Toppmöller zurückgetreten

  • Als nächtes kommt: Toppi zurück in Lautern als Trainer, Wolf neuer sportlicher Leiter, Axel Roos Vorstandsvorsitzender, Briegel Pressesprecher, Hotic für nix zu gebrauchen, Ole Einar Björndahlen neuer Stürmer ( endlich einer der trifft ), Copperfield zaubert im Mittelfeld, Klitschko als Abräumer vor der Abwehr, Sforza neuer Abwehrchef und Weihnachten und Ostern wird zusammengelegt. :ironie:


    dann kann ja nix mehr schief gehn

  • Ja, die Herrn aus Vorstand und Aufsichtsrat haben es echt drauf.


    Nur gut das Fritz Walter das nicht mehr erleben muss.

  • da gibts aber einige das das "leider" noch erleben. da gibts bestimmt bald herzinfakte. sind ja nicht mehr im besten alter.

  • Meiner Meinung nach ist der falsche Mann gegangen.
    Für den Rückrundenstart befürchte ich:
    0 Punkte in Gladbach
    1 Punkt gegen 1860
    0 Punkte in Führt
    dann geht Rekdal und der auf die schnelle verpflichtete neue Trainer, der keine Vorbereitungsmöglichkeit hatte braucht dann nur noch acht Siege zu holen um nicht abzusteigen.

  • Ich sage es nochmal. Ein neuer Trainer kann in einer Wintervorbereitung nicht viel ändern. Als ob die Mannschaft binnen 4 Wochen taktisches Verständnis erhält und lernt, Dinge umzusetzen, die im Training geübt werden, wenn sie es ein ganzes halbes Jahr nicht wirklich geschafft hat.

    16.05.2019 - R.I.P 1.FC Kaiserslautern - R.I.P Anstand, Werte und Moral


    01.09.2019 - Der Tag, an dem ich mein Fantum aufgegeben habe

  • Das Problem ist doch folgendes: Wir schieben hier den schwarzen Peter für das neuerliche Theater wahlweise dem Klaus Toppmöller oder dem Aufsichtsrat und Vorstand zu; im Zweifel sind sogar beide Parteien Schuld an der Misere. Dabei kennen wir doch (noch?) gar nicht die Hintergründe, die zu dem Rücktritt geführt haben.


    Meines Erachtens entscheidet sich die Schuldfrage an folgendem Punkt: Welche Vereinbarungen wurden bei Amtsantritt von Klaus Toppmöller zwischen Vorstand/Aufsichtsrat und Klaus Toppmöller getroffen. (Die folgende Analyse steht unter der Prämisse, dass Toppmöller wegen der Trainerfrage zurückgetreten ist. Denkbar wäre jedoch auch - wie bspw. von Seven in den Raum geworfen -, dass er wegen fehlender finanzieller Spielräume hingeworfen hat.)


    i) Klaus Toppmöller wurde die alleinige Kompetenz in sportlichen Fragen zugesichert.


    Für diese Vereinbarung sprechen die öffentlichen Aussagen der Vereinsführung bei der Inthronisierung von Klaus Toppmöller. Wenn ihm die alleinige Kompetenz zugesichert wurde, wäre ein Rücktritt nur allzu verständlich. Dann könnte ich auch die Vereinsführung noch weniger verstehen als ohnehin schon.


    Mir geht es in dieser Frage gar nicht darum, die Arbeit und die Fähigkeiten von Rekdal und Toppmöller zu bewerten oder gar zu vergleichen. Dafür fehlt mir persönlich die sportliche Kompetenz und zudem die Nähe zum Geschehen. Aber wenn ich als Vereinsführung jemanden mit allen Kompetenzen ausstatte, dann muss ich mich auch beim Wort nehmen lassen.


    ii) Klaus Toppmöller wurde die alleinige Kompetenz in sportlichen Fragen nicht zugesichert.


    In diesem Fall sollte man froh sein, dass Toppmöller zurückgetreten ist. Denn dann würde ihm der Verein nicht so viel bedeuten, wie er uns immer glauben macht bzw. machen will. Jedenfalls hätte er die Abstimmungsniederlage im Aufsichtsrat so hinnehmen müssen und sich um die Verpflichtung neuer Spieler kümmern sollen. Der Rücktritt wäre dann ein ganz schwacher Zug von ihm.


    iii) Es wurden keine eindeutigen Vereinbarungen getroffen.


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Aufnahme von Klaus Toppmöller eine Hauruck-Aktion war, um die Massen vor der JHV zu beruhigen. Das Hilfsangebot kam der aktuellen Vereinsführung ganz gelegen, konnte man so doch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens holt man sich die dringend notwendige sportliche Kompetenz ins Boot (Ob Toppmöller sportlich nun wirklich so kompetent ist, sei mal dahin gestellt, zumindest steht er mehr dafür als jeder Andere in der Vereinsführung). Und zweitens sorgt man für neue Aufbruchstimmung und berechtigte Hoffnungen bei den Mitgliedern, dass die miserable Transferpolitik der letzten Jahre ein Ende nehmen könnte.


    Möglicherweise wurden im Zuge der Einbindung von Toppmöller in den Verein daher keine eindeutigen Vereinbarungen getroffen. Es war doch schon schleierhaft, warum Toppmöller für das operative Geschäft zuständig sein soll und dann im Aufsichtsrat - einem Kontrollgremium - landet. Dass der Aufsichtsrat übrigens schon lange kein Kontrollgremium ist, sieht man daran, dass Buchholz doch alles managt. Von Göbel ist doch in der ganzen Sache nichts zu sehen. Dabei ist er der Vorstandsvorsitzende und für das operative Geschäft zuständig. Umso mehr verwunderte mich die Aussage von Buchholz im Vorfeld der JHV, dass sich der Aufsichtsrat ja nichts vorzuwerfen habe, weil er ja schließlich nur Kontrollgremium sei. Hmmm... Mal so, mal so... Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!


    Jedenfalls ist es leider nicht ganz undenkbar, dass man dem Toppmöller gesagt hat, dass er sich um das Sportliche kümmern soll, aber nicht klar umrissen hat, wie weit seine Kompetenzen überhaupt gehen. Toppmöller war dann zufrieden damit, weil er sich einfach nur um das Sportliche kümmern wollte und die Aufgabe im Glauben angetreten ist, dass man schon auf ihn hören würde, wenn es hart auf hart kommt.


    Für diese Variante spricht auch die Aussage von Göbel auf die Frage, wie man es denn handhaben wolle, dass jemand aus dem Aufsichtsrat operativ tätig werden solle, mit anderen Worten, wie jemand das kontrollieren soll, was er selbst gemacht hat. Sinngemäß hatte er doch gesagt, dass man das schon hinbekomme. Sprich: Man hat sich noch keine Gedanken gemacht, aber das wird schon irgendwie... Es spricht also auch viel dafür, dass das Aufgabengebiet und die Kompetenzen nicht so klar umrissen waren wie öffentlich zur Schau gestellt.


    Ob dieses Szenario realistisch ist, möge jeder selbst beurteilen. Für mich persönlich ist die Wahrscheinlichkeit hierfür sehr groß. In diesem Fall jedoch stellt sich erneut die Frage der Professionalität der Vereinsführung. Wie kann man einen starken Mann ins Boot holen und dessen Aufgabengebiet nicht vorher klar abgrenzen? Warum hat man nicht bereits vor Aufnahme in den Aufsichtsrat Übereinkunft in der Frage erzielt, wer letzten Endes einen Trainerwechsel herbeiführen kann? Das sind doch alles nahe liegende Fragen, die man sich stellen muss, bevor man einen Toppmöller in den Aufsichtsrat holt!


    Es war für mich damals schon unverständlich, ein Aufsichtsratsmitglied mit operativen Kompetenzen auszustatten. Und das, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch Vorstandspositionen frei waren. Da wäre ein sportlich Verantwortlicher (in diesem Fall Toppmöller) seinem Aufgabengebiet zufolge nämlich besser aufgehoben gewesen. Es würde mich nicht verwundern, wenn man so dilettantisch war, nicht das Aufgabengebiet genau zu umstecken.


    Was für mich bleibt ist wieder einmal die Befürchtung, dass man der Vereinsführung zwar kein grob schuldhaftes Verhalten anlasten kann. Aber man kann ihr sehr wohl unprofessionelle Vereinsführung vorwerfen. Das rächt sich im Zeitablauf immer mehr...

  • Ein neuer Trainer kann in einer Wintervorbereitung nicht viel ändern. Als ob die Mannschaft binnen 4 Wochen taktisches Verständnis erhält und lernt, Dinge umzusetzen, die im Training geübt werden, wenn sie es ein ganzes halbes Jahr nicht wirklich geschafft hat.

    Richtig - aber eine Vierwöchige Vorbereitung ist doch immer noch besser als eine Trainerentlassung Dienstags und dem nächsten Heimspiel Freitags. So war das gemeint

  • Ich bin nicht gegen einen Trainer Rekdal. Aber ein Trainerwechsel jetzt hätte uns mehr geholfen, als dass wir nach 3 Spielen aus der Rückrunde vielleicht mit 0 Punkten Starten (immerhin Gladbach, 60 und Fürth) und dann auf die schnelle ein neuer Trainer her soll, der in vier Monaten (Februar bis Mai) die Mannschaft


    a) erst kennenlernen muss


    b) ein System finden muss, das geeignet für sie ist


    c) trotz a) und b) den Abstieg vermeiden soll.


    Deshalb wäre jetziges schnelles Handeln womöglich besser gewesen.

  • Wo uns "schnelles Handeln" hin gebracht hat sehen wir ja jetzt. Genau deswegen sind wir da wo wir sind.


    Ausserdem sind die Gegner nicht Bayern, Bremen, Schalke, sondern nur Gladbach, 60, Fürth, also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen.


    Aber wenn die FCK-Familie nicht langsam zusammen findet und hält und den Trainer absolut unterstützt, können wir uns nächstes Jahr über andere Gegner unterhalten.


    Zusammenhalt ist gefragt; bedingungslos wie einst.... :arbeit:

  • Klar müssen wir alle nun zusammenstehen, was bleibt auch anderes übrig?? Aber sprich bitte nicht von "Nur Gladbach, 1860 und Fürth", das sind Spitzenmannschaften der zweiten Liga und wir ein Kanditat, der nicht absteigen will. Bleib du mal lieber schön auf dem Boden. Die Zeiten 91 und 98 sind vorbei, auch wenn wir noch "FCK" heißen.