ZitatAlles anzeigenMoussa Ouattara fit für FCK-Spiel - 31 800 Karten verkauft
Martin Amedick ist eine tragende Säule beim Zweit-Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern.
Heute im Heimspiel gegen Aufsteiger FSV Frankfurt kann auch Anel Dzaka nach auskuriertem Muskelfaserriss und verbüßter Gelb-Sperre wieder Regie führen. Mehr als 32.000 Zuschauer werden im Fritz-Walter-Stadion erwartet.
VON HORST KONZOK
KAISERSLAUTERN. Gestern Nachmittag nach dem Abschlusstraining war Bundesliga-Fußball für den Kader des 1. FC Kaiserslautern angesagt - vor dem Fernseher im Mannschaftshotel am Gelterswoog. Heute (14 Uhr) geht"s in Liga zwei im Fritz-Walter-Stadion gegen Aufsteiger FSV Frankfurt. Spielen kann, spielen wird Anel Dzaka. „Es sieht gut aus", sagt Trainer Milan Sasic nach dem Abschlusstraining. Der Muskelfaserriss im Gesäß ist auskuriert, der Regisseur ist zurück auf der Spielwiese. Mehr als 32.000 Zuschauer werden erwartet.
„Auch in Fürth waren viele Fans dabei. Wir können stolz auf sie sein - und sie sind es derzeit auch auf uns", sagt der Ex-Hoffenheimer Kai Hesse. Dem Stürmer sitzt Marcel Ziemer als Konkurrent im Nacken, der den Trainer am Freitag im heißen Trainingsspiel beeindruckte. „Er hat mir gezeigt, dass ich ihn jederzeit bringen kann", lobt Sasic.
Eine gesetzte Größe ist der lange Martin Amedick. Der 26-Jährige ist der Chef der Abwehr, eine tragende Säule beim Lauterer Traumstart im Bundesliga-Unterhaus. „Ein kluger Spieler", lobt der Trainer den Mann mit der Rückennummer 5. Laut versucht der 1,94-Meter-Mann die Abwehr zu organisieren, die Defensivabteilung zu ordnen. Bei eigenen Standards eilt Martin Amedick gern mit langen Schritten in die gegnerischen Strafräume. Der Revierwechsel war schon zweimal erfolgreich: Beim 3:1-Sieg in Ingolstadt sorgte das Abwehr-Ass nach Dzaka-Ecke per Kopf für den Ausgleich, in Fürth köpfte der aus Paderborn stammende Cabrio-Freund eine Ecke Bellinghausens zum „goldenen" Tor in die Maschen. „Ich habe vom ersten Tag an Gas gegeben. Ich wollte der Mannschaft helfen, ich wollte dem Verein helfen", sagt Amedick, der bei Borussia Dortmund keine Perspektive mehr sah, den „Abstieg" in die Zweite Liga nur als einen Umweg zum neuen Glück interpretiert. Dortmund - das ist Vergangenheit. Amedick genießt seine neue Rolle. Den Stellenwert hat er sich erarbeitet - mit Herzblut und Leidenschaft.
Genau die Tugenden sind auch heute gegen die mit Routiniers gespickte Elf des Aufsteigers aus Frankfurt gefragt. „Wir gehen immer sehr gut informiert und eingestellt in die Spiele", unterstreicht Amedick die Bedeutung der Video-Analysen. Für die zeichnet Co-Trainer Fuat Kilic verantwortlich. Der Zuschauer-Boom motiviert die Mannschaft zusätzlich, sagt der Ex-Borusse: „Wir Spieler freuen uns sehr darüber. Man hat in den schlechteren Zeiten auch gesehen, wie leidensfähig unsere Fans sind." Heute aber möchten Amedick und Kollegen am liebsten die nächste Party feiern ...
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Lamprecht, Ouattara, Amedick, Bellinghausen - Dick, Demai, Dzaka, Sam - Hesse, Jendrisek - Ersatz: Robles, Schönheim, Hornig, Pinheiro, Paljic, Lakic, Ziemer - Es fehlen: Abel (muskuläre Probleme), Bugera, Reinert (Trainingsrückstand), Kotysch (Muskelfaserriss), Reghecampf (Grippe), Simpson (Mittelfußbruch)
FSV Frankfurt: Klandt - Weißenfeld, Schumann, Klitzpera, Hillebrand - Barletta - Mikolajczak, Theodoridis, Kreuz - Cenci (Bencik), Ulm - Es fehlen: Eggert (Knöchelverletzung), Husterer (Aufbautraining), Petkovic (Kieferoperation), Spilacek (Innenbandzerrung)
Schiedsrichter: Fischer (Hemer).
Quelle : Die Rheinpfalz