16. Dezember 2008 - Frankfurter Rundschau : Pfälzer Dampfwalzen

  • Zitat

    In der Nacht zum Dienstag, nur vier Stunden nach dem Abpfiff des 2:0-Siegs gegen den SC Freiburg, haben sich die Fußballprofis des 1. FC Kaiserslautern droben auf dem Betzenberg getroffen. Inzwischen ist der Überraschungs-, ach was, der Sensations-Zweite der zweiten Liga, der die Herbstmeisterschaft nur um zwei Tore verpasste, in Faro gelandet und hat mit Kind und Kegel eine Herberge an der portugiesischen Algarve bezogen. Tennis, Basketball, Fußball und Radfahren stehen bis Samstag auf dem Programm. "Wir wollen für Körper und Seele was machen", sagt der vermutlich schlitzohrigste Trainer im deutschen Fußballprofi, der kleine, runde Kroate Milan Sasic.
    Sasic hat jener Mannschaft, die am 18. Mai nur 20 Minuten vor dem Abstieg in die dritte Liga stand, ehe sie den 1. FC Köln noch 3:0 schlug, einen Dampfwalzenfußball verordnet, der mit den modernen Erkenntnissen der Fußballwissenschaft aus den Häusern Rangnick und Löw rein gar nichts gemein hat. Flachpassspiel aus der Abwehr heraus stand nicht nur gegen die spielstarken Freiburger auf dem Index. Stattdessen droschen die Lauterer den Ball regelmäßig hoch und weit in des Gegners Hälfte. "Legitim, so zu spielen", merkte Fußball-Ästhet Robin Dutt, Trainer des SC Freiburg, süß-sauer an, "meine Jungs mussten erst 50, 60 Meter in die eigene Hälfte rennen, um sich den Ball dort zu erobern." Genauso hatte es Sasic, der Fuchs, geplant, "weil wir spielerisch mit Freiburg nicht mithalten können".
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    Datum : 16.12.2008
    Autor : JAN CHRISTIAN MÜLLER
    Quelle : Frankfurter Rundschau
    Kompletter Artikel : http://www.fr-online.de/in_und…Pfaelzer-Dampfwalzen.html

  • Ich find's super. Diese ganze Fußball-2000-Kacke. Wir sind Kaiserslautern und so spielen wir auch! Das ist geil. Ich stehe voll hinter der Bewegung!

    "One, two, three, four" - der FCK spielt Fußball wie die Songs der
    amerikanischen Punk-Band Ramones aus den Achtzigern klingen: schnell
    und schmerzhaft für den, der es nicht mag. (Süddeutsche Zeitung)

  • Ah einfach herrlich die Rückkehr des Betze Fußballs zu erleben. Ich fühle mich zurück versetzt in alte erfolgreiche Zeiten. Und nun ist diese Philosophie zurück gekehrt an ihren Ursprungsort. Ich bin zuversichtlich, sehr zuversichtlich was die Zukunft des FCK anbelangt. Danke Milan, danke Stefan, ihr seid einfach super und habt verstanden die Pfälzer Seele auf den Platz, in die Spieler zu übertragen. Die Fans danken es euch! :daumen:

  • Ich kann mir nicht helfen, aber der Artikel enthält irgendwie eine gehöre Portion Missgunst und Erfolgsneid. Aber den muss man sich erarbeiten!


    Rein sachlich ist die Kritik zur Spielweise in Ansätzen gerechtfertigt, wobei die Anzahl der erarbeiteten Torchancen, die Tore und auch mancher Spielzug dagegensprechen. Beim 2-0 gegen Freiburg war es ein langer ball der freiburger den Hornig nicht hoch und weit nach vorne drosch sondern wunderschön Jendrisek in den Lauf legte!

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Jetzt ist mangelde fußballerische Qualität schon eine BEWEGUNG....



    Sorry, Jungs. SO kann man auf Dauer heute nicht mehr spielen. Die Topkondition, die die Jungs haben, lässt das in der zweiten Liga noch zu. In der ersten bekommst du Haue.


    Auf der anderen Seite: Wenn uns der Fußball aus dem Museum ins Oberhaus zurückbringt, soll es mir mehr als Recht sein. DANN kann man immer noch umstellen....


  • Auf der anderen Seite: Wenn uns der Fußball aus dem Museum ins Oberhaus zurückbringt, soll es mir mehr als Recht sein. DANN kann man immer noch umstellen....


    :aha:


    Wir haben es schwarz auf weiß: WKV ist damit einverstanden, wenn MS in der Rückrunde auf Libero/Vorstopper umstellt :schild:


  • Wir haben es schwarz auf weiß: WKV ist damit einverstanden, wenn MS in der Rückrunde auf Libero/Vorstopper umstellt :schild:

    Man sollte mal bei Kadlec nachfragen, ob er bereit wäre.... :gruebel:

  • RC63


    Der Otto ist auf diese Weise mit Griechenland zu Aller Fachleute Überraschung Europameister geworden.
    Soll jetzt nicht heissen, dass ich das jetzt unbedingt möchte, das alte System. Aber das planlose Gebolze nach vorne, das mag ich erst recht nicht.