01. Januar 2008 - Bild : Jetzt spricht Toppi und Dooley soll retten

  • Dieses "Interview" ist einmal mehr eine Katastrophe von Toppmöller.

    Wenn ich vergleiche zwischen den beiden Parteien - da steht Toppmöller für mich aber sicher nicht weniger vertrauenswürdig da als der Vorstand.


    Nach allem was in den letzten Jahren so gelogen wurde, ist die Darstellung Toppmöllers für mich absolut glaubwürdig. Wenn ich das aber akzeptiere, dann ist es nur sein gutes Recht, sich auch dahingehend in der Öffentlichkeit zu äußern. Er hat Spieler ausgesucht und die Verhandlungen auf der Basis von nicht eingehaltenen Versprechungen geführt - es ist nur konsequent, dass er sich nicht am Nasenring durch die Arena führen lassen will.

  • Oder glaubt hier noch jemand an den Weihnachtsmann als Osterhase, der den Vereinen innerhlab 1-3 Tagen aus dem Nichts einen neuen Trainer bescheren?
    Da geören umfangreiche, auch juristische (vertragstechnische) Vorbereiteuingen auf beiden Seiten dazu.


    Hätte Toppmöller einfach geschwiegen, denn genau darüber redet man eben nicht in der Öffentlichkeit.


    Aber Toppmöller ist ja nun mal der Elefant im Porzellanladen.


    Würde ich nicht unbedingt sagen, sonst würden sich einige Vereine nicht mit Co-Trainern über Wochen begnügen und eine Nachfolgeregelung so lange abwarten und im aktuellen Spielbetrieb Risikien eingehen. Es gibt sicher irgendwo den Punkt, wo man selbst dem Co-Trainer noch mehr Vertrauen einräumt als dem aktuellen Trainer (war bei Wolf nicht anders). Das ein Sportdirektor allerdings dem aktuellen Trainern öffentlich zum Notnagel degradiert, falls man nicht etwas besseres findet, habe ich sonst nirgendwo gesehen. An Unprofessionalität ist das nicht zu unterbieten und spricht wirklich nicht für einen Mann, der etliche Jahre in dem Geschäft war. Göbel hätte man für solch eine Aussage Kiel geholt und sofern man beim FCK antritt, die Aussendarstellung kritisiert und Professionalität in den Laden bringen will, ist sein Verhalten daran zu messen und in dem Punkt war das mehr als unterirdisch. Die Aussage, einen Nachfolger zu suchen und Rekdal davon informiert zu haben, wurde von Toppmöller nicht widersprochen.
    Wie passt eigentlich die Inteviewabsage von Toppmöller und die nachfolgende Aufsichtsratssitzung rein, die eigentlich eine ganz andere Thematik behandeln sollte und wonach der AR-Vorsitzende seinen Kurzurlaub abbrechen musste ? Buchholz kann man gewiss einiges vorwerfen und das geht wirklich auch grundlegende Entscheidungen zurück, allerdings ist er auch nicht der Typ, der sich aus der Verantwortung stiehlt. Schjönberg hat er auf die eigene Kappe genommen, sich für die Wortwahl später entschuldigt und hat ein Jahr nach der Besetzung mit Jaworski auch nicht an Kritik an den Marketingergebnissen gespart. Menschlich macht er nicht unbedingt den Eindruck, dass er sich von Fehlentscheidungen frei spricht und das könnte er objektiv auch ganz bestimmt nicht. Toppmöller kann und möchte ich allerdings trotz diesem Hintergrund nicht im glänzenden Licht erscheinen lassen. Er hat es bisher immer vertanden, sich öffentlich als unfehlbar darzustellen und hat nie für eigene Fehler eingestanden.
    Das man sich im AR für Rekdal ausgesprochen haben soll ist schön und gut, aber das wäre dann wohl irgendwo nicht nötig gewesen, wenn doch kein besserer Trainer zur Verfügung gestanden wäre. Wer hätte eigentlich zu solch einer Sitzung unter welchen Motiven rufen sollen, wenn die restlichen AR Mitglieder dann einstimmig für Rekdal waren und Toppmöller in dem Punkt vorher die alleinige sportliche Kompetenz eingeräumt wurde ?
    Natürlich wird man ihm in seiner Tätigkeit als Hauptverantwortlicher auch die Nachfolge für einen Trainer übertragen hat, nur muss man das auch gegenüber dem AR verantworten. Sofern man das so ungeschickt macht, keine ernstzunehmenden Alternativen präsentieren kann, wird man letztendlich an einem Kontrollgremium scheitern.

    4 Mal editiert, zuletzt von ice ()

  • @ice:

    Zitat

    Das ein Sportdirektor allerdings dem aktuellen Trainern öffentlich zum Notnagel degradiert, falls man nicht etwas besseres findet, habe ich sonst nirgendwo gesehen. An Unprofessionalität ist das nicht zu unterbieten und spricht wirklich nicht für einen Mann, der etliche Jahre in dem Geschäft war.


    Das war auch für mich der Punkt, wo ich nur noch mit dem Kopf schütteln konnte !
    Selbst wenn der Rekdal wahrhaftig die größte Träne sein sollte, kann ich so nicht in die Öffentlichkeit gehen. Alleine schon deshalb, weil ich mir mögliche Optionen verbaue.
    Aber die Dummdreistigkeit zu besitzen, einen unfähigen Trainer Tage später wieder zum "Retter vor dem Abstieg" zu machen, war ein dreifacher Salto rückwärts.


    Eine sich selbst verbaute Option dann doch zu ziehen entspricht völliger Unfähigkeit, sich auf diesem Parkett zu bewegen ...


    Ansonsten ist deine tief angelegte Analyse in manchen Sätzen von mir nicht ganz den Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Das meiste ist sicherlich richtig, einiges kann ich nicht entsprechend umsetzen. Bin ich da etwa selber an meine Grenzen gestoßen ??

  • Toppmöller, den ich noch immer als Fußballfachmann und guten Trainer schätze hat in seinen vorherigen Vereinen doch bewiesen, dass er erheblich "leidensfähiger" ist, als er es hier an den Tag legte.


    Diese Konsequenz gibt es nur bei ehrenamtlichen Tätigkeiten und war nach meiner Meinung nach auch der Grund für dieses Theater.


    Der "Herzblutbonus" war also bei Toppi sehr schnell aufgebraucht und da es ja keine finanziellen Bindungen gab, wirft man die Brocken halt auch mal schneller hin als wo anders.


    Im Vergleich zu Wolf hat uns Toppi nicht wirklich weh getan, aber die beiden Herren haben es geschafft, dass ich vom sogenannten "Stallgeruch" erstmal die Nase gestrichen voll habe.

  • Kicker, Bild, SWR3,...ich denke er hat dann ja bald alles durch :D Die Überschrift sollte eigentlich lauten: "Jetzt spricht Toppi - schon wieder"


    Was kommt dann eigentlich, wenn sogar das Yps ein Interview gedruckt hat? Eine 1-Mann-Choero vorm nächsten Heimspiel?

    sàwàddee kráb

  • Das sind für mich alles uninteressante nebenkriegsschauplätze. Wenn die ersten drei, vier spiele der rückrunde in die hose gehen sollten, dann wird man intensiv darüber zu sprechen haben wie man auf die glorreiche idee kommen konnte rekdal die komplette power im sportlichen bereich zu geben...

  • Also mal ehrlich..der FCK bzw, die Verantwortlichen geben der Presse ja genug Material für alles mögliche.


    Die Sportbild hat dabei schon IMMER eine FCK Feindliche Einstellung gezeigt warum soll das gerade jetzt anders sein. Ansonnsten sagt der Artikel wenig aus und Dooley ist sicherlich niemals der neue Sportdirektor
    dann kann ja gleich Klinsmann kommen..der wohnt ja bei Dooley nebenan. :grins:

  • Das ist für mich ein "Wink mit dem Zaunpfahl" ! Guten Tag Vereinsführung.

    Wenn wir alle schlagen, können wir es schaffen. (Horst Hrubesch)

  • trotzdem sollte auch mal irgendwann von Seiten der Presse dem FCK Ruhe gestattet werden


    glaubst Du an den Heiligen Geist.........die sind doch daran nur interessiert mit ihren Lügengeschichten Schlagzeilen zu machen.


    Einige von denen haben oder hatten sogar Hausverbot beim FCK ,da braucht man sich nicht zu wundern dass dann daraus ein Intrigennetz gesponnen wird,ist doch ganz einfach man klickt sich in das Forum des Vereins und holt die negativsten Meinungen und bastelt dann noch einige dazu und fertig ist die Story,die Wahrheit interessiert doch die meisten nicht ,wichtig nur Unruhe erzeugen.