ZitatAlles anzeigenZum wichtigen Spiel in der Osnatel-Arena reiste der FCK am Montag nach Osnabrück. Die Lila-Weißen Gastgeber sind direkter Tabellennachbar der Roten Teufel, bei einem Sieg könnten die Lauterer die Abstiegsränge zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder verlassen. Milan Sasic konnte dabei wieder auf seine zuletzt gesperrten Verteidiger Mathieu Beda und Sascha Kotysch zurückgreifen. Der Kroate vertraute im Stadion an der Bremer Brücke der gleichen Elf, die gegen Wehen Wiesbaden drei Punkte geholt hatte: Marcel Ziemer bildete die einzige Sturmspitze, dahinter Stefan Lexa, Sebastian Reinert und Axel Bellinghausen.
Begleitet wurde der FCK von rund 1000 Schlachtenbummlern, die ihr Team auch zur ungünstigen Anstoßzeit am Montag Abend lautstark unterstützten und die weite Anreise in Kauf nahmen. Vor 18.000 Zuschauern spielte der 1.FC Kaiserslautern in den grünen Siegertrikots von Wiesbaden.
Den ersten Schuss aufs Tor wagte Axel Bellinghausen aus halblinker Position, der abgefälschte Ball war jedoch kein Problem für VfL-Keeper Berbig (5.). In der 10. Minute dann die erste gefährliche Situation vor Tobias Sippels Tor, der Ball blieb jedoch in der gut gestaffelten Lauterer Abwehr hängen.
Beide Mannschaften taten sich in der Anfangsphase zunächst schwer, ins Spiel zu finden. Die Brisanz der Partie war deutlich spürbar. Marcel Ziemer hatte die erste große Chance des Spiels: Nach schönem Zuspiel von Reinert lief der FCK-Stürmer seinem Gegenspieler davon und aufs Osnabrücker Tor zu, verzog aber knapp (19.). Nächste Riesenchance dann im direkten Gegenzug für die Niedersachsen: Hennings zog aus 16 Metern ab, der Ball klatschte von der Latte zurück ins Feld - Glück für den FCK (20.).
Der VfL machte zu diesem Zeitpunkt mehr Druck, doch der FCK schlug zurück in Sachen Aluminiumtreffern: Aimen Demais Versuch aus 20 Metern fand jedoch ebenfalls nicht den Weg ins Tor und landete am Lattenkreuz (24.).
Die Gastgeber waren in der ersten Hälfte häufiger in Ballbesitz, die FCK-Defensive ließ jedoch nur wenige Chancen zu. Und wenn es doch einmal gefährlich wurde, war Tobias Sippel stets zur Stelle - wie in der 41. Minute, als er einen Schuss des frei stehenden Reichenberger sicher entschärfte. Mit dem torlosen Remis ging es in die Halbzeitpause.
Mit Beginn der zweiten Hälfte wechselte Milan Sasic aus: Emeka Opara ersetzte Moussa Ouattara. Kalte Dusche für die Roten Teufel gleich nach Wiederanpfiff: Frommer setzte sich am Strafraum durch und ließ Sippel aus 10 Metern keine Chance - das 1:0 für die Gastgeber (46.).
Milan Sasic reagierte auf den Rückstand und brachte mit Björn Runström einen weiteren Stürmer (54.). Der VfL blieb nach der Führung die spielbestimmende Mannschaft und spielte druckvoll nach vorne. Sascha Kotysch traf nach einer knappen Stunde seinen Gegenspieler in einem Zweikampf unglücklich von hinten - und musste vom Feld. Gelb-Rot für den Youngster (59.). Etwas später eine Chance für die Lauterer: Axel Bellinghausen flankte auf den Kopf von Björn Runström, der Schwede konnte den Ball jedoch nicht richtig drücken (68.). Ein weiterer Wechsel drei Minuten später - Steffen Bohl ersetzte Sven Müller (71.).
Die Gastgeber blieben gefährlich und wurden belohnt: de Wit tankte sich im Strafraum durch und schoss ins lange Eck - wiederum nichts zu halten für Tobias Sippel - das 2:0 (75.). Riesenchance kurz darauf für die Roten Teufel: Stefan Lexa scheiterte nach einer Unsicherheit des VfL-Keepers aus spitzem Winkel (79.). Der FCK konnte sich in der Schlussphase keine weiteren zwingenden Chancen erarbeiten und unterliegt nicht unverdient gegen bissigere Osnabrücker.
Statistik:
VfL Osnabrück - 1.FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)
Osnabrück: Berbig - Surmann, Schäfer, Schanda, Cichon - De Wit, Thomik, Heidrich - Frommer, Hennings, Reichenberger
FCK: Sippel - Müller, Ouattara (Opara 46.), Beda, Weigelt (Runström 54.) - Reinert, Demai, Kotysch, Lexa, Bellinghausen - Ziemer
Tore:
1:0 Frommer (46.)
2:0 de Wit (75.)
Gelbe Karten: Demai, Beda, Kotysch, Weigelt
Gelb-Rot: Kotysch
Schiedsrichter: Wagner
Zuschauer: 18.000
Quelle : fck.de