Wohin fährt das Schiff FCK - unsere Perspektiven?

  • Zur Perspektive: Niemand hatte mit einer Aufstiegschance gerechnet. Nun ist sie da, bzw. war da und wird leichtfertig vertändelt. Langfristig hin oder her, wir müssten mit allen Mitteln, notfalls mit der Brechstange, versuchen diese Chance doch noch zu nutzen. Warum ? Weil ich die 2.Liga nicht für sonderlich gut planbar halte. Sie ist und bleibt ein Haifischbecken. Siehe Rostock 2009, FCK 2008. Durch die Neuerungen ist die Fluktuation zwar nicht mehr ganz so hoch, dennoch halte ich es für fahrlässig, diese Chance einfach so vorbeiziehen zu lassen. Wenn wir in die neue Saison genauso starten wie in die Rückrunde, ist die Kacke am Dampfen, und zwar richtig. Dann hat sichs mit dem langfristigen Zielen. Daher Chance nutzen, wie auch immer.


    Angst vor dem Aufstieg ? Warum ? Im schlimmsten Fall steigen wir wieder ab. Na und ? Dann eben wieder Liga 2. Niemand gibt uns die Garantie, dass wir nächste oder übernächste Saison um den Aufstieg spielen, wenn wir diese Saison nicht aufsteigen. So what ?


    Ich glaube, dass die Neuzugänge genau aus dem Grunde geholt worden sind, um eben den Aufstieg zu erzwingen. Wie ließen sich sonst die ganzen kurzfristigen Leihen erklären ? Das sie nicht eingeschlagen sind, ist ein anderes Problem. Mit dem junge deutsche Spielerkonzept habe sie ebenfalls nicht viel zu tun.


    Dabei stellt sich mit eine neue Frage. Wer ist für neue Spieler zuständig ? Kuntz oder Sasic ? Wenn Kuntz das zu verantworten hat, was zumindest im Falle Fuchs der Fall zu sein scheint, ist das ein weiterer zukünftiger Unruheherd zwischen Trainer und Vorstand und lässt nix gutes Erwarten. Ich möchte mich als Trainer auch nicht für Spieler zu verantworten haben, die ich nicht geholt oder gewollt habe.


    Ich hoffe allerdings, dass sich alle zusammenraufen, die Ärmel aufkrempeln und doch noch versuchen, das Unmögliche möglich zu machen. Die nächsten beiden Spiele werden die Tendenz entscheiden. Danach sind wir klüger. :arbeit:

  • @Pappnase30


    Angst vorm Aufstieg?? Hat doch mit Angst vorm Aufstieg nichts zu tun. Es kommt darauf an WIE man aufsteigt...


    Ich schreibe von einem "gesunden" Aufstieg... Auch ein solcher ist meiner Meinung nach im "Haifischbecken" 2. Liga


    möglich.


    Zwar ist es schön wenn man im Laufe der Saison überraschend um den Aufstieg mitspielen kann, der Gedanke


    "egal wie, Hauptsache rauf in die 1. Liga und wenn wir wieder Absteigen - was solls..." ist definitiv falsch.


    Wie soll ein Verein als Fahrstuhlmannschaft auf Dauer für wirklich gute Spieler und gute Trainer, Sponsoren usw.


    interessant sein???


    Wir reden hier von Perspektiven - nicht von heute so, morgen so...


    Meine Meinung.

  • Trainerwechsel Ende Februar 2010. Dann wird man vom Neuaufbau sprechen...

  • Ich halte gar nix von langfristigen Plänen im Fußball. Ich wüsste kaum einen Verein, dessen langfristige Pläne je verwirklicht wurden, ausser vielleicht Bayern und bislang Hoffenheim... und die haben Hopp, der mal eben nen Eduardo oder Ba springen lässt, wenns schlecht läuft.


    Alle anderen, eine Berg und Talfahrt. So ist Fußball. Eine unglückliche Schiedsrichterentscheidung, und alles ist futsch. 1-2 Saisons kann man vielleicht planen, alles andere ist Kaffeesatzleserei...

  • Genau! Trainer verlassen den Klub langfristig. So ist halt das Geschäft. Drei Jahre sind oft genug...oder der grosse Erfolg stellt sich ein.

  • Genau! Trainer verlassen den Klub langfristig.


    grade weil trainer selten länger bleiben, halte ich sehr viel von langfristigen konzepten, die nicht von einem 'trainer auf durchreise' erstellt werden sondern vom verein selber.
    genau daran haperts bei den meisten clubs: der busfahrer bestimmt, wo die reise hingeht, nicht der veranstalter.

  • Trotz allem was sasic verbockt muss man immer im hinterkopf haben, was ein trainerwechsel mit sich ziehen kann- das chaos.
    Was wenn unser neuer trainer es noch schlechter macht als sasic, wie zum beispiel eilts in rostock? Hm....
    Ich würde die nächsten wochen abwarten. Ich bin mir sicher, das Stefan Milan ordentlich den Kopf gewaschen hat.

    Rai-Uno Reporter vor dem 3:0 von Deutschland gegen Argentinien / WM Viertelfinale 2010


    "Ce Sweinsteiger! Sweinsteiger! Goooooooooolll!"

  • @kalusha


    Nach einer eventuellen "Entlassung" könnte man den Trainer ja noch in die sportliche Abteilung als Berater, Vorstandsmitglied oder Jugendkoordinator einbinden um die Langfristigkeit der Planungn zu sichern, trotzdem ist es oft so dass neue Besen halt besser kehren.

  • Welcher neue Trainer würde sich mit dem vorherigen ausseinander setzen wollen? Neuer Trainer, neues Konzept. Da hat der alte Trainer kein Platz mehr, den dessen Konzept ging ja schief.

    Zitat

    Armer Mann trifft reichen Mann und sehn sich an. Da sprach der Arme zum Reichen: "Wär ich nicht arm, wärst Du nicht reich!"


    Bertolt Brecht

  • Bundesliga-Fussball ein Geschäft. Vereine sind ähnlich wie Unternehmen. Wer hier nur in einem Rahmen


    von 1 - 2 Jahren plant ist blauäugig, hat wenig Ahnung, wird von der Zukunft eingeholt und ist


    zum scheitern verurteilt. Genau solche Vorstände hat der FCK doch in der Vergangheit gehabt - und was


    ist aus uns geworden? Ein Traditionsverein, knapp an der Pleite vorbei, knapp an der 3. Liga vorbei, aber zumindest


    beliebt in Fussball-Deutschland... Nur von der Beliebtheit können wir uns nix kaufen. Auf Dauer sind bei Fans anderer


    Vereine nur die beliebt, die vielleicht mal hin und wieder Erfolg haben - dem eigenen Verein aber auf Dauer nicht


    wehtun. Da bin ich lieber weniger beliebt und die anderen sollen den FCK wieder AUF DAUER so fürchten wie es schon mal


    eine Zeit lang war.


    Natürlich MUSS jeder Verein eine stabile Perspektive, etwas dauerhaftes, ein langfristiges Ziel haben!


    Spieler, Trainer usw. kommen und gehen, klar. Der Vorstand MUSS für eine längere Zeit eine klare und sichere


    Linie verfolgen - wie eben ein Unternehmen auch!


    Sicher kann man nicht alles auf Jahre hinaus planen. Aber das Ziel muss doch sein dass wir GESICHERT in der


    ersten Liga mitspielen können. Eine Saison besser, mal vielleicht auch schlechter. Mit Abstieg möglichst nichts


    am Hut zu haben sollte das Ziel der ersten Liga dann sein - keine Fahstuhlmannschaft. Mal auf- und dann wieder


    absteigen ist doch was anderes als ob ich in einer Liga mal 5. dann 10. wieder 7. usw. werde...



    1. Liga, gut, weniger gut, sehr gut, aber weg vom Abstieg! Das ist das Ziel. Das waren wir ja auch schon mal Jahrzehnte


    lang. Bis dann eine Portion Größenwahn und realitätsfremde Vorstände - besser


    gesagt Selbstdarsteller - den FCK ins wanken gebracht haben. Warum? Weil genau diese Herren mit dem FCK an sich nur wenig


    zu tun hatten, sich nicht ernsthaft damit identifiziert haben und somit von längerfristigen Plänen keine Ahnung hatten...