ZitatAlles anzeigenLange Leine für totgesagte „Teufel"
FUSSBALL: Fast schon abgestiegener FCK gefällt ohne taktische Fesseln - Zwei Rückkehrer treffen
Von unserem Redakteur
Oliver Sperk
KAISERSLAUTERN. Sie konnten endlich wieder lachen. Wenigstens ein bisschen. Nach dem 2:0 (2:0) am Dienstagabend gegen den FC Augsburg bleiben den Fußballern des 1. FC Kaiserslautern noch fünf Spiele, um den Abstieg aus der Zweiten Liga doch noch abzuwenden.
„Wenn wir in dieser Liga bleiben wollen, dann war das der beste Start. Es war wie ein Neuanfang", betonte der am Dienstag gemeinsam mit Steffen Bohl überragende Josh Simpson. Er strahlte.
Seinen Lieblings-Gesichtsausdruck hatte der 24-Jährige zwischenzeitlich verloren: Für das Spiel in Osnabrück war der Kanadier von Trainer Milan Sasic aus dem Kader verbannt worden, und gegen 1899 Hoffenheim erlitt er eine riesige Platzwunde am Kopf mit Gehirnerschütterung. Dass er sich riesig freute, - mit Turban - gegen die schwachen Augsburger wieder spielen zu können, war nicht nur bei seinem Treffer zum 2:0 (39.) nach Marcel Ziemers starker Vorarbeit zu spüren. Die außergewöhnliche, weil unglaublich einfache taktische Vorgabe Sasics begeisterte Simpson und Kollegen: „Der Trainer hat gesagt: Heute gehen wir raus und spielen einfach nur Fußball, jeder macht, was er kann; wichtig ist, dass ihr Spaß habt und dass die Fans Spaß haben."
Siehe da: Erstmals seit vielen Wochen ließen die „Roten Teufel" vor allem in der ersten Halbzeit den Ball laufen, attackierten ihre - allerdings arg harmlosen - Gegner sehr früh und ließen ihrem Instinkt freien Lauf. Alles Kopfsache bei den vor dem Spiel längst endgültig in Liga drei gewähnten Lauterer „Buben", beim jüngsten Kader der Liga? Steffen Bohl, der Schütze des erleichternden 1:0 (18.), stützt diese These: „Der Riesendruck ist jetzt weg, wir dürfen nicht dauernd an die Situation denken, müssen einfach frei aufspielen. Wir haben oft verloren, weil wir uns immer selbst Druck gemacht haben." weiterlesen...
Quelle:RON / www.fanini.de
Verlag Die Rheinpfalz
Ausgabe Nr:90
Datum Donnerstag,17 April 2008
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