Rheinpfalz-News rund um die U23

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Fussball: Lauterer Regionalliga-Mannschaft fährt als Spitzenreiter zum 1. FC Köln II - Kaldirim zweimal für die Türkei im Einsatz

Dank der eigenen Zuverlässigkeit in Heimspielen und den nordrhein-westfälischen Wetterkapriolen am vergangenen Wochenende führt der 1. FC Kaiserslautern II die Tabelle der Fußball-Regionalliga West nach 14 Spieltagen mit sechs Zählern Vorsprung an. Morgen (14 Uhr) gastieren die „Roten Teufel" beim Namensvetter und Tabellenvierten 1. FC Köln II und möchten ihre starke Serie weiter ausbauen.

Sechsmal nacheinander blieben die Lauterer nun schon ungeschlagen, zuletzt feierte das Team von Trainer Alois Schwartz knappe Siege in Verl (1:0) und gegen den VfL Bochum II (2:1). Vor allem im Heimspiel gegen den Ruhrpottverein demonstrierten die Pfälzer nach dem frühen 0:1-Rückstand ihre gefestigte Psyche. Probleme mit dem steigenden Erwartungsdruck hat die Elf scheinbar nicht: Bereits an sechs der letzten sieben Spieltagen stand der FCK jetzt schon an der Tabellenspitze.

Bestens nachvollziehen kann diese Situation der morgige Gegner der Lauterer. Die Domstädter belegten selbst am neunten Spieltag den Platz an der Sonne, landeten seitdem aber nur noch einen „Dreier". Die letzte Partie der Kölner beim FC Schalke 04 II fiel dem Wetter zum Opfer, zuvor setzte es Niederlagen in Dortmund (1:3) und zu Hause gegen die Sportfreunde Lotte (0:2). „Ich erwarte ein Spiel auf technisch sehr hohem Niveau. Es wird ein heißer Tanz in Köln", sagt FCK-Coach Schwartz.

Wirft man einen Blick in die Statistik, so ähneln sich die Philosophien beider Kontrahenten: Während Köln mit 20 Toren und einer guten Defensive 22 Zähler sammelte, brachte es der FCK mit der gleichen Anzahl Treffer auf acht Punkte mehr. Bei den Kölnern ragt Spielmacher Mike Wunderlich heraus, der seinen drei Toren bereits sieben Vorlagen folgen ließ. Neben Routinier Carsten Cullmann (knapp 200 Profispiele) ist der 22-jährige Wunderlich eine der Stützen im Kader der kleinen „Geißböcke". Alois Schwartz sieht ebenfalls eine Parallele: „Köln hat auch erst 16 Gegentore zugelassen, mit Cullmann hinten einen sehr erfahrenen Mann. Dennoch ist es ein junges Team, das technisch sehr stark ist."

Beim FCK - für den in Köln übrigens das erste Sonntagsspiel in dieser Saison ansteht - sprang zuletzt gegen Bochum Alper Akcam mit zwei Elfmetertoren (insgesamt nun vier Treffer) in die Bresche und ersetzte den gelb-gesperrten Sebastian Stachnik (acht Tore) glänzend. Stachnik dürfte gegen den FC aber wieder in die Startformation zurückkehren, es sei denn, das gestrige Profispiel hätte daran etwas geändert. „Er ist nicht nur wegen seiner Tore, sondern auch wegen seiner Arbeit für die Mannschaft ein wertvoller Spieler", betont Schwartz. Da davon auszugehen ist, dass einige Profis erneut Spielpraxis in der Regionalliga sammeln sollen und alle Akteure in Schwartz" Kader fit sind, hat der Coach die Qual der Wahl.

Ebenfalls an Bord ist Hasan-Ali Kaldirim, der am Dienstag und Donnerstag seine ersten zwei Länderspiele für die U21-Nationalmannschaft der Türkei bestritten hat. Kurz vor seiner Rückreise nach Deutschland bedeutete ihm der Co-Trainer der türkischen A-Nationalmannschaft in einem sehr guten Gespräch, dass er sich durch seine Leistungen für höhere Aufgaben empfohlen hat. Deshalb steht der noch 18-Jährige, der am 9. Dezember Geburtstag hat und auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, ab sofort unter besonderer Beobachtung.

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Quelle : Die Rheinpfalz

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Ex-Profi gastiert mit Eintracht Trier beim FCK II im Fritz-Walter-Stadion - Lauterer können Herbstmeister werden

Zwei Spieltage von Ende der Hinrunde in der Fußball-Regionalliga West steht der 1. FC Kaiserslautern an der Spitze und kann sich vorzeitig den inoffiziellen Titel des Herbstmeisters sichern. Mit einem Sieg morgen im prestigeträchtigen Rheinland-Pfalz-Derby gegen Eintracht Trier (Fritz-Walter-Stadion, 14 Uhr) würde dem FCK diese Überraschung in jedem Fall gelingen.

Die Vorzeichen könnten bei den Südwest-Rivalen kaum unterschiedlicher sein. Während bei den „Roten Teufeln" wegen der nicht für möglich gehaltenen Vorrunde zurzeit Hochstimmung herrscht, krebsen die Trierer seit Saisonbeginn in der unteren Tabellenhälfte herum. Aktuell trennen die Eintracht nur drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz.

„Trier ist sehr robust und hat letztes Jahr in der Oberliga eine gute Rolle gespielt. Es war nicht zu erwarten, dass sie erst so wenige Punkte haben. Aber dort fehlte bislang die Konstanz", analysiert FCK-Trainer Alois Schwartz die Lage der Eintracht. Tatsächlich war der Traditionsverein immer für Überraschungen gut, sowohl im positiven (1:0 in Essen) als auch im negativen Sinn (0:5 gegen Cloppenburg).

Keine optimalen Aussichten also für den Trierer Coach Mario Basler, der in Kaiserslautern mehr als nur ein alter Bekannter ist. Seit Anfang September ist der gebürtige Neustadter nun Verantwortlicher bei den Moselstädtern, er beerbte den erfolglosen Werner Weiß. Baslers Bilanz ist ausgeglichen: Den fünf Siegen stehen fünf Niederlagen gegenüber, hinzu kommen zwei Remis.

Froh ist der 40 Jahre alte Ex-Nationalspieler, dass sein prominentester Angreifer Sahr Senesie seit zwei Spielen auf Torejagd für die Trierer gehen darf. Die Spielerlaubnis für den zuvor vertragslosen ehemaligen deutschen Junioren-Nationalspieler (früher Borussia Dortmund) ließ auf sich warten. Bei der 3:5-Niederlage in Lotte feierte Senesie dann seine Torpremiere.

„Für uns ist es ein Spiel wie jedes andere, für das es auch nur drei Punkte gibt", wiegelt Alois Schwartz ab. „Allerdings werden wohl einige Gästezuschauer mehr da sein als aus Lotte." Beim seit sieben Spielen ungeschlagenen FCK wackelte die Serie vorigen Sonntag gewaltig, ehe Sebastian Stachnik beim 1. FC Köln II in allerletzter Minute noch das 1:1-Unentschieden sicherte. Kurios: Genau wie FCK-Zweitliga-Torjäger Srdjan Lakic, ebenfalls letzte Woche Matchwinner in der Nachspielzeit, verschoss Stachnik zuvor auch einen Foulelfmeter. Der Beinahe-Patzer in Köln blieb aber ohne Folgen, da der Zweitplatzierte Rot-Weiß Essen sein Nachholspiel in Leverkusen verlor (2:4). Vor allem die tolle Heimserie (noch keine Niederlage) gibt Alois Schwartz Anlass zur Hoffnung auf die Herbstmeisterschaft.

Zerstört hat sich die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr von Bartosz Broniszewski: Der Defensivmann wurde in Köln verletzt ausgewechselt und muss mit einem Riss des vorderen Syndesmosebands erst einmal pausieren.

„Bartosz wurde gestern operiert und fällt lange aus. Das ist keine einfache Geschichte", sagt Schwartz, der darauf hofft, seinen Stammspieler nach der Winterpause am 21. Februar wieder einsetzen zu können. Ansonsten sind nahezu alle Akteure einsatzbereit.

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Quelle : Die Rheinpfalz

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Interview: Mit Trainer Alois Schwartz von Herbstmeister 1. FC Kaiserslautern II

Trainer Alois Schwartz hat die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern zur Herbstmeisterschaft geführt. Horst Konzok sprach mit dem 42 Jahre alten Trainer.

Herr Schwartz, was bedeutet Ihnen die Herbstmeisterschaft?

Es ist eine schöne Sache für uns alle und eine Belohnung für die Mannschaft. Sie hat ein tolles Jahr 2008 hinter sich. Wir sind nach einer Aufholjagd Vize-Meister geworden, haben die Qualifikation geschafft. Es spricht für den Charakter der Jungs, dass sie mit dem Erreichten nicht zufrieden sind, sondern weiter an sich arbeiten. Die Mannschaft hat in acht von 16 Spielen zu null gespielt.

Sebastian Stachnik hat mit zehn Toren großen Anteil an Platz eins. Ist er ein Mann, den Alois Schwartz dem Cheftrainer empfehlen kann?

Sebastian ist nicht nur wegen seiner Tore wichtig, sondern durch die Art, wie er für die Mannschaft arbeitet und spielt. Auch wenn es nicht so läuft, er gibt nie auf. Er kann den Weg nach oben schaffen. Er weiß um seine Situation, er darf sich nie zufrieden geben. Wenn man ihn braucht, ist Sebastian Stachnik da.

Jetzt geht"s nach Cloppenburg ...

Das alles ist jetzt auch eine Kopfsache. Wir spielen jetzt gegen den Tabellenvorletzten, der den Trainer gewechselt hat. Wir müssen die Herbstmeisterschaft jetzt beiseite legen und wissen: Das nächste Spiel ist immer das schwerste. Jeder will der Erste sein, der uns schlägt.

Geht es in die Dritte Liga, wenn der FCK II Meister wird?

Darüber haben wir noch nicht gesprochen.

Ihr Vertrag läuft am 30. Juni 2009 aus. Geht es für Sie beim FCK weiter?

Frank Lelle wird auf mich zukommen. Ich habe hier richtig Spaß, ich konnte in Ruhe aufbauen. Man wird auch als zweite Mannschaft wahrgenommen. Die Unterstützung durch den Cheftrainer ist da, Das war bei seinem Vorgänger nicht so.

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Quelle : Die Rheinpfalz

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FUSSBALL: Regionalliga-Rückrundenauftakt nach Vorrundenart: Wormatia Worms bezieht gegen den erneut höchst effektiven Spitzenreiter 1. FC Kaiserslautern II eine weitere unglückliche Heimniederlage.

WORMS. 1:2 (0:1) endete das unterhaltsame Südwest-Derby, nach dem der FCK mit unglaublichen acht Punkten Vorsprung die Tabelle anführt und die Wormatia in deren Keller verharrt. Für Worms war es fast die Kopie des Dortmund-Spiels vor drei Wochen: ein Übergewicht erarbeitet, die eigenen Chancen vergeben, dennoch spät ausgeglichen und noch später den Todesstoß kassiert.

„Ich kann auf die Mannschaft nicht einprügeln, weil sie seit Wochen alles in die Waagschale wirft", trauerte Wormatia-Trainer Bernhard Trares. Wie üblich vergab seine Elf ihre große Chance auf die Führung - Andrew Wooten bekam nach vier Minuten freistehend nur einen drucklosen Kopfstoß zustande - und sah sich vom Gegner eiskalt düpiert: Marcel Ziemer, in Worms aufgewachsen, vollstreckte alleinstehend, nachdem Hasan Kaldirim auf links viel zu freie Bahn gehabt hatte (11.). Der FCK spielte es dann entspannt weiter, eigentlich zu entspannt. „Das schnelle Tor ist uns zugutegekommen. Wir waren aber fast die ganze Spielzeit zu passiv, zu träge. Wie schon in Cloppenburg haben Spritzigkeit und Frische gefehlt', war Lauterns Coach Alois Schwartz „froh, dass jetzt die Winterpause kommt".

Der FCK zeigte sich zwar bei seinen Kontern klarer und kombinationsstärker, die Szenerie beherrschte allerdings die, so Trares, „sehr konzentrierte, sehr stabile" Wormatia. Marco Vorschneider allerdings, im Herbst noch der schnelle Vollstrecker, scheiterte aus sechs Metern (35.). Wie fast immer mangelhaft bei Worms: Ausführung und Ausnutzung der Standards.

Nach dem Wechsel die beste Phase der Wormatia: Der eingewechselte Marcel Gebhardt (59.) und der erneut freistehende Wooten (60.) vergaben. Glück für die Nibelungen, dass Ziemer am top reagierenden Keeper Thorsten Müller scheiterte. Dann die dramatische Schlussphase: Nachdem der Ex-Lauterer Sandro Roesner von seinen ehemaligen Kameraden im Strafraum geklammert wurde, sorgte Marcel Gebhardt per Elfer für den verdienten Ausgleich (80.), den Joker Matthias Gutzler aus zehn Metern zum Sieg hätte wandeln können (84.). Stattdessen senkte sich ein abgefälschter Fernschuss von Sergej Neubauer über Müller hinweg ins Netz. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen', unterstrich FCK-Coach Schwartz an alter Wirkungsstätte.

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.51
Datum: Sonntag, den 21. Dezember 2008
Seite: Nr.14
"Deep-Link"-Referenznummer: '4452283'
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Sergej Neubauer, der Kapitän des 1. FC Kaiserslautern II, schwelgte nach dem 2:1-Derbysieg in Wormsin der Regionalliga West in Euphorie. Mit acht Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten Borussia Dortmund IIgeht es in die Winterpause. Die Verantwortlichen des FCK II spekulieren (noch) nicht über einen Aufstieg.

VON DOMINIC BOLD

Ein Treffer, wie ihn Sergej Neubauer drei Minuten vor Abpfiff zum 2:1 (1:0) gegen Wormatia Worms in der Fußball-Regionalliga West erzielte, kann man höchst unterschiedlich interpretieren. Aus über 25 Metern abgefeuert, wurde der Ball unhaltbar abgefälscht und besiegelte den passenden Abschluss eines beispiellos erfolgreichen Jahres für den 1. FC Kaiserslautern II.

Die vorweihnachtliche Deutung spräche vom gerechten Lohn für einen Spieler, der im Zentrum des Spiels die gerne übersehenen Dienste verrichtet, die es den Nebenleuten ermöglichen, zu glänzen. Exemplarisch dafür wäre am Samstag die Balleroberung zu nennen, die Hasan Kaldirim und Marcel Ziemer in schöner Koproduktion zum 1:0 der Lauterer verwerteten. Das eigene Glanzlicht setzte Neubauer ganz am Schluss. „Oft treffe ich ja nicht", kommentierte der Kapitän mit einem verschmitzten Lächeln sein erstes Saisontor.

Als nimmermüder Vorarbeiter im Wortsinn steht der Spielführer für eine Elf, deren Bilanz von lediglich 13 Gegentreffern in 18 Pflichtspielen auf der immensen Laufleistung aller Feldspieler beruht. Neubauer selbst verortete den Siegtreffer lieber in diesem Kontext: „Natürlich war es glücklich, aber es ist Glück, das wir uns erarbeitet haben." Der Gegner aus Worms hätte selbiges auch gerne für sich selbst reklamiert, da er speziell in der zweiten Hälfte mehr investierte als der 1. FCK. Doch am Ende sah sich die abstiegsbedrohte Wormatia schlicht als Kellerkind, das der glücklichen Spitzenmannschaft unrechtmäßig unterlag. Der Frust einiger Fans drüber entlud sich in einer „Bierbecherattacke", die den Sportlichen Leiter Frank Lelle und die umstehenden Journalisten traf.

Emotionen, die Alois Schwartz nach der Rückkehr an seine ehemalige Wirkungsstätte in seiner knappen Analyse außen vor ließ. „Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, aber wir nehmen diesen Sieg einfach mit", verbuchte er unaufgeregt drei weitere Punkte.

Betont sachlich bleiben die Verantwortlichen auch, wenn es um das Saisonziel geht. „Wir stehen oben. Das ist schön. Jetzt freuen wir uns, feiern Weihnachten und dann sehen wir weiter", will sich Lelle keine voreiligen Parolen entlocken lassen.

Angesichts eines Acht-Punkte-Vorsprungs auf den Zweitplatzierten Borussia Dortmund II fällt es schwer, nicht von der Meisterschaft zu reden. „Sollen wir etwa sagen, wir wollen Fünfter werden?", stellt Sergej Neubauer die rhetorische Gegenfrage, um sie selbst zu beantworten: „Unser Ziel muss der Aufstieg sein."

Wie realistisch diese Vorgabe umzusetzen ist, könnte sich schon in den ersten Begegnungen nach der Winterpause beantworten, wenn die Gegner des 1. FC Kaiserslautern II nacheinander Preußen Münster (zu Hause) und Rot-Weiß Essen (auswärts) heißen. „Aus diesen beiden Spielen brauchen wir einen Sieg", lautet die Hochrechnung von Torjäger Sebastian Stachnik.

„Worms ist das beste Beispiel, dass ein Vorsprung zu Weihnachten im Frühjahr schmelzen kann", hält FCK-II-Trainer Alois Schwartz die Erinnerung an die Oberligasaison als Mahnung entgegen. Doch die Lust seiner Mannschaft, diesen Coup zu landen, dürfte von Sieg zu Sieg größer werden.

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Quelle : Die Rheinpfalz

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Regionalliga-Spitzenreiter heute gegen Preußen Münster - Neuzugang Emmanuel Francoise hat sich schnell integriert

Von Dominic Bold

Der Winter will partout nicht enden, aber die Pause der Fußball-Regionalliga West ist nach acht Wochen vorbei. Für den 1. FC Kaiserslautern II ist das Bundesliga-Gründungsmitglied Preußen Münster heute der adäquate Gradmesser, um die Ambitionen des derzeitigen Spitzenreiters zu testen (Spielbeginn: 14 Uhr, Fritz-Walter-Stadion).

„Wir wollen zunächst die beiden Partien gegen Münster und Essen abwarten", verbietet sich FCK-II-Trainer Alois Schwartz große Töne vor den beiden traditionsreichsten Namen der Liga, in denen die Konkurrenz sehnlich auf einen Dämpfer für die Lauterer hofft. Acht Punkte Vorsprung sind ein schöner Winterspeck. Und was die Resultate angeht, würden Schwartz und Co. die Fastenzeit gerne noch einige Wochen verschieben. Die Ungewissheit über den eigenen Leistungsstand ist nach langen Wettbewerbspausen jedoch stets präsent. In diesem Jahr verschärft die strenge Witterung diesen Faktor, da sie sowohl Trainingseinheiten als auch Testspiele auf Naturrasen weitestgehend verhinderte. Eine Problematik von der allerdings auch die anderen Mannschaften der Regionalliga West betroffen sind.

Der FCK II entfloh dem deutschen Winter nur für wenige Tage zum Ende der Vorbereitung. Selbst wenn die Mannschaft dafür zum Teil in die eigene Tasche greifen musste, um den Kurztrip zum Gardasee mitzufinanzieren, hat sich die Investition aus Sicht des Trainers gelohnt. Als „rundum gelungen" beschreibt Alois Schwartz den Abstecher nach Norditalien, inklusive eines Testspiels gegen Hellas Verona (0:2), das mit Hans-Peter Briegel einst italienischer Meister war und mittlerweile in die Serie C abgerutscht ist.

Die Drittklassigkeit, die auch den 1. FC Kaiserslautern unlängst bedrohte, ist unverhofft wieder ein Thema am Betzenberg, glücklicherweise jedoch nur für die zweite Mannschaft. Offiziell mag Frank Lelle den Aufstieg nicht zum Ziel ausrufen. „Das wäre zu plakativ. Wir können uns nicht mit Mannschaften wie Münster oder Essen vergleichen, denn unser Auftrag besteht primär in der Nachwuchsförderung", scheut der Leiter des Fröhnerhofs ebenfalls die großen Parolen. Gleichwohl ist sich die sportliche Leitung einig, dass der eroberte Spitzenplatz so lange wie möglich verteidigt werden soll.

Das Stichwort „verteidigen" ruft dieser Tage allerdings ein paar Sorgenfalten bei Coach Alois Schwartz hervor. Denn die Besetzung der Abwehr, die bisher lediglich 13 Gegentreffer zuließ, bleibt wohl bis zuletzt offen. Bartosz Broniszweski befindet sich weiter im Aufbautraining, Mario Klinger fällt mit einem Ödem am Fußknochen aus. Und nach Manuel Hornig zählte in den vergangenen Wochen auch Marcel Correia zur Trainingsgruppe der Profiabteilung. Bleibt mit Jure Colak nur noch ein nomineller Innenverteidiger übrig. Abstellungen aus der Profimannschaft sind durchaus möglich. „Vielleicht lassen wir den ein oder anderen spielen", sagt FCK-Cheftrainer Milan Sasic, der mit Jiri Bilek und Axel Bellinghausen zwei Leute hat, die jetzt dringend Spielpraxis benötigen.

Eine willkommene Alternative mehr bietet sich Schwartz in der Offensive an: Neuzugang Emmanuel Francoise hat sich in Windeseile integriert und präsentiert sich ganz den Vorstellungen des Trainers entsprechend. „Er arbeitet sehr gut und stellt sich voll in den Dienst der Mannschaft", lobt Schwartz den Neuzugang vom FC Metz. Durchaus möglich, dass er gegen Münster bereits sein Debüt für den FCK II feiert.

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Quelle : Die Rheinpfalz

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LUDWIGSHAFEN (thl). Fußball-Regionalligist FSV Lu-Oggersheim hat mit einem kaum gefährdeten 2:0 (1:0)- Sieg gegen den Ligarivalen 1. FC Kaiserslautern II die nächste Runde im Verbandspokal erreicht.

Die Oggersheimer begannen zielstrebig und besaßen früh durch den von Monetta freigespielten Gollasch (6.) und Monetta selbst, der nach einer Kopfballverlängerung von Leithmann freistehend verzog (7.), gute Möglichkeiten. Die dritte Gelegenheit führte dann zum 1:0. Kassem-Saad spielte einen klasse Pass auf den sich geschickt lösenden Leithmann und dessen Querpass verwertete Zeciri mit einem Schuss ins lange Eck (11.). Nach einer Viertelstunde fand der FCK besser ins Spiel und erarbeitete sich eine erste Doppelchance für Nazarov und den langen Jemmely, dessen Nachschuss Knödler parierte (21.). Danach passierte vor den Toren lange nichts mehr, sieht man von einem fulminanten 30-Meter-Freistoß von Henel ab, der den Pfosten des Oggersheimer Tores traf (37.).

Die Gäste, die die Partie als Test für veranlagte A-Junioren und lange verletzte Akteure nutzten, hatten nach der Pause noch gute zehn Minuten, doch mit dem sehenswert herausgespielten 2:0 für Oggersheim (57.) war das Spiel quasi gelaufen. Zeciri hatte Gollasch mit einem brillanten Pass bedient, und der flinke Mittelfeldspieler war vor Torwart Trapp am Ball und schlenzte die Kugel ins Netz. Der FSV kontrollierte das Spiel, was ihm nicht schwer fiel, weil Kaiserslautern zwar gefällig, aber zu drucklos agierte.

FSV Lu-Oggersheim: Knödler - Dalibor Gataric, De Angelis, Backmann, Krettek - Gollasch, Kassem-Saad, Lapidakis (79. Müller), Zeciri (83. Boyraz) - Leithmann (76. Helmel)

1. FC Kaiserslautern II: Trapp - Groß, Rebholz, Herchenhahn (46. Chorrosch) - Diehl (46. Geiger), Reuter, Fest, Werner - Nazarov (46. Stulin) - Jemmely

Tore: 1:0 Zeciri (11.), 2:0 Gollasch (57.) - Gelbe Karten: Backmann, Gollasch - Beste Spieler: Zeciri, Kassem-Saad - Werner - Zuschauer: 400 - Schiedsrichter: Schlutius (Germersheim)

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.48
Datum: Donnerstag, den 26. Februar 2009
Seite: Nr.11
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Nach der Südwestpokal-Pleite gegen Lu-Oggersheim muss der FCK II im Regionalliga-Topspiel in Essen ran

VON FABIAN MÜLLER

Ein absolutes Topspiel erwartet die junge Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern II: Der Tabellenführer der Fußball-Regionalliga West gastiert vor großer Kulisse im Stadion an der Hafenstraße beim Traditionsverein Rot-Weiß Essen (Anstoß: 14 Uhr). Während die „Roten Teufel" locker aufspielen können, will RWE seine letzte Chance im Aufstiegskampf nutzen.

„Für meine Spieler wird das ein kleines Erlebnis. Die Jungs können das auf jeden Fall für ihre weitere Karriere mitnehmen", freut sich FCK-Coach Alois Schwartz auf das Spitzenspiel Dritter gegen Erster. Mit zahlreichen Aktionen im Vorfeld wie der Kampagne „Lauter gegen Lautern" werben die Essener für den Besuch der Partie, die für sie im Falle einer Niederlage schon mehr als richtungsweisend sein kann. Verliert der Deutsche Meister von 1955 wie bereits in der Vorrunde (0:2) gegen die „Roten Teufel", ist der Aufstiegszug wohl endgültig abgefahren. 15 Zähler würden Essen dann vom einzigen Aufstiegsplatz trennen.

„15 Punkte in 13 Spielen, da wäre die Messe gelesen", ist sich auch Schwartz sicher, dass RWE „alles daransetzen wird, am Samstag zu gewinnen. Sie haben kräftig die Werbetrommel gerührt und werden viel Fan-Unterstützung haben".

Für Essen werden mit Sascha Mölders (20 Saisontreffer), Markus Kurth und Winter-Neuzugang Markus Neumayr (früher Manchester United) bekannte Spieler auflaufen. Schwartz erwartet einen heißen Tanz an der Hafenstraße, weiß aber auch: „In Essen kann alles passieren, man kann richtig unter die Räder kommen, aber auch gewinnen. Sie müssen ihre unbedingt Chance wahrnehmen und wir können - darin liegt der Reiz dieses Spiels."

Ob der FCK zumindest als „Joker" auf seinen Torjäger Sebastian Stachnik zurückgreifen kann, ist sehr fraglich, aber nicht ganz ausgeschlossen. Trotz seines Kapsel- und Bänderanrisses im Sprunggelenk schreibt Schwartz den Zehn-Tore-Stürmer noch nicht ab: „Wir müssen im Training sehen, wie es geht, ob er laufen kann. Eventuell können wir ihn mit in den Kader nehmen." Alternativen für die Offensive hat Schwartz am Mittwochabend beim 0:2 im Verbandspokalspiel in Oggersheim testen, mit Einsatzprognosen hält sich der Coach jedoch noch zurück: „Es gibt einige Fragezeichen. Zuerst einmal müssen wir abwarten, wer von oben zu uns stößt."

Sein Fazit nach dem Pokal-Aus gegen den Ligakonkurrenten Oggersheim, das Schwartz bereits im Vorfeld als „Test" ausgerufen hatte, fällt nüchtern aus: „Wir haben die Spieler eingesetzt, die wenig Spielpraxis hatten - und daraus auch unsere Ergebnisse gezogen."

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Quelle : Die Rheinpfalz

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1. FC Kaiserslautern II 2:2 gegen Mainz 05

Im Hinspiel hat sich der 1. FC Kaiserslautern II kurz vor Schluss ein 1:0 gesichert. Gestern verhinderte der Spitzenreiter der Regionalliga West mit einem Last-Minute-Tor die erste Heimniederlage und rettete einen Punkt beim 2:2 (1:1) im „kleinen" Derby gegen den FSV Mainz 05 II.

Die Teams beackerten sich intensiv. Der FCK kam im ersten Durchgang nur zu einer Torchance. Die führte aber gleich zum Erfolg: Alper Akcam versenkte einen Elfmeter (35.). Der Mainzer Bo Svensson hatte sich im Zweikampf mit Hasan Kaldirim etwas ungeschickt angestellt. Akcams siebtes Saisontor bedeutete den Ausgleich, da Mainz bereits nach 20 Minuten in Führung gegangen war.

Ermöglicht wurde dies den Gästen durch eine kollektive Schläfrigkeit der Lauterer Abwehrkette, für die sich Jan Kirchhoff mit dem 0:1 bedankte (21.). „Die Abwehr hat so noch nie zusammengespielt, da hat die Abstimmung gefehlt", analysierte FCK-Trainer Alois Schwartz. Nach Wiederanpfiff nahmen die Mainzer das Heft vollends in die Hand. Zwischen der 55. und 70. Minute hätten die „Nullfünfer" vier, fünf Tore erzielen können, vergaben aber beste Chancen. Um den Ball im FCK-Gehäuse unterzubringen, brauchten die Mainzer aber einen Strafstoß: Christian Demirtas verwandelte sicher, nachdem Torsten Reuter ein vermeintliches Foul an Nejmeddin Daghfous begangen hatte (79.).

„Über den Elfmeter kann man diskutieren, genau wie über unsere", kommentierte Schwartz. Eine Minute vor Schluss sprach Schiedsrichter Robert Kempter dem FCK erneut einen Strafstoß zu, den Akcam zum Ausgleich nutzte (89.).

So spielten sie

1. FC Kaiserslautern II: Trapp - Bilek, Colak, Reuter, Kaldirim - Becker (83. Francoise), Reinert (65. Jemmely), Neubauer, Saiti - Akcam, Stachnik

Mainz 05 II: Davari - Demirtas, Svensson, Kirchhoff, Kessel - Riske, Krause, Fleßers, Heil - Amani, Daghfous

Tore: 0:1 Kirchhoff (21.), 1:1 Akcam (35. Foul-Elfmeter), 1:2 Demirtas (79. Foul-Elfmeter), 2:2 Akcam (89. Foul-Elfmeter) - Gelbe Karten: Bilek - Riske - Beste Spieler: Akcam, Becker - Riske, Kirchhoff - Zuschauer: 560 - Schiedsrichter: Kempter (Sauldorf).

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Quelle : Die Rheinpfalz

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KAISERSLAUTERN. Der 1. FC Kaiserslautern II hat gestern mit einem 2:1 (2:1)-Arbeitssieg gegen Borussia Mönchengladbach II die Tabellenführung in der Fußball-Regionalliga West verteidigt.

„Wir hatten am Anfang Probleme, haben dann aber eine Riesenmoral bewiesen", lobte FCK-Trainer Alois Schwartz seine Mannschaft. Die fand zunächst nicht so richtig in die Partie und geriet auch prompt in Rückstand. Eine als Flanke gedachte Hereingabe von Gladbachs Bestem, Moses Lamidi, mutierte zum Torschuss - 0:1 (8.). Torhüter Riederer, dem hier die fehlende Spielpraxis anzumerken war, machte da keine gute Figur. Doch der FCK drehte innerhalb von drei Minuten die Partie. Wie schon so oft in dieser Saison zeigte die Schwartz-Elf ihre Stärken bei Standards. Zunächst war Innenverteidiger Torsten Reuter nach Reinerts Freistoß mit dem Kopf zum 1:1 (12.) erfolgreich. Nach einer Viertelstunde traf Sebastian Stachnik nach einer Saiti-Ecke zum 2:1. Lautern bestach im ersten Abschnitt durch seine hohe Effizienz im Abschluss. Gladbach, das insgesamt etwas offensiver ausgerichtet war und auch mehr Ballbesitz hatte, fehlte vorm Tor die letzte Entschlossenheit.

Auch nach der Pause beeindruckte der Tabellenführer mit Systemsicherheit und arbeitete kollektiv weiter gut gegen den Ball. Gladbach wurde meist vom Strafraum ferngehalten. Nur einmal war die FCK-Innenverteidigung nicht im Bilde. Aber Sören Seidels Kopfball ging über das Gehäuse. (54.). Gladbachs Trainer Horst Wohlers brachte es nach einer Partie ohne Gelbe Karte auf den Punkt: „Solche Spiele gewinnen einfach immer die Mannschaften, die in der Tabelle oben stehen."

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Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.12
Datum: Sonntag, den 22. März 2009
Seite: Nr.12
"Deep-Link"-Referenznummer: '4781416'
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