ZitatAlles anzeigenDer 1.FC Kaiserslautern empfing am Freitag Abend die Mannschaft der Stunde in der 2. Fußball-Bundesliga, das Team von 1899 Hoffenheim. Milan Sasic musste die Mannschaft aufgrund von Verletzungen und Sperren auf mehreren Positionen verändern: Die gesperrten Sascha Kotysch und Aimen Demai, sowie der kurzfristig erkrankte Mathieu Beda und auch Moussa Ouattara standen dem FCK-Coach nicht zur Verfügung.
So rückten Fabian Schönheim und die Stuttgarter Leihgabe Georges Mandjeck in die Innenverteidigung. In Mittelfeld und Angriff standen Josh Simpson und Björn Runström neu in der Anfangsformation der Roten Teufel. Mit der Kapitänsbinde lief Vorzeigekämpfer Axel Bellinghausen auf, dem das Amt diese Woche vom Trainer neu übertragen worden war.
In der Anfangsphase ging es gleich kämpferisch zur Sache: Josh Simson und der Hoffenheimer Spilacek rasselten in einem Duell mit den Köpfen aneinander - der Hoffenheimer musste verletzungsbedingt den Platz verlassen, Simspon konnte zunächst mit einem Kopfverband weiter spielen (3.) - in der 14. Minute musste der Kanadier dann aber doch aufgrund seiner Kopfverletzung ausgewechselt werden, für ihn kam der Nigerianer Emeka Opara ins Spiel.
Der FCK verlagerte in der ersten Viertelstunde das Spiel in die Hoffenheimer Hälfte und entwickelte Druck auf das Tor von TSG-Keeper Özcan, ohne sich jedoch zwingende Möglichkeiten zu erarbeiten. Auch von den Hoffenheimern war zu Beginn der Partie noch nicht viel zu sehen. Die filigranen Offensivspieler des Aufsteigers wurden durch konsequentes Zweikampfverhalten der FCK-Spieler früh in ihren Versuchen, das Tor von Tobias Sippel in Gefahr zu bringen, gestört.
So sahen die 26.700 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion bis kurz vor der Pause keine einzige wirkliche Torchance. Die hatte aber dann der Club vom Betzenberg: Emeka Opara lief der Hoffenheimer Abwehr davon, passte im richtigen Moment auf Marcel Ziemer, der Mann mit der Nummer 20 schoss jedoch ans Außennetz (42.). Ohne Tore gingen die Teams in die Kabine.
In der zweiten Hälfte hatten die Blauen die erste Chance: Demba Ba trickste am Lauterer Strafraum und brachte den Ball aufs Tor, Tobias Sippel war jedoch wie immer auf dem Posten (53.). Nach einer knappen Stunde hatten die Badener mehr vom Spiel, konnten jedoch keine wirkliche Gefahr entwickeln.
Der FCK konzentrierte sich in dieser Phase auf eine sichere Deckung und versuchte es mit Kontern, die aber nicht effektiv genug ausgespielt wurden. Christopher Lamprecht versuchte es mit einem Schuss aus halbrechter Position, der abgefälschte Ball sprang ans Außennetz - Pech für die Roten Teufel (66.). Der glücklos agierende Emeka Opara wurde darauffolgend durch den FCK II-Stürmer Alper Akcam ersetzt (67.). Der neue Mann mit der 31 führte sich gleich gut ein: Nach einem Zuspiel auf der rechten Angriffseite zögerte er nicht lange und schoss aufs Tor, der Ball war jedoch etwa einen Meter zu hoch (71.).
Den Lauterern schwanden langsam die Kräfte. Dies nutzten die Hoffenheimer aus: Obasi spielt einen Ball von links flach nach innen, die FCK-Verteidigung kann nicht klären, der mitgelaufene Carlos Eduardo nutzte die Chance und schoss ein - das 0:1 (74.). Und die Badener legten nach: Fünf Minuten nach der Führung verlängerte Ibisevic eine Flanke von rechts mit dem Kopf, Obasi stand am langen Pfosten und ließ Tobias Sippel mit einem Schuss ins lange Eck keine Abwehrchance - das 0:2 (79.).
Steffen Bohl, in der Schlussphase für Sebastian Reinert ins Spiel gekommen versuchte es mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, der Ball ging jedoch deutlich über den Kasten (85.) Kurz vor dem Ende noch eine Möglichkeit für den FCK, doch auch der Kopfball von Björn Runström verfehlte das Tor (89.). Am Ende verliert der FCK zwar mit einer kämpferisch starken Leistung, die Offensivaktionen waren jedoch zumeist zu ungefährlich, um die Defensive des starken Aufsteigers in Bedrängnis bringen zu können.
FCK-Coach Milan Sasic: "Ich kann trotz der Niederlage heute nicht sauer sein auf meine Mannschaft. Die Jungs haben alles versucht, wir haben gut gestanden - aber leider reicht das nicht. Keine Mannschaft kann nur mit einer gut stehenden Defensive Spiele gewinnen. Es sind nicht viele Fehler passiert - die wenigen Fehler, die passiert sind, hat unser guter Gegner bestraft. Wir haben es leider nicht geschafft ein Tor zu schießen. Das tut weh - aber am meisten weh tut es, die traurigen Fans zu sehen."
Statistik:
1.FC Kaiserslautern - TSG 1899 Hoffenheim 0:2 (0:0)
FCK : Sippel - Lamprecht, Mandjeck, Schönheim, Weigelt - Simpson (Opara 14./Akcam 67.), Bellinghausen, Reinert (Bohl 81.), Lexa - Runström, Ziemer
Hoffenheim: Özcan - Ibertsberger, Janker, Compper, Spilacek (Haas 4.) - Seitz (Ibisevic 64.), Luis Gustavo, Carlos Eduardo, Copado (Jaissle 81.) - Ba, Obasi
Tore:
0:1 Carlos Eduardo (74.)
0:2 Obasi (79.)
Gelbe Karten: Mandjeck, Lamprecht, Copado, Carlos Eduardo
Schiedsrichter: Dr. Fleischer
Zuschauer: 26.720
Quelle : FCK.de