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender in dieser überaus problematischen Phase der wirtschaftlichen Sanierung, als der Verein haarscharf vor der Insolvenz stand, unterstützt haben.
Allen Verantwortlichen wünsche ich in dieser schwierigen Zeit eine glückliche Hand bei den zukünftigen Entscheidungen und dem FCK den verdienten sportlichen Erfolg. Ich bin davon überzeugt, dass die Mannschaft und das Trainer-Team um Herrn Rekdal den Klassenerhalt schaffen werden und werde natürlich auch weiterhin mit der Mannschaft ‚Dem Herz der Pfalz’ mitfiebern."
Quelle : http://www.fck.de