20. August 2008 - FCK.de : Kein Bock auf Nazis

  • Rien ne va plus!


    Ich denke, daß zu diesem Thema alles, aber auch wirklich alles gesagt worden ist. Ich jedenfalls, werde nix mehr schreiben, denn ich könnte jetzt schon wieder auf mehrere Beiträge antworten, aber das artet dann irgenwann aus und dazu habe ich keinen Bock. Widmen wir uns lieber in anderen Threads unserem geliebten FCK zu, das macht momentan viel mehr Spass, oder? ;)


    duke :feuer:

  • Ich bin stolz ein Deutscher zu sein.


    Wo ist das Problem?


    Deshalb halte ich mich nicht für etwas Besseres. Aber gerade weil ich stolz bin, käme ich nie auf die Idee, Personen anderer Nation oder Hautfarbe herablassend oder gar aggressiv zu behandeln. Wenn man nämlich wirklich stolz ist, kann man auch selbstbewusst sein und wer selbstbewusst ist, ist für Neid und Hass viel weniger empfänglich.


    Übrigens habe ich inzwischen das Gefühl - dass diese Unterstellung, wir Deutschen dürften nicht stolz auf uns sein, weil irgendwelche fiesen Leute im Ausland uns das nicht gönnen würden - inzwischen fast nur noch von Leuten verbreitet wird, die sehr weit rechts von der politischen Mitte stehen und dies als Vorwand für die Verbreitung ihrer politischen Ideen sehen.


    Ich kenne (fast) niemanden, der ein Problem damit hat, dass ich stolz bin Deutscher zu sein (vielleicht ist stolz auch der falsche Ausdruck - denn dafür habe ich ja nichts geleistet). Aber ich bin gern Deutscher und identifiziere mich mit meinem Land.


    Habt ihr auch gelesen, dass nach einer englischen internationalen Umfrage, Deutschland zum sympathischsten Land gewählt wurde? Klar hat die WM2006 geholfen, aber so schlecht wie uns immer erzählt wird ist unser Ruf gar nicht... Die gewisse Zurückhaltung, die unarrogante Außenpolitik seit dem 2. Weltkrieg hat nämlich ihre Wirkung international nicht verfehlt.


    Also lasst Euch keine Scheiße ins Ohr singen, wir können ruhig stolz auf Deutschland sein - im positiven und friedlichen Sinn!

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    KEINE PFIFFE GEGEN UNSERE MANNSCHAFT IN DER WEST


    :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild: :schild:

  • Genau, die Saison geht jetzt richtig los, da halte ich lieber auch mal mein Schlußplädoyer:


    Hat viel Spaß gemacht, aber auch gezeigt, wieviel Verkrampfung noch allerortens herrscht, nicht nur bei uns, sondern noch viel mehr in der Gesellschaft. Vier Beispiele:


    1) Kerner-Show: Haben bestimmt die meisten gesehen, wie Kerner und seine ach so moralischen Gäste die Eva Hermann (die nun wirklich auch nicht unbedingt die hellsten Kommentare abgibt) ständig provoziert haben und nur darauf gewartet haben, dass sie endlich einen Spruch abläßt, den man mit mit viel Interpretationskunst mit dem Dritten Reich in Verbindung stellen kann, um sich dann gemeinsam auf sie zu stürzen - widerlich, einfach zum :flow:


    2) Rudolf-Harbig-Stadion, Dresden, 1993, Dynamo gegen den 1. FCK (leider 3:1 für Dynamo, weil Olaf Marschall mit 2 Toren noch das Dynamo-Trikot trug): Ein Bulle (sorry, hier kann ich echt nicht Polizist sagen) schlägt einem FCK-Fan nach der Halbzeitpause ohne ersichtlichen Grund voll in die Fresse. Ich stand direkt daneben und wurde später bei der Mannheimer Polizei bedrängt auszusagen, dass das alles gar nichts war (bin aber standhaft geblieben), nach dem Motto "Der Staat hat immer Recht!"


    3) Michel Friedmann: Dieser Mensch spielt sich über Jahre als die moralische Fernsehinstanz auf, dann kommt heraus, dass er arme osteuropäische Frauen, die zur Prostitution gezwungen wurden, konsumiert hat. Und was passiert? Unsere Talk-Ladies - allen voran Sabine Christiansen - reißen sich darum, ihn als "Quotenjude" danach schnellstmöglich in ihrer Sendung wieder reinzuwaschen - wenn das keine Diskriminierung (und zwar der Juden!) ist! Michel Friedmann besteht immer ZURECHT darauf, nicht nach seiner Religionszugehörigkeit, sondern nach seinem Charakter beurteilt zu werden - hier ließ er sich Ersteres jedoch nur allzu gerne gefallen.... :flow:


    4) FCK-Auswärtsspiel im Berliner Olympiastadion im Jahre 2005 (sorry, danach bin ich nicht mehr gegangen, denn M. Henke habe ich als Totengräber im Auftrag von R.C. Jäggi von Anfang an boykottiert), 1:1, Torschütze für uns L. Mettomo: Vor dem Spiel rufen FCK-"Fans" laut und lange "Juden Berlin, Juden Berlin". Zivilpolizisten stehen daneben, schauen bedröppelt und tun so als hörten sie nichts. Es war das erste Mal, dass ich nicht stolz war, FCK-Fan zu sein, sondern mich richtig gehend geschämt habe, aber richtig! (mir kamen die Bilder von all den jüdischen Kindern u.a., die im Gänsemarsch in die Gaskammern marschieren mußten, vor Augen). FCK-"Fans" fand ich in diesem Moment zum :flow:


    Tut mir den Gefallen und tragt dazu bei, dass dieses Land bald gesundet!

    Einmal editiert, zuletzt von Lautern und sonst nichts ()

  • warum ist jude eigentlich ein "schimpfwort"? erklär mir das mal einer... :autsch: ich hoffe ihr versteht was ich meine, sobald ein deutscher das wort "jude" in den hals nimmt, wird daraus ein staatsakt gemacht... unsere gesellschaft ist sowas von erbärmlich geworden... soll ich mir auch ins hemd scheissen wenn ein türke vor mir steht und "kraut" sagt!?


    Lautern und sonst nicht
    was du hier aufgeführt hast, ist teilweise richtig und da kann ich nur zustimmen... nehmen wir nur mal den friedmann, der kerl ist so ziemlich das letzte was es gibt und lässt nie eine gelegenheit aus, uns deutsche schlecht zu reden... :flow: ganz ehrlich zur hölle mit so einem arschloch, solange solche parasiten hier leben wird es nie besser und wer sich mit diesem kerl länger befasst, wird unweigerlich erkennen was für ein drecksack er den deutschen gegenüber ist... aber das unser deutsches fernseh so einen arsch auch noch unterstützt ist der gipfel... und NEIN ich habe bisher niemanden kennengelernt der solch einen dreck auch noch gut findet...


    naja von mir aus können einige immer noch in ihrer "eigenen welt" leben, die leute die ich kennenlerne wenn ich meinen arsch ausm haus wegbewege, sind überwiegend meiner meinung und das sind keine glatzen oder sonstwas... im gegenteil aber das raffen einige wenige nicht und es ist ja leichter die eigenen landsleute schlecht zu reden...

    Einmal editiert, zuletzt von red Devil KS ()


  • perfektes schlusswort, walz!!!

  • sorry, mag jetzt hart klingen, aber das ist auch ein typisch deutsches
    Problem. Mangelnde Flexibilität!!! Frag mal nen Amerikaner wie oft er
    in seinem Leben umzieht aus beruflichen Gründen und frag mal nen
    Deutschen. In Deutschland wird immer nur gejammert wie schlecht alles
    ist...die positiven Sachen werden dabei natürlich aussen vor gelassen!



    Der Ami sich kann ja auch sein Holzhaus auf den Trailer schmeissen und weiterziehen. Wir haben Häuser aus Stein gebaut, schon mal NACHGEDACHT ?

  • Red Devil KS



    o.k., dann doch noch einen Nachtrag (aber wirklich der Allerletzte auf diesem Thread)



    1) Finde ich klasse, dass Du – obwohl wir im Partallelthread schon einander geraten sind - auf sachlicher Ebene weitermachst. Kompliment! Hochachtung! :daumen:


    2) Ich habe nicht den Eindruck, dass Du Glatzen gut findest. Es hat aber auch schon ein anderer in diesem Thread bemerkt, dass Du „Dir gerne die Punkte, die Dir in den Kram passen, herauspickst“. Eine volle Breitseite von Dir mal gegen braune Idioten, wäre daher durchaus begrüßenswert. Du wirst merken, das befreit! :aha:


    3) „Jude“ ist gewiss kein Schimpfwort, doch was Leute, die „Juden …, Juden …“ beim Fußball rufen, damit ausdrücken wollen, dürfte klar sein und ist so widerlich, dass es wohl keiner weiteren Erläuterung hier bedarf.


    4) Ich habe die (erziehungsbedingte?) Verkrampfung in unserer Gesellschaft hier schon öfters thematisiert – und vor allem die Reflexe! Hier muss sich doch jeder auch zuerst an die eigene Nase packen. Schau, ich habe diese Ente mit den Onkelz auf dem Kusel-Konzert am Sonntag morgen hier reingesetzt. Ja, ich war noch verkatert und hatte Bock auf ‚nen harmlosen Jux. Und was ist passiert? Praktisch keiner hat bemerken wollen, wie absurd dieser Beitrag ist (die -schon aufgelösten? - Onkelz im Duett mit Rammstein sollen ein Lied gesungen haben, in dem sie selbst angegriffen werden?!? – ja geht’s noch grotesker?!), sondern es kamen nur Reflexe und Gegenreflexe. Wie schizo das Ganze ist, siehst Du daran, dass z.B. Schwulenwitze längst wieder salonfähig sind („Jürgen Drews ist homosexuell“ u.a.) und das, obwohl die Homosexuellen genauso in den KZs abgeschlachtet wurden, aber Judenwitze? Witze kannst Du meiner Meinung nach dann über alle (Juden, Muslime, Christen, Schwule etc.) machen, wenn Du für Dich klar hast, dass Sexualität, Religionszugehörigkeit etc. für Dich bei der Beurteilung der Qualität (doofes Wort, mir fällt gerade kein besseres ein, will damit nicht sagen, dass einer weniger wert wäre) eines Menschen absolut keine Rolle spielen, sondern nur sein Charakter, seine Einstellung und seine Persönlichkeit. Dann kannst Du auch ganz entkrampft darüber lachen - vor allem, wenn Deine Zuhörer dabei wissen, dass Du das nicht in diskriminierender Absicht tust.

  • dann will ich mal auf deine punkte eingehen...


    zu erstens... klar kann ich auch weiterhin sachlich mit dir kommunizieren, nur weil wir mal gegensätzlicher meinung sind/waren, heißt das ja nicht das ich alles als "mist" empfinde was du schreibst... ;) wie gesagt, fand deinen vorletzten post hier ziemlich gut...


    zu zweitens... nein ich mag keine glatzen aber es gewisse "menschen" oder groupierungen die ich noch viel weniger leiden kann und das resultiert aus erfahrungen, die ich mit denen gemacht habe... mit glatzen habe ich 2001 schlechte erfahrungen "erlebt", schützenfest in meinem heimatdorf und eine gruppe von ca. 20-25 glatzen meinten halt sie müssen sich wie die axt im walde benehmen... ende vom lied war eine ordentliche massenschlägerei... :grins:
    das war aber das einzige mal wo mir solche leute negativ aufgefallen sind...


    zu drittens... wie gesagt finde ich das viel zu engstirnig und man sollte kein drama draus machen....


    zu viertens... das war mir schon klar das das mit onkelz + rammstein eine ente war... ;) es werden generell "kleinigkeiten" zu sehr aufgepauscht und die wahren probleme werden kaum angesprochen in dieser gesellschaft... vieles wird zu verbissen gesehen und es ist schon krankhaft wie sich manche an kleinigkeiten hochziehen... das ist aber normalität in diesem land geworden und ein ende ist da nicht in sicht...


  • 3) Michel Friedmann: Dieser Mensch spielt sich über Jahre als die moralische Fernsehinstanz auf, dann kommt heraus, dass er arme osteuropäische Frauen, die zur Prostitution gezwungen wurden, konsumiert hat. Und was passiert? Unsere Talk-Ladies - allen voran Sabine Christiansen - reißen sich darum, ihn als "Quotenjude" danach schnellstmöglich in ihrer Sendung wieder reinzuwaschen - wenn das keine Diskriminierung (und zwar der Juden!) ist! Michel Friedmann besteht immer ZURECHT darauf, nicht nach seiner Religionszugehörigkeit, sondern nach seinem Charakter beurteilt zu werden - hier ließ er sich Ersteres jedoch nur allzu gerne gefallen.... :flow:

    Dem ist noch hinzuzufügen, daß Michael Nauman (Spitzenkandidat der SPD für die Bürgerschaftswahl in HH u. Herausgeber der
    Wochenzeitung"Die Zeit") im Zuge der Ermittlungen damals von einem "durchgeknallten" Staatsanwalt" sprach und sich geweigert
    hat, die Geldstrafe zu bezahlen.
    Noch schlimmer empfand ich die Aussage von Friedmann, auch in einer Sendung v. S. Chr., daß unser früherer Bundeskanzler
    Helmut Schmidt sich geweigert habe, dem israelischen Ministerpräsidenten M. Begin die Hand zu geben. In dieser Runde bei
    S. Chr. saßen damals u. O. Lafontaine, G. Westerwelle u. a. Keiner dieser "hochkarätigen" Politiker war imstande, dieser
    offensichtlichen Lüge zu widersprechen. Tatsächlich war es Begin, der zu Beginn seiner Amtszeit sagte, er würde niemals
    einem deutschen Politiker die Hand reichen. Dies sagte ausgerechnet ein Mann, der als Terrorist für viele Massaker verant-
    wortlich war, und von dessen Händen das Blut nur so floss.
    War es mangelnder Mut, dem Juden Friedmann zu widersprechen, oder war es Unkenntnis?
    Und daß das Bundesbildungsblatt Israel und die Juden so vehement unterstützt, hängt mit seinem Gründer A. Springer
    zusammen. Er hat seinerzeit verlangt, daß alle Redakteure, die für ihn arbeiten wollten, sich verpflichten mußten, u. a. für
    die Einheit Deutschlands, die Freiheit (u. Einheit) Berlins sowie für die Aussöhnung zwischen Deutschland und dem jüdischen
    Volk einzutreten.