Rheinpfalz-News rund um die U23

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Mit Bugera im „kleinen Derby"

„Never change a winning team" lautet eine beliebte Phrase, wenn ein Fußballtrainer nach einem erfolgreichen Spiel wieder auf dieselbe Startformation vertraut. Trainer von Profi-

„Reserveteams", wie Alois Schwartz beim 1. FC Kaiserslautern II, haben damit allerdings (gezwungenermaßen) selten was am Hut: Im heutigen Regionalliga-Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05 II (19 Uhr) rutscht mit Alexander Bugera ein sehr erfahrener Profispieler in die Elf des FCK II.

„Alex soll bei uns Spielpraxis sammeln", sagt Schwartz über den 30-jährigen Linksverteidiger, der nach langer Leidenszeit erst einmal wieder in der Regionalliga West Fuß fassen muss. Ein weiterer Anlauf für den Pechvogel, der beim FCK aufgrund vieler Blessuren bislang wohl mehr Zeit in den Reha-Räumen als auf dem Platz verbracht hat. Bugeras Neustart ist, wenn es nach dem Coach geht, auch das Stichwort für den Rest der Lauterer Mannschaft. „Wir müssen jedes Spiel neu beginnen", warnt Schwartz davor, nach dem guten Saisonstart mit zwei Siegen aus den ersten drei Spielen und dem Sturz des bisherigen Tabellenführers Rot-Weiß Essen das Derby in Mainz zu locker zu nehmen. Schließlich sind die „Nullfünfer" alte Bekannte aus der vergangenen Oberliga-Saison: „Wir kennen den FSV sehr gut, genauso wie sie uns", sagt der FCK-II-Trainer, der ankündigt, mit breiter Brust in die Begegnung zu gehen. „Wir haben uns Selbstvertrauen geholt. Mit dem Auftreten der Mannschaft bin ich bislang zufrieden, dass dann noch sechs Punkte heraussprangen, ist schön", sagt Schwartz.

Auch die „Nullfünfer" kamen mit vier Zählern ordentlich aus den Startlöchern. Nach der 1:4-Auftaktklatsche bei Borussia Dortmund II rehabilitierte sich die Mannschaft von Ex-Profi Peter Neustädter gegen die Sportfreunde Lotte (3:0), kassierte dann vor der Länderspielpause allerdings ein unnötiges Remis (1:1) bei Schalke II. Neustädter hat sein Team nur punktuell verstärkt, unter anderem mit den Ex-Lauterern Benjamin Kessel (kam von Wormatia Worms) und Piero Adragna (zuletzt Hassia Bingen). Auch Torhüter Stefan Steigerwald entschied sich für einen Wechsel aus der Pfalz an den Bruchweg. Wie die Mainzer mit den vier Ex-Lauterern in ihren Reihen - auch Marco Steil stammt aus der FCK-Jugend - zu besiegen sind, will Schwartz nicht verraten. „Ich denke aber, dass wir sie knacken können." Abgesehen von der Integration Bugeras wird der 41-jährige Coach keine großen Veränderungen an seinem erfolgreichen Team der letzten Wochen vornehmen.

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GALLS

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.214
Datum: Freitag, den 12. September 2008
Seite: Nr.21
"Deep-Link"-Referenznummer: '4031538'
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Mit Geschick und einer Portion Glück gewann der 1. FC Kaiserslautern II in der Regionalliga West gestern Abend mit 1:0 (0:0) beim FSV Mainz 05 II und fuhr damit die ersten Auswärtspunkte der laufenden Saison ein. Matchwinner war Sebastian Stachnik, der zwei Minuten vor dem Abpfiff das goldene Tor markierte.

120 Sekunden waren nur noch zu spielen, als Sebastian Stachnik im Strafraum den Ball bekam, Torhüter Davari anschoss und zusah, wie das Leder über die Torlinie rollte - zum 1:0-Siegtreffer, der zu einem Zeitpunkt fiel, als wohl kaum einer der 400 Zuschauer noch mit einem Sieg für eine der beiden Mannschaften gerechnet hatte. Die „Zweite" machte es dem FCK-Zweitligisten nach und übernahm zumindest vorübergehend die Tabellenführung.

In erster Linie waren es die Mainzer, die nach 80 Minuten Lethargie in der Schlussphase auf den Siegtreffer drängten. Zuvor blieben die „Nullfünfer" wie auch der 1. FC Kaiserslautern vieles schuldig: Die „Roten Teufel" konnten spielerisch vor allem in der Offensive nur selten an die gute Leistung aus dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Essen anknüpfen.

Stachnik als alleinige Sturmspitze blieb weitgehend wirkungslos, im Mittelfeld konnten weder Profi Alexander Bugera noch Alper Akcam oder in der zweiten Halbzeit Vllaznim Dautaj Akzente setzen. Lediglich Ricky Pinheiro erwarb sich mit etwas Mut und ein wenig Kreativität das Prädikat torgefährlich.

Am Ende konnte sich der 1. FCK, der vor dem erlösenden Siegtreffer nur eine ernstzunehmende Torchance durch Stachnik (56.) verzeichnete, bei seiner stabilen Abwehr um den unaufgeregt agierenden Manuel Hornig bedanken. Kaiserslauterns Trainer Alois Schwartz sprach von einem „nicht unverdienten Sieg" gegen die Rheinhessen, deren größte Chance Christian Grimm vergab (49.).

So spielten sie

1. FC Kaiserslautern II: Trapp - Gross, Broniszewski, Hornig, Kaldirim - Klinger, Neubauer - Akcam (46. Dautaj), Pinheiro, Bugera - Stachnik

Tor: 0:1 Stachnik (88.) - Gelbe Karten: Daghfous, Kessel, Neustädter - Beste Spieler: Vrancic - Hornig, Pinheiro - Zuschauer: 400 - Schiedsrichter: Steinhaus (Hannover)

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.215
Datum: Samstag, den 13. September 2008
Seite: Nr.10
"Deep-Link"-Referenznummer: '4034214'
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Stürmer des 1. FC Kaiserslautern II besorgt Siegtor gegen Mainz II - Erfolg täuscht über Schwächen hinweg

Sebastian Stachnik machte seinem Ruf als Torjäger am Freitagabend alle Ehre: Zwei Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus stand der Angreifer des 1. FC Kaiserslautern II goldrichtig.

Stachnik brachte den Ball in bester Gerd-Müller-Manier über die Torlinie, und der ausgelassene Jubel über sein zweites Saisontor war verständlich, schließlich bedeutete es den 1:0-Derbysieg beim FSV Mainz 05 II (wir berichteten am Samstag). Stachnik scheint ein Faible für Derbys zu haben. Schon am ersten Spieltag der Fußball-Regionalliga West sorgte der 22-Jährige mit einem späten Treffer für den Erfolg des FCK II über Worms. Und jetzt das „goldene" Tor gegen die „Nullfünfer", auch wenn es etwas kurios zustande kam. Der eingewechselte Vllaznim Dautaj hatte den klugen Pass auf Stachnik gespielt, der dann FSV-Keeper Daniel Davari anschoss - trotzdem kullerte das Leder ins Mainzer Gehäuse. „Wir haben den Ball im Mittelfeld verloren, dann spielt der FCK gut vors Tor - 1:0", fasste der enttäuschte FSV-Trainer Peter Neustädter pragmatisch zusammen. Und auf die Frage, ob der Lauterer Sieg denn verdient sei, antwortete er trotzig: „Wenn wir vorne keinen machen, ist zum Schluss immer alles verdient."

Mehr Grund zu guter Laune als sein Mainzer Kollege hatte Alois Schwartz. Der FCK-Coach freute sich über den „Dreier" und bilanzierte: „Wir hatten weniger Ballbesitz, waren aber effektiver, und daher denke ich, ist das Ergebnis nicht ganz unverdient."

Dennoch täuscht das 1:0 über einige Schwächen in der Lauterer Mannschaft hinweg, die im tollen Heimspiel gegen RW Essen noch nicht zu Tage getreten waren. Außer Ricky Pinheiro wusste offensiv kaum ein FCKler zu überzeugen. Selbst Stachnik war vor seinem Tor nur einmal gefährlich im Strafraum aufgetaucht (56.). Im Angriffsspiel versäumten es die „Roten Teufel", die Schwachstelle der Gastgeber - namentlich Rechtsverteidiger Damian Raczka - zu nutzen. Profi Alexander Bugera, der zuerst in der Viererkette und dann im linken Mittelfeld zum Einsatz kam, war aber im Gegensatz zu seinem Hintermann Hasan-Ali Kaldirim nicht in der Lage, den schwachen Raczka in Verlegenheit zu bringen. Zu oft versuchten es die Pfälzer durch die Mitte, zu oft war Endstation bei den Mainzer Innenverteidigern.

„Es ist uns heute nicht gelungen, so nach vorne zu spielen wie in den letzten Partien", erkannte Schwartz, der zugab, nach der Pause „etwas Glück" gehabt zu haben. Denn Christian Grimm hatte nach scharfer Hereingabe des besten Mainzers, Mario Vrancic, den Pfosten getroffen (49.). Aus „unmöglichem Winkel", wie Schwartz hinzufügte. Glück auch für die Lauterer, dass der Mainzer Sturmlauf in der Endphase ohne Ergebnis blieb. Coach Neustädter monierte die „fehlende letzte Konsequenz" - auch ein Resultat der guten Abwehrarbeit um FCK-Defensivchef Manuel Hornig.

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.216
Datum: Montag, den 15. September 2008
Seite: Nr.21
"Deep-Link"-Referenznummer: '4039241'
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Der 1. FC Kaiserslautern II verschenkte in der Regionalliga West gestern leichtfertig zwei Punkte im Heimspiel gegen den FC Kleve. Trotz klarer Dominanz und einer Reihe bester Torchancen stand am Ende nur ein 0:0.

„Wenn wir ein frühes Tor machen, schaukeln wir die Partie nach Hause", war sich Trainer Alois Schwartz hinterher sicher. Die Möglichkeiten dazu hatte seine Mannschaft. Die besten davon vergaben Sebastian Stachnik (8.), Torsten Reuter (9.) und Hasan Kaldirim (9.). Kleve kam in der Anfangsphase kaum zum Luft holen. Immer wieder angelte sich der 1. FC Kaiserslauern den Ball beim Aubgau des Gegners, spielte die Konterchancen aber nicht aus.

Auch nach dem Wechsel besaßen die Lauterer Chancen im Minutentakt, aber weder Klinger (55.), Stachnik (59.) noch Gross (62.) brachten den Ball ins Tor. Erst als das laufintensive Spiel der Lauterer in den letzten 20 Minuten seine Spuren hinterließ und das junge Team stellenweise zu unbedarft nach vorne marschierte, bot sich den Klevern Platz zum Kontern.

In den letzten zehn Minuten wurde es noch einmal turbulent: Erst verschenkte der zögernde Gross die letzte FCK-Chance (82.), dann sah der eingewechselte Kempe Rot für ein Foul an Broniszewski (83.).

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.38
Datum: Sonntag, den 21. September 2008
Seite: Nr.13
"Deep-Link"-Referenznummer: '4067479'
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Die Szene wirkt vertraut: Alois Schwartz muss nach dem 0:0 gegen den 1. FC Kleve erklären, warum seine Mannschaft ein Heimspiel nicht gewonnen hat. Die Situation des 1. FC Kaiserslautern II lässt sich nach den ersten fünf Spieltagen in der Fußball-Regionalliga West dennoch in keiner Weise mit den schweren Zeiten zu Beginn seiner Amtszeit vergleichen.

Den Unterschied macht der gute Saisonstart. Mit drei Siegen aus vier Partien sind zwei verlorene Zähler ein Ärgernis, aber kein Beinbruch. „Wir haben immer noch einen Schnitt von zwei Punkten pro Partie, damit liegen wir voll im Soll", rechnet Schwartz vor. Doch es ist noch mehr. Die vielen verpassten Torchancen im Heimspiel gegen Kleve (wir berichteten in unserer Sonntagszeitung) verursachten am Ende zwar Enttäuschung, aber keine Verzweiflung. Die FCK-II-Mannschaft wirkt gefestigt und weiß um ihre eigene Stärke, die auch gegen Kleve zum Vorschein kam. „Die Jungs haben wirklich viel von dem umgesetzt, was wir vorgegeben hatten", lobte Schwartz die Vorstellung seiner Elf.

Wie diebische Elstern stahlen die Lauterer Spieler dem Gegner immer wieder den Ball in dessen Vorwärtsbewegung und eröffneten sich somit beste Kontermöglichkeiten. Was fehlte, war alleine der Kuckuck, der den Klevenern das Ei ins Nest legte. „Vielleicht war es das Quäntchen Glück, vielleicht die Entschlossenheit, aber irgendwas fehlte, dass wir heute ein Tor hätten schießen können", hatte Schwartz keine Erklärung für die Abschlussschwäche seiner Schützlinge.

„Die Mannschaft spielt das richtig gut. Wenn dann keiner rein geht, muss man eben zu null stehen und den Punkt mitnehmen", würdigte auch FCK-Nachwuchschef Frank Lelle die positiven Aspekte dieses Nachmittags im Fritz-Walter-Stadion. Um ein Haar hätte Kleve nämlich die Partie vollständig auf den Kopf gestellt, als Trapp einen satten Schuss gerade noch parieren konnte (87.). „Dann wäre ich wohl gleich in den Bus gestiegen und nach Hause gefahren", hätte sich sogar Gästecoach Arie van Lent mit einem Augenzwinkern geschämt für einen derartigen Spielausgang.

Der FCK II dagegen kann reinen Gewissens den dritten Tabellenrang genießen und sich auf die nächste Aufgabe in Mönchengladbach freuen. Was aber noch stärker wiegt als eine zwischenzeitliche Spitzenplatzierung ist die Tatsache, dass die zweite Mannschaft ihrer vereinsinternen Funktion in allen Belangen gerecht wird: Am Samstag fehlten mit Manuel Hornig und Ricky Pinheiro zwei Stützen, die Chefcoach Milan Sasic für heute Abend in den Profikader beförderte. Matthias Abel und Alexander Bugera sammelten dafür als Rekonvaleszenten Spielpraxis, und nicht zuletzt standen mit Boris Becker und Kevin Trapp zwei A-Jugendliche auf dem Platz.

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.222
Datum: Montag, den 22. September 2008
Seite: Nr.21
"Deep-Link"-Referenznummer: '4069522'
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Dass die Arbeit der Verantwortlichen beim 1. FC Kaiserslautern II Früchte trägt, beweisen nicht nur der dritte Tabellenrang der Fußball-Regionalliga West und vier ungeschlagene Spiele in Folge. Auch die zwischenzeitliche Beförderung von Manuel Hornig und Ricky Pinheiro in den Profikader ist eine Auszeichnung.

Bei Borussia Mönchengladbach II will der FCK II morgen (14 Uhr) seine Erfolgsserie fortsetzen. Nach fünf Spielen stehen für die Lauterer zehn Punkte zu Buche - bei einer Tordifferenz von 4:2. Das ist die zahlenmäßig beste Defensive der Liga, aber auch mit der zweitschwächste Sturm. Zuletzt ließ die Elf von Trainer Alois Schwartz gegen Kleve (0:0) viele Chancen aus und verpasste so den dritten Heimsieg in Folge. Schwartz zeigt sich optimistisch und hofft schon in Gladbach auf eine bessere Torausbeute. „Wir müssen weiter gut spielen und das Glück erzwingen", sagt der Fußballlehrer.

Er hat den morgigen Gegner in der Vorwoche auf Schalke beobachtet und registriert, wie die Gladbacher zwei Minuten vor Schluss dank eines Eigentores noch zum 1:1 kamen. „Das Ergebnis war gerecht. Es war ein sehr kampfbetontes, sehr robustes Spiel. Und es war für Amateurmannschaften technisch sehr anspruchsvoll", schildert Schwartz seine Eindrücke. Er erwartet beim Tabellenzwölften im Gladbacher Grenzlandstadion eine schwierige Aufgabe. Den Favoritenstempel will er seiner Mannschaft nicht aufdrücken: „Die Tabelle sagt noch nicht viel aus. Erst nach zehn, zwölf Spieltagen wird sie sich regulieren." Er schätzt die Borussen stärker ein, als ein Blick auf den Zahlenspiegel glauben machen lässt: „Wenn ich sehe, dass Gladbach erst sechs Punkte hat, dann ist das für die Mannschaft, die ich vorige Woche gesehen habe, wenig. Und wenn ich sehe, dass Kleve schon acht Punkte hat, dann ist das relativ viel."

In der Tat schlug sich der Aufsteiger aus der Oberliga Nordrhein bislang recht gut, verlor nur knapp gegen die Reserve aus Dortmund (2:3). Dem einen Sieg gegen Oggersheim (3:2) stehen aber auch bereits drei Unentschieden gegenüber. Zu viele für den ehemaligen Gladbacher Bundesliga-Profi und jetzigen Amateurcoach Horst Wohlers. Er hat ebenso wie Schwartz eine sehr junge Truppe unter seinen Fittichen, die vom 35-jährigen Ex-Profi Sören Seidel angeführt wird.

Die FCK-Profis Matthias Abel und Alexander Bugera sollen morgen erneut die Lauterer Regionalliga-Mannschaft verstärken. Auch Mario Klinger gehört weiterhin zur zweiten Garnitur, während Manuel Hornig und Ricky Pinheiro noch etwas im Zweitliga-Kader verweilen dürfen.

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.226
Datum: Freitag, den 26. September 2008
Seite: Nr.22
"Deep-Link"-Referenznummer: '4092450'
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Punkte aus dem Fritz-Walter-Stadion zu entführen, das ist derzeit auch in der Fußball-Regionalliga West unmöglich: Der 1. FC Kaiserslautern II stürmte mit dem 2:0 (1:0) gegen Bayer Leverkusen an die Tabellenspitze.

„Es ist ein schönes Gefühl, wenn man unter der Woche viel sät und es am Wochenende ernten darf", freut sich Alois Schwartz über ertragreiche Wochen. Viel besser als gegen Bayer Leverkusen hätte das Erfolgsrezept nicht demonstriert werden können. Während auf der einen Seite eine Ansammlung gut ausgebildeter Individualisten zu Werke ging, war der FCK die organisiertere, einsatzfreudigere, zweikampfstärkere Elf.

Beispielhaft dafür war die Aktion von Marc Gross, der einen verloren geglaubten Ball stibitzte und Mario Klinger das 1:0 vorlegte (18.). Nachdem die Mannschaft danach bis zur Pause etwas zu passiv agiert hatte, zeigte sie nach dem Wechsel nicht nur ihre kämpferische Klasse: Nach tollem Pass von Torsten Reuter vollstreckte Sebastian Stachnik kalt und präzise zum 2:0 (53.).

In den letzten drei Minuten verpasste es Alper Akcam gleich zweimal, klasse gespielte Konterangriffe mit weiteren Treffern für Kaiserslautern zu krönen.

1. FC Kaiserslautern II: Riederer - Rebholz, Broniszewski, Correia, Bugera - Reuter, Neubauer - Gross (82. Kaldirim), Klinger, Akcam (89. Werner) - Stachnik (90. Saiti)

Tore: 1:0 Klinger (18.), 2:0 Stachnik (53.) - Gelbe Karten: Schauerte, Selmani - Beste Spieler: Reuter, Stachnik, Neubauer - Risse - Zuschauer: 370 - Schiedsrichter: Petersen (Stuttgart).

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau

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Fragen zur Tabellenführung zu beantworten, zählt eigentlich zu den angenehmen Pflichten des Fußballerlebens, obwohl es im Fall des 1. FC Kaiserslautern II schwer fällt, die passenden Antworten zu finden. Eine derartige Platzierung hätte sich nach dem siebten Spieltag der Fußball-Regionalliga West wahrlich niemand ausgerechnet. Doch selbst nach dem neuerlichen Heimsieg über Bayer Leverkusen II (2:0) lassen sich weder Mannschaft noch sportliche Leitung vom eigenen Erfolg nervös machen.

„Ich will jetzt nicht philosophieren, was die Saison bringen kann", schiebt Trainer Alois Schwartz die Zukunft beiseite, um das Augenmerk auf die Gegenwart zu lenken. „Wir arbeiten richtig viel, aber es macht uns Spaß, weil wir umsetzen was wir uns vornehmen', bringt Schwartz das Geheimnis des Erfolges auf einen einfachen Nenner. Eine hohe Laufbereitschaft wusste auch jeder seiner Vorgänger aus der Mannschaft herauszukitzeln. Was den derzeitigen Erfolg ausmacht, ist eine rigide taktische Disziplin und eine selten gekannte Effektivität vor dem Tor, die momentan von Sebastian Stachnik personifiziert wird.

„So ist das eben, wenn man einen Lauf hat", freut sich der Torschütze vom Dienst über seinen sechsten Saisontreffer. Nach schwierigen Monaten, in denen er erst von seiner Bauchspeicheldrüse und dann von einem Mittelfußbruch lahm gelegt wurde, strotzt der 22-Jährige jetzt wieder vor Kraft, Selbstvertrauen und Gelassenheit.

Nicht zu schnell zu viel zu wollen, empfiehlt auch Torsten Reuter: „Wir haben in der letzten Saison selbst gesehen, wie schnell sich alles drehen kann.' Der Kapitän ist der Vorarbeiter, wenn es darum geht, „dem Gegner den Schneid abzukaufen". Oft genug wurde dem 1. FCK II dieses Prinzip vorexerziert. Jetzt dreht er den Spieß einfach um. „Wenn man merkt, dass es funktioniert, läuft man gerne den nötigen Schritt mehr', erklärt Reuter die zunehmende Selbstverständlichkeit, mit der die Mannschaft dieses System praktiziert. Eine Alternative gibt es nicht. „Erfolgreich sind wir nur, solange ein Rädchen ins andere greift. Steht nur eins still, klappt es nicht', hebt der nimmermüde Mittelfeldmann die kollektive Anstrengung hervor.

In diesem Zusammenhang war es Alois Schwartz ein Anliegen, nicht nur die Leistung derer zu loben, die auf dem Rasen standen, sondern auch den Anteil derer zu betonen, die dahinter stehen. „Die Spieler auf der Bank oder gar der Tribüne verzichten darauf, ihren Unmut zu äußern und geben stattdessen so viel Gas, dass sich keiner ausruhen darf", freut sich der Trainer über einen gesunden Konkurrenzkampf. Leistung statt Lamento: Die besten Antworten, die ein Fußballer geben kann, sind eben immer noch die auf dem Platz.

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.233
Datum: Montag, den 06. Oktober 2008
Seite: Nr.19
"Deep-Link"-Referenznummer: '4108888'
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Am achten Spieltag der Fußball-Regionalliga West verlor der 1. FC Kaiserslautern II bei der SV Elversberg mit 0:2 (0:1), bleibt aber Tabellenführer. Die Niederlage ging völlig in Ordnung, weil den Lauterern das fehlte, was sie in den Wochen zuvor ausgezeichnet hatte: Ordnung und Zweikampfstärke.

Da Milan Sasic quasi seine komplette Ersatzbank zum Spielpraxissammeln delegiert hatte, schoben gleich sechs Akteure am Wochenende eine Doppelschicht. Doch der nominell stark besetzten Elf mangelte es nicht nur an Homogenität, sondern auch an Effektivität. Pinheiro (8.) und Akcam (44.) vergaben klare Chancen, dem Spiel einen anderen Verlauf zu geben. Das 1:0 der SVE durch Denny Herzig (26.) nach einem Freistoß von Zimmermann war dennoch Ausdruck einer klaren Elversberger Überlegenheit im ersten Abschnitt. Der FCK kam druckvoll aus der Kabine, doch das 2:0 durch Martin Willmann (54.) zog dem jungen Team den Zahn. Elversbergs starke Innenverteidigung meldete nicht nur Torjäger Sebastian Stachnik ab, sondern hatte über 90 Minuten die absolute Lufthoheit.

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.42
Datum: Sonntag, den 19. Oktober 2008
Seite: Nr.13
"Deep-Link"-Referenznummer: '4181445'
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„War das heute der Tabellenführer?" Die Frage eines einheimischen Journalisten erwischte Alois Schwartz am Samstag für einen Moment auf dem falschen Fuß. Wer wie der 1. FC Kaiserslautern II nach sieben Spieltagen die Regionalliga-Tabelle anführt, wird schnell mit anderen Maßstäben gemessen und muss nach einer Niederlage auch Häme vertragen, zumal sie sich ausgerechnet im Saar-Pfalz-Derby bei der SV Elversberg ereignete.

„Was erwarten Sie?", lautete die Gegenfrage des Trainers, der in seiner sachlichen Replik drauf hinwies, dass sich seine Mannschaft lediglich zwischen der 15. und 45. Minute unter Wert verkauft hatte und zur Pause verdient zurück lag. Der erkennbare Wille zur Besserung blieb nach dem zweiten Gegentreffer in Ansätzen stecken. „In solchen Situationen ist meine Mannschaft zu jung, um so was einfach wegzustecken", verweist Schwartz auf die Alterstruktur seines Kaders.

Eine Diskrepanz zwischen der öffentlichen Wahrnehmung und der Realität auf dem Rasen ergab sich auch aus der Aufstellung des 1. FCK, da sämtliche (gesunden) Reservisten des Profikaders zum Einsatz kamen. Das Manko der fehlenden Abstimmung der ad hoc zusammengestellten Elf wäre gegen einen anderen Gegner leichter zu kompensieren gewesen, doch die engagierte und kompromisslose SV Elversberg ließ dem FCK weder Zeit noch Raum, um sich zu finden. „Wir haben uns das Spiel des Gegners aufdrücken lassen und waren demnach zweiter Sieger", sagte Schwartz.

„Der 1. FCK war eindeutig die beste Mannschaft, die bisher bei uns zu Gast war", lobte SVE-Trainer Vasic. Er verwies zurecht darauf, dass die Lauterer Perspektivelf zwar verdient unterlag, aber nicht komplett enttäuschte. Trotz der Niederlage hat sie ihre Spitzenposition verteidigt. Alois Schwartz hätte dem fragenden Journalisten also einfach mit „Ja" antworten können.

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Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.245
Datum: Montag, den 20. Oktober 2008
Seite: Nr.19
"Deep-Link"-Referenznummer: '4179968'
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