ZitatAlles anzeigenFussball: FCK-Torhüter Luis Robles kam verletzt aus Augsburg zurück. Am Freitag (18 Uhr) gegen Alemannia Aachen kann er spielen. Die Talente Schönheim und Reinert aber sind in die Sackgasse geraten.
KAISERSLAUTERN (zkk). 26 Punkte hat der 1. FC Kaiserslautern auf seinem Zweitliga-Konto angesammelt, maximal 35 können es bis zum Ende der Hinrunde noch werden, 30 nennt der Trainer als Ziel - und Traum. Die Gegner im Restprogramm 2008 haben es in sich: Am Freitag (18 Uhr) kommt Alemannia Aachen ins Fritz-Walter-Stadion. Am Sonntag, 7. Dezember (14 Uhr), geht"s nach vier Auswärtsniederlagen am Stück zum MSV Duisburg. Die „Zebras" wollen mit Neu-Trainer Peter Neururer auf der Überholspur galoppieren. Am Montag, 15. Dezember (20.15 Uhr), kommt mit dem SC Freiburg der Aufstiegs-Top-Favorit neben Mainz 05 auf den Betzenberg.
Daheim war der FCK bislang eine Macht. Sechs der sieben Heimspiele wurden gewonnen, 19 von 21 möglichen Punkten gehamstert. „Ja, da haben wir mit Power, mit Leidenschaft gespielt", sagt Trainer Milan Sasic. Luis Robles kann das Tor hüten. Trotz des Andenkens aus Augsburg; ein Auge ist blau.
Kaum eine Rolle gespielt haben in dieser Runde bislang Fabian Schönheim und Sebastian Reinert. Vor knapp drei Jahren warf sie der damalige Trainer Wolfgang Wolf im Abstiegskampf neben Daniel Halfar (heute Arminia Bielefeld) und Florian Fromlowitz (heute Hannover 96) ins kalte Wasser der Bundesliga, Das Quartett der „jungen Wilden" galt als Standbein für die Zukunft des FCK. Es kam anders ...
Halfar und Fromlowitz sind weg. Schönheim und Reinert, die in der Bundesliga mit Lobeshymnen besungen wurden, sind in die Sackgasse geraten: Stammplätze verspielt, Pendler zwischen Bank und Rasen, zuletzt kein Platz mehr im Zweitliga-Kader - Regionalliga statt Bundesliga. „Es gibt bei mir nur ein Kriterium: Leistung", versichert Milan Sasic.
„Der Name, die Herkunft, die Ablösesumme, das Gehalt spielen keine Rolle! Manuel Hornig kam aus Offenbach für unsere zweite Mannschaft. Er hat andere überholt, er gibt in jedem Training alles. Und wurde mit Einsatzzeiten belohnt", veranschaulicht Sasic. Im Umkehrschluss „verschwand" Christopher Lamprecht, Leihgabe aus Wolfsburg, in der „Zweiten". Im Abstiegskampf gefiel er mit seinem Kämpferherz, nach einem katastrophalen Fehler beim 0:5 in Koblenz hatte Lamprecht ausgespielt. Bitter ...
Schönheim wurde schon in der Ära Wolf mit der Kritik konfrontiert, nicht hart und konsequent genug zu sein. Dabei ist der technisch starke Linksfuß auch in der Offensive gefährlich, auf der Sechs nicht untalentiert. Reinert, der Turbo, ist ein Mann mit Biss. Nach einer starken Halbserie 2006/2007 wurde Wolfs Liebling kurioserweise zum Kritiker des Trainers und stagnierte nach einer langen Verletzungspause. Wohl auch, weil er zu verbissen ist.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzer Tageblatt - Ausgabe Weinstraße
Ausgabe: Nr.276
Datum: Mittwoch, den 26. November 2008
Seite: Nr.9