22. Februar 2009 - Die Rheinpfalz : Der Zehner ist gar kein (richtiger) Zehner


  • Quelle:
    Verlag: DIE RHEINPFALZ
    Publikation: Ludwigshafener Rundschau
    Ausgabe: Nr.8
    Datum: Sonntag, den 22. Februar 2009
    Seite: Nr.13
    "Deep-Link"-Referenznummer: '4678084'
    Präsentiert durch DIE RHEINPFALZ Web:digiPaper

    Florian Dick: "Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland."

    Hans Sarpei auf Twitter: Relegation 2013: Der Moment, wo ganz Deutschland zum Fan des 1. FC Kaiserslautern wird.

  • Ich arbeite viel für die Mannschaft. Deshalb ist es oft schwierig für mich, in den Strafraum zu kommen und ein Tor zu schießen.'


    Das war mal erheiternd am frühen Sonntag..., er arbeitet viel für die Mannschaft. In der Kabine, wo es keiner sieht ? Am Ball kann er alles ? Einfetten, Sauber machen, aufpumpen ?


    sorry, solch eine Selbsteinschätzung fordert meinen Sarkasmus geradezu heraus.

  • Lieber WKV, gerade DU warst es nach dem Spiel gegen Freiburg (glaub ich wars, da hast DU nach eigener Aussage im Innenraum das Spiel verfolgen können. Falls mich meiner Erinnerung trügt sage ich hiermit schon Sorry) dass Dzaka viel rackert und ackert, viele Zweikämpfe bestreitet und gewinnt. Und jetzt solltest Du Dich angesichts Deines Kommentars schon ein wenig daran erinnern. Dein Eindruck beim von Dir so negativ gesehenen Einwurf beim Spiel gegen Nünberg als Dzaka sich versteckte sollte nicht den Blick trüben für seine Zweikampstatistik und Laufbereitschaft, die er für die Mannschaft einbringt. Sein Spiel als 10er kann man diskuttieren, nach eigener Aussage ist er ja keiner, aber sein Einsatz für die Mannschaft kann angesichts der Zweikampfwerte nicht ernsthaft angezweifelt werden.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Maggo, eben weil ich im Innenraum war hab ich das gesehn, und zwar, dass er nach hinten eben nichts tut.
    Dann kam Nürnberg, das Spiel hat sich wie kaum ein anderes in mein Gedächtnis gebrannt.


    Und gegen Ingolstadt sah ich ihn bis zum Systemwechsel nach dem 1:o als gut an, und dort hat er meiner Meinung nach auch gekämpft, bis zum Schluss.


    Aber weiß Gott nur bis zu seiner Linie, nach hinten hat er sich noch nicht einmal umgedreht. Sorry, die gerühmte Arbeit nach hinten ist ein Märchen. Und die Statistik: 50% gewonnene Zweikämpfe sagt gar nichts aus über die Anzahl der Zweikämpfe. Und 30 gewonnene Zweikämpfe mit einer Quote von 30 % sind mir lieber als 5 gewonnene ZW bei einer Quote von 50 %.


    Und Maggo, nach seiner Totalverweigerung in N würde ich ihn am liebsten gar nicht mehr sehen.


    Mein Beispiel:


    Alle waren gedeckt bei einem Einwurf, keine 20 Meter von Ellerbach und mir entfernt. ER war der einzig freie Mitspieler, er läuft weg zu einem Nürnberger und versteckt sich hinter ihm, damit er nicht den Ball bekommt. SCHANDE ÜBER SOVIEL FEIGHEIT !

  • Hmm schon komisch. Wenn Lamprecht einen Bock schiesst der zum Gegentor führt wird er unter Welpenschutz gestellt. Wenn Dzaka den Fehler macht in einer desolaten Mannschaft abtauchen zu wollen und sich des Anspiels verweigert wird er verteufelt. Ich finde es genauso verwerflich wie Du was er in Nürnberg gemacht hat (wobei ich die Szene nicht gesehen habe). Aber gegen Ingolstadt hat er ein ordentliches Spiel gemacht und war nicht unwichtig für die 3 Punkte. Jeder sollte eine 2. Chance verdient haben, besonderst beim Familienmenschen....

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Du willst aber jetzt nicht ernsthaft den Causa Lambrecht mit Dzaka vergleichen, oder ?


    Natürlich hat jeder eine Chance verdient. Ich würde mir nur wünschen, der Trainer und sein Erster Ritter würden etwas mehr Realitätssinn an den Tag legen, und etwas selbstkritischer sein.


    Das ist alles. Oder liest sich das, was Dzaka und der Trainer von sich geben diesbezüglich nicht auch für dich etwas komisch ?

  • Doch, aber ich entschuldige es damit, dass Deutsch nicht Ihre Muttersprache ist :ironie:


    Und im Ernst, sicherlich ist das ein oder andere verwunderlich, aber ich würde mich wirklich ernsthaft freuen wenn ein Urgestein unseres Vereins auch beim Spieler Dzaka seinen Sinn für die FCK Familie entdecken würde. Du hast zwar nach der Meldung mit dem Forum gesagt diese Familie sei für Dich gestorben, aber das glaub ich nicht. Keiner von uns hier im Forum würde seine Familie FCK im Stich lassen. Nur Dzaka, den lassen wir schon oft im Regen stehen. Er ist streitbar und kein 10er, gut. Aber er ist Teil der Familie, also sollte er auch nach dem Aussetzer in Nprnberg eine Chance bekommen und nicht "gestorben" sein.

    So schön wie früher wirds nie werden, das gibt die Zukunft so nicht her...

  • Maggo, die Familie, die ich kannte IST tot. So war das gemeint. Natürlich werd ich meinen Verein als Fan nicht im Stich lassen, aber Mitglied bin ich keines mehr. Die professionellen Strukturen sind keine, die ich mit tragen möchte. Und da ich nur einen "Aufsichtsrat" wählen kann und nicht den Vorstand, lasse ich das ganz. Wenn dann noch das mit dem Forum hinzukommt, dann ist das Maß voll.


    Und Dzaka ist einer von der Mannschaft. Nur eben der Kopf, oder er soll das darstellen. Da gelten schon andere Maßstäbe, findest du nicht ?


    Und nochmal: Ich bezieh mich nur auf den Spieler Dzaka. Nicht die Person. Ein elementarer Unterschied. Und glaube mir, ich habe mich echt für ihn gefreut, dass er das Tor gemacht hat. Dass der FCK so gespielt hat, wie er gespielt hat. Meiner Meinung nach ( technorunner : Filter genug ?) konnte er da die Position des Spielmachers ausfüllen. Dann kam der Wechsel, für mich unverständlich, und das Gebolze nach vorne. Somit war er wieder aus dem Spiel genommen. Vielleicht macht er deswegen so wenig nach hinten ? Frust ? Könnte doch sein.


    Eine abschliessende Meinung zum Spieler Dzaka möchte ich mir erst erlauben, wenn man auch mal über eine gewisse Zeit ein System verfolgt, dass einen Spielmacher benötigt. Und nicht bolzt. Und, sind wir mal ehrlich, an den ersten 6 Spieltagen war der Spieler Dzaka doch nie Gegenstand der Diskussion. Und das nicht wegen der Siege, sondern weil er gut spielte. Ich hab das schon einmal geschrieben, ich wiederhole mich mal: Vielleicht, ganz vielleicht ist Dzaka ja auch ein Opfer des Trainers Sasic. Könnte doch sein.