Rheinpfalz-News rund um die U23

Zitat

Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern feiert 1:0-Heimsieg im Südwestderby gegen Mannheim

Der 1. FC Kaiserslautern II zeigte sich gestern im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim als eine geduldige Mannschaft. Erst spät entschieden die Platzherren bei stürmischem Wind und lautstarken Gästefans im Fritz-Walter-Stadion die Fußball-Regionalliga-Partie für sich. Matchwinner war Enis Saiti, der mit seinem späten Freistoßtor dem FCK II den 1:0-Sieg bescherte.

Der entscheidenden Aktion voraus ging ein Foulspiel des Gästespielers mit der Nummer sechs, Christopher Hock, an der Nummer sechs des FCK II, Jonas Marz. Zur Ausführung des Freistoßes schritt Enis Saiti, der dann aus 22 Metern ein sehenswertes Tor erzielte. Das war in der 85. Minute. Nur drei Minuten später bot sich Saiti noch einmal eine Gelegenheit, seine Qualitäten als Kunstschütze unter Beweis zu stellen, wieder bei einem Freistoß. Doch diesmal parierte der Mannheimer Keeper Kevin Knödler den Schuss, und es blieb beim 1:0.

Dass das Südwestderby der Regionalliga West durch solch eine Standardsituation entschieden wurde, entsprach ganz der Logik des Spiels, in dem beide Teams Sicherheitsfußball praktizierten und sich strikt an die Taktikvorgaben ihrer Trainer hielten. „Wir haben hinten wenig zugelassen", unterstricht dies der Lauterer Innenverteidiger Sascha Kotysch nach der Partie und fügte noch hinzu: „Es ist schön, dass wir am Ende belohnt worden sind." Mit seinem Profikollegen Mathias Abel sammelte er Spielpraxis in der zweiten FCK-Mannschaft und sorgte für klare Verhältnisse in der Strafraummitte.

Hatte sich die Partie in der ersten Halbzeit zumeist zwischen den beiden Strafräumen abgespielt, so änderte sich das in der zweiten. Das Spiel wurde lebhafter, und es gab einige gute Offensivaktionen zu sehen. So in der 69. Minute, als Torsten Reuter einen schönen Angriff einleitete, den Mario Klinger fast mit dem Führungstreffer abgeschlossen hätte. Seinen Schuss konnte Knödler diesmal aber gerade noch so am Pfosten vorbeilenken. Als dann Jonas Marz seinen Teamkollegen Vllaznim Dautaj mit einem präzisen Pass in Szene setzte, hätte das 1:0 eigentlich fallen müssen. Es fiel aber nicht, da der FCK-Stürmer den Ball aus bester Position über die Latte schoss (77.).

Die Betzenberger waren das aktivere Team im zweiten Durchgang, und so war ihr Sieg verdient, auch wenn er durch ein „Sonntagstor" zustande kam. „Solche Spiele werden durch kleine Dinge entschieden", bemerkte FCK-Coach Alois Schwartz zum neunten Saisonsieg und wies darauf hin, dass sein Team in 20 Spielen erst 16 Gegentreffer kassiert hat. „Das ist ein Topwert", stellte der Trainer fest und zeigte sich erfreut darüber, dass seine junge Mannschaft die „harte Nuss" Waldhof Mannheim geknackt hatte.

SO SPIELTEN SIE

1. FC Kaiserslautern: Knaller - Müller, Abel, Kotysch, Stulin - Marz, Reuter - Akcam (89. Herchenhan), Klinger, Saiti - Dautaj

Waldhof Mannheim: Knödler - Banouas, Szabo, Hock, Huckle - Ginter - Böcher, Jüllich, Bauder (80. Pandong), Haag (60. Reith) - Burgio (74. Oppermann)

Tor: 1:0 Saiti (85.) - Gelbe Karten: Stulin - Banouas - Gelb-Rote Karte: Szabo (90.+1) - Beste Spieler: Reuter, Marz, Klinger - Hock, Jüllich - Zuschauer: 1100 - Schiedsrichter: Welz (Wiesbaden).

Alles anzeigen

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.50

Zitat

Polizeiaufgebot sorgt bei FCK II gegen Waldhof für relative Ruhe

Von Sebastian Stollhof

Polizei-Großeinsatz für ein Viertliga-Spiel: Mehrere Hundertschaften waren gestern beim Regionalliga-Derby 1. FC Kaiserslautern II - Waldhof Mannheim im Einsatz. Beim Hinspiel hatte es schwere Ausschreitungen gegeben. Wir haben die Beamten begleitet.

Ein heftiger Sturm fegt über Kaiserslautern. Vorbote eines ungemütlichen Nachmittages für die Polizisten? Für diese Viertliga-Begegnung wurde ein Aufgebot bereitgestellt, das es in dieser Stärke bei einem normalen Zweitliga-Spiel nicht gibt, erklärt Sprecher Andreas Petry.

11.59 Uhr: Ein roter Zug rollt auf Gleis eins des Kaiserslauterer Hauptbahnhofs an. Es ist der Sonderzug der Waldhof-Fans. Die machen sich lautstark bemerkbar: „Tod und Hass dem FCK!" Klare Ansage. Im Zug haben sich die 450 Menschen friedlich verhalten, erzählt Inga Martens, Einsatzleiterin der Bundespolizei.

12.18 Uhr: Aus der Stadt marschieren rund 100 FCK-Fans Richtung Stadion. Die wurden vorher von der Polizei gestoppt, um ein Aufeinandertreffen mit den Gästen zu vermeiden.

12.50 Uhr: Die vom Fandachverband „Pro Waldhof" organisierte Demonstration gegen personalisierte Eintrittskarten und gegen geschlossene Tageskassen für Gästefans beginnt vor der Osttribüne.

13.11 Uhr: Unterm Dach der Südtribüne läuft in der Stadion-Einsatzzentrale der Polizei bislang alles entspannt ab. Drei Kameras übertragen Bilder aus der Ostkurve, dem Waldhof-Fan-Block.

13.15 Uhr: Die Mannheimer Fans haben sich fast komplett in ihrem Block versammelt. 597 Anhänger des SVW haben sich mit Karten eingedeckt. 1100 Menschen sind insgesamt im Stadion. „Auswärtssieg", skandieren die SVW-Fans. Im Hintergrund läuft das „Betze"-Lied.

13.31 Uhr: Schiedsrichter Tobias Welz pfeift das Derby an.

14 Uhr: Rund 300 Menschen demonstrieren vor dem Stadion weiter. Sie haben sich keine Karte gekauft.

15.10 Uhr: Enis Saiti trifft zum 1:0 für den FCK II. Der Waldhof-Block verstummt.

15.17 Uhr: Das Spiel ist aus. „Es war klar: wer das erste Tor schießt, gewinnt das Spiel", resümiert Waldhof-Geschäftsführer Andreas Laib.

15.33 Uhr: Die Gäste-Fans marschieren, begleitet von der Polizei, Richtung Bahnhof. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen: Wegen umgestürzter Bäume ist die Bahnstrecke gesperrt.

15.59 Uhr: Die Waldhof-Anhänger sitzen im Zug. In zwei Minuten sollte der sich in Bewegung setzen.

17.05 Uhr: Die Geduld der Gäste-Fans ist am Ende. Es kommt zu Rangeleien. „Helm auf", rufen die Polizisten. Schnell kehrt wieder Ruhe ein.

18 Uhr: Die Technischen Werke Kaiserslautern haben auf Anfrage der Polizei Busse zur Verfügung gestellt, die die Fans nach Mannheim bringen sollen. Der erste fährt ab.

19.05 Uhr: Der letzte von sieben Bussen ist auf dem Weg. Vier Stunden nach Abpfiff beginnt die Heimfahrt für die letzten Fans. Polizei-Sprecher Wolfgang Denzer zieht ein positives Fazit: Keine größeren Ausschreitungen, fünf Personen in Gewahrsam genommen. Schäden gibt es in der Stadt trotzdem. Nicht verursacht von Fans, sondern vom Sturm.

Alles anzeigen

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.50

Zitat

Regionalliga-Mannschaft des FCK hadert nach 1:2 in Münster und kickt morgen in Bochum

Die Zeit zum Regenerieren ist in diesen Tagen ziemlich kurz für die Spieler des 1. FC Kaiserslautern II. Gestern Morgen gegen 2.30 Uhr kehrten sie von ihrem Nachholspiel bei Preußen Münster zurück, und morgen treten sie in der Fußball-Regionalliga West schon beim VfL Bochum II an (Anstoß: 14 Uhr).

Müde, enttäuscht und ohne Punkte im Gepäck hatte der FCK II die Heimreise nach dem Match in Münster antreten müssen. „Wir hatten die Partie eigentlich gut im Griff. Nach den Gegentoren haben wir allerdings den Faden verloren", analysiert Trainer Alois Schwartz nach der 1:2-Niederlage (wir berichteten gestern im Sport). Besonders ärgerlich aus Lauterer Sicht: „Vor dem 0:1 hat sich Preußen-Spieler Mehmet Kara den Ball bei einem indirekten Freistoß mit zwei Ballkontakten selbst vorgelegt. Meine Jungs sind davon ausgegangen, dass der Schiedsrichter die Situation abpfeift. Deshalb waren wir unkonzentriert, und das hat Münster ausgenutzt", ärgert sich Schwartz über den ersten Gegentreffer (24.).

Dass dann später das fünfte Saisontor von Mario Klinger (73.) nicht zu einem Punktgewinn für den FCK II reichte, lag am eingewechselten Münsteraner Wojciech Pollok, der die Partie entschied (83.). „Wir hatten den Gegner vor dem 0:1 und nach dem Ausgleich zweimal da, wo wir ihn haben wollten. Aber hätte, wenn und aber bringt uns nicht weiter. Wir müssen den Mund abputzen und weitermachen", betont Schwartz. Während gestern eine leichte Regenerationseinheit auf dem Programm stand, findet bereits heute das Abschlusstraining für das Bochum-Spiel statt. Dann geht"s mit dem Bus „tief in den Westen".

Ob Kapitän Torsten Reuter mit an Bord sein wird, ist noch fraglich. Der 27-jährige Routinier verletzte sich in Münster erneut an der Hüfte. Definitiv nicht dabei sind Christoph Buchner (Zehenbruch) und Marcel Correia (Leistenprobleme). „Wir hatten schon in Münster mit Fabian Herchenhan und Dimitrij Nazarov zwei ganz junge Spieler im Aufgebot, die ihre Sache aber sehr gut gemacht haben. Der Ausfall von Reuter wäre allerdings sehr bitter", kommentiert der FCK-Trainer. Nach zwei Auswärtspleiten in Folge wollen die Roten Teufel aus Bochum etwas Zählbares mitnehmen. Die Aufgabe beim Tabellendritten dürfte jedoch kaum leichter sein als das Spiel bei den Preußen, die wieder Hoffnung im Kampf um den Aufstieg geschöpft haben. „Bochum ist erneut ein schwerer Brocken", weiß Schwartz, „vor allem defensiv steht die VfL-Reserve sicher, lässt nur wenige Gegentreffer zu." In keinem der 22 Meisterschaftsspiele kassierte die Bochumer Truppe mehr als zwei Gegentore.

Alles anzeigen

Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.54

Zitat

Diskriminierung von Schwarzen, Ausländern oder Schwulen ist oft trauriger Alltag und sollte nicht geduldet werden. Den verschieden Arten von Diskriminierung kann nun dank dem 1. FC Kaiserslautern eine weitere Art hinzugefügt werden: Das Diskriminieren von ganz normalen und neutralen Fußball-Fans. Am Sonntag ging ich mit Freunden auf das Fußballspiel des 1. FCK II gegen SV Waldhof Mannheim.

Das Spiel sorgte bekanntlich schon vor dem Anpfiff für Aufregung und so wurden Maßnahmen wie das Personalisieren von Tickets der Gästefans vollzogen. Dies störte mich nicht, da ich ja nur auf die Ost-West Tribüne des Fritz-Walter-Stadions wollte, um ein bisschen guten Regionalliga-Fußball zu sehen. Als wir dann am Ticketstand ankamen, wurden wir tatsächlich gefragt, ob wir einen Lauternschal oder Ähnliches besitzen, weil nur dann dürfe man ins Stadion. Wir waren neutral gekleidet und hatten weder FCK-Fanutensilien an noch Waldhof Schals.

Um zu beweisen dass wir keine Hooligans sind und auch nicht gleich den nächsten Polizisten angreifen wollen, zeigte ein Freund von mir seinen Personalausweis, auf dem stand, dass er aus Ludwigshafen kommt. So wie jeder von uns. Doch das war ein Fehler. Auf diesem besagten Perso stand auch der Geburtsort drauf: Mannheim. Und ehe wir uns versahen, wurden wir weggeschickt, abgestempelt als Waldhof-Fans (…). Ich frage mich, wie das sein kann, dass so was passiert. (…)

Florian Wiegand, Ludwigshafen

Alles anzeigen

Quelle : Die Rheinpfalz

Zitat

. Ich frage mich, wie das sein kann, dass so was passiert. (…)

Zitat

... da ich ja nur auf die Ost-West Tribüne des Fritz-Walter-Stadions wollte

Na dass auf dieser Tribüne kein Platz mehr frei war, wundert mich nicht

Zitat

Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern gegen Mainz II erst in zweiter Hälfte voll da

Von Uwe Wenzel

Alois Schwartz, Trainer des 1. FC Kaiserslautern II, wusste nach dem leistungsgerechten 1:1 am Montagabend im Flutlichtspiel gegen den FSV Mainz 05 II nicht so recht, was er von dem Punktgewinn halten sollte. Einerseits hatte sich seine mit sechs Leihgaben aus dem Profikader gespickte Mannschaft nach der Pause erheblich gesteigert, den 0:1-Rückstand wettgemacht. Andererseits lag ein Heimsieg im Derby der Fußball-Regionalliga West ebenso im Bereich des Möglichen.

In den Schlussminuten hatte der eingewechselte Andrew Wooten gleich zweimal den Siegtreffer auf dem Fuß. Da er den Ball aber nicht im Gehäuse unterbrachte, blieb es beim Remis im Duell der Bundesliga-Reserven (wir berichteten gestern im Sportteil). „Dieses notwendige Glück muss man aber auch erzwingen, und dafür haben wir über die gesamten 90 Minuten wahrscheinlich zu wenig getan", mutmaßte FCK-Coach Schwartz. In der ersten Hälfte war seine Mannschaft, in der Jonas Marz die Kapitänsbinde trug, nur schwer in die Gänge gekommen. Die Gastgeber verbuchten durch einen Kopfball von Vllaznim Dautaj zwar die erste Möglichkeit (14.). Danach übernahmen die Gäste vom Bruchweg aber die Initiative. „Mit unseren Passfehlern haben wir den Gegner auch stark gemacht", haderte Schwartz. Der Mainzer Führung ging ein solcher Ballverlust im Mittelfeld voraus. Im Anschluss daran hebelten Zimmerman und Mertinitz die aus Sascha Kotysch und Manuel Hornig bestehende FCK-Innenverteidigung mit einem Doppelpass aus (20.).

Nach dem Rückstand wurde der FCK zwar etwas aktiver, doch durch einen Konter wäre es den lauffreudigen Mainzern fast gelungen, die Führung auszubauen. Aber Schlussmann Kevin Trapp, der nach monatelanger Verletzungspause ein überzeugendes Comeback feierte, hatte etwas dagegen. „Für das erste Spiel nach einer so langen Pause bin ich mit meiner Leistung zufrieden", gab der hochtalentierte FCK-Nachwuchskeeper später zu Protokoll. Besonders in den Eins-gegen-Eins-Situationen zeigte Trapp seine Klasse. „Mainz hätte zur Pause 2:0 führen können, aber Vllaznim Dautaj hatte auch die Möglichkeit zum 1:1", sprach Schwartz die Topchance des Zellner-Ersatzes kurz vor dem Seitenwechsel an.

„In der ersten Hälfte war es für die aus dem Profikader abgestellten Spieler ganz schwer, in die Partie reinzukommen. Auch für uns als Mannschaft ist es durch die vielen Umstellungen nicht leicht gewesen, unseren gewohnten Rhythmus zu finden. Nach der Pause ist es dann viel besser gelaufen", versuchte Mittelfeldspieler Mario Klinger die Probleme der ersten 45 Minuten zu erklären. Mit einem Doppelwechsel zur Pause kam der Umschwung. Für Dragan Paljic (Gehirnerschütterung) und Alper Akcam (leicht angeschlagen) kamen Torsten Reuter und Enis Saiti. Klinger übernahm den offensiven Paljic-Part, Reuter stabilisierte neben Jonas Marz das defensive Mittelfeld, Danny Fuchs wechselte von der linken auf die rechte Außenbahn, und über links brachte Saiti frischen Wind. Fast zwangsläufig fiel der Ausgleich, den Saiti mit einem zum Tor getretenen Freistoß vorbereitete. Dautaj belohnte sich für seinen beherzten Auftritt mit dem Ausgleich (71.).

„Wir waren in der zweiten Hälfte wesentlich besser, viel aggressiver, haben uns das 1:1 redlich verdient", befand FCK-Trainer Schwartz, der mit seinem Team bereits am Freitagabend (19 Uhr) bei der abstiegsbedrohten zweiten Mannschaft von Bayer Leverkusen antreten muss. GALLS

Alles anzeigen

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.64

Zitat

Der 1. FC Kaiserslautern II kann bei der Zweitvertretung von Bayer 04 Leverkusen nicht gewinnen. In der Regionalliga West unterlag die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz 0:1 (0:0). Leverkusens Jung-Profi Burak Kaplan sorgte per Foulelfmeter (59.) für die Entscheidung

Die Bilanz nach fünf Auftritten bei Bayer: Drei Niederlagen, zwei Unentschieden, kein Sieg. auf die Verliererstraße. Seit drei Runden wartet die Mannschaft von FCK-Trainer Alois Schwartz auf einen dreifachen Punktgewinn. Zu allem Überfluss sah Torsten Reuter (73.) vor 101 Besuchern im Kölner Südstadion wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Dem Kapitän der Lauterer Reserve droht eine lange Sperre. Wegen angeblichen Reklamierens musste auch Trainer Alois Schwartz seinen Platz an der Bank räumen und die restlichen Spielminuten von der Tribüne aus verfolgen.

Den Leverkusenern fiel nach drei Punkten im Kampf gegen den Abstieg ein Stein vom Herzen. „In unserer angespannten personellen Lage war der Sieg ganz wichtig", analysierte Co-Trainer Dirk Dreher.

Die erste Halbzeit begann recht farbenfroh. Vier der fünf Gelben Karten im Spiel verteilte Schiedsrichter Marc Frömel (Ibbenbüren) in der ersten halben Stunde. In dieser Phase verpasste Mario Klinger (15.) die größte Chance der Lauterer. In der 59. Minute entschied Frömel nach einem „Trikotzupfer" von Sascha Kotysch an Rico Weiler auf Strafstoß. Burak Kaplan ließ sich die Chance nicht nehmen.

Bayer 04 Leverkusen II: Fernandez - Eichmeier, Schultens, Weiler, Rubink - Petsos, Kaplan, Selmani, Zieba (86. Lasogga) - Marquet, Drexler (46. Kluft)

1. FC Kaiserslautern II: Trapp - Benjamin Becker (78. Galm), Kotysch, Abel - Reuter - Marz, Stulin, Klinger, Saiti - Akcam (78. Wooten), Dautaj

Tore: 1:0 Kaplan (59., Foulelfmeter) - Gelbe Karten: Fernandez, Selmani - Benjamin Becker, Marz, Kotysch Rote Karte: Reuter (73.) - Beste Spieler: Marquet, Kaplan - Abel, Klinger - Zuschauer: 101 - Schiedsrichter: Frömel (Ibbenbüren).

Alles anzeigen

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.67

Zitat von PFALZADLER

Zu allem Überfluss sah Torsten Reuter (73.) vor 101 Besuchern im Kölner Südstadion wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Dem Kapitän der Lauterer Reserve droht eine lange Sperre.

Was war denn los? Im KICKER steht nur der pure Sachverhalt ohne Begründung

Zitat

U-23 des FCK spielt bei Schalke 04 - Danach gegen Bochum und Tabellenführer Saarbrücken

Noch sind die Wunden der bitteren 1:2-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Lotte nicht richtig verheilt, da hat die U-23 des 1. FC Kaiserslautern bereits den nächsten Gegner vor der Brust. Am Samstag bildet die Partie gegen die Reserve von Schalke 04 den Auftakt zu einer erneuten Englischen Woche in der Fußball-Regionalliga West.

Am Dienstag folgt die Nachholpartie beim Tabellendritten VfL Bochum II. Am Ostersonntag gastiert dann Tabellenführer 1. FC Saarbrücken auf dem Betzenberg.

In allen Partien, die seit der Winterpause mit einem Tor Unterschied verloren gingen, waren die Lauterer nah dran, etwas Zählbares mitzunehmen. Bei den Auswärtsniederlagen fehlte etwas das Glück und die Abgebrühtheit vorm Tor. „Als Preußen Münster das 1:0 machte, hätten wir eigentlich schon 2:0 führen müssen', haderte Trainer Alois Schwartz mit der schlechten Chancenverwertung in der Fremde. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Westfalen am Dienstag lief es dann etwas anders. „Da haben wir gleich die erste Chance mit einem Sonntagsschuss zum 1:0 genutzt. Aber in der zweiten Hälfte nicht nachgelegt, viele Konter nicht zu Ende gespielt', kritisierte Schwartz.

An der Leistung seines Teams hatte der Fußballlehrer insgesamt nur wenig auszusetzen. Die Videoanalyse des Dienstag-Spiels bestärkt Schwartz in seinem Eindruck. „Wir sind aggressiv aufgetreten, haben durch gute Defensivarbeit überzeugt, und auch von der Ordnung war das absolut gut."

Am Samstag, 14 Uhr (Mondpalastarena, Sportpark Herne) erwartet der Lauterer Trainer einen spielstarken Gegner. „Die haben eine ballsichere Truppe. Mit Danny Latza zieht ein U-19-Europameister die Fäden im Mittelfeld. Auch Albert Streit war beim 2:1 Sieg in Mainz sehr präsent'. Zudem verfüge Schalke mit Christian Erwig über einen erfahrenen Stürmer. „Das wird ein ganz schweres Spiel gegen einen starken Gegner", zollt Schwartz den momentan nur auf Abstiegsrang 17 platzierten Gelsenkirchenern höchsten Respekt. Indiz für die Ausgeglichenheit der Liga: Die Zweitvertretung der Knappen und den FCK auf Rang 7 trennen momentan nur sechs Punkte. Im Tor der Roten Teufel wird Marco Knaller stehen. In Bochum und gegen den 1. FC Saarbrücken ist Kevin Trapp wieder an der Reihe.

Alles anzeigen

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.73

Zitat

Der 1. FC Kaiserslautern II hat seine Negativ-Serie auf fremden Plätzen in der Regionalliga West gestoppt. Nach drei Niederlagen in Folge gewann die Mannschaft von FCK-Trainer Alois Schwartz gestern bei der Reserve des FC Schalke 04 mit 3:2 (2:0). Lauterns Sieg-Garant war ausgerechnet ein Ex-Schalker: Mario Klinger, der in der Jugend der Gelsenkirchener ausgebildet wurde und bis 2006 für die Reserve der „Knappen" spielte, erzielte im Stadion Wanne-Süd zwei Tore (22., 29.) innerhalb von sieben Minuten.

Den dritten Lauterer Treffer erzielte mit Mathias Abel (51.) ebenfalls ein ehemaliger Schalker, der dort als Profi unter Vertrag stand. Die Gastgeber konnten durch Christian Erwig (55.) und den eingewechselten Bogdan Müller (90.) nur verkürzen. Bei den Kaiserslauterern fehlten gegenüber dem 0:1 in Leverkusen die gesperrten Boris Becker, Torsten Reuter und Vllaznim Dautaj. Für sie rückten Lukas Olbrich, Andrew Wooten und erstmals nach langer Verletzungspause Marcel Correia in die Startelf.

Schwartz war nach dem Sieg erleichtert: „Ein spannendes, nervenaufreibendes Spiel. Wir haben nach der Führung den Gegner unnötig wieder ins Spiel gebracht und wären fast bestraft worden." Schalke-Coach Michael Boris sah einen verdienten Sieg der Gäste: „Besonders in der ersten Hälfte haben wir sehr schlecht und mit der verkehrten Einstellung gespielt. Lautern hat das eiskalt bestraft." Erst nach dem 0:3 durch die FCK-Profi-Leihgabe Abel, ein Kopfball nach einer Ecke, bäumte sich Schalke nochmals auf, aber das 2:3 durch einen Heber des eingewechselten Bogdan Müller in der Schlussminute fiel zu spät, um die Kaiserslauterer ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Quelle: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Ludwigshafener Rundschau
Ausgabe: Nr.13