ZitatIn der Frage der Stadionmiete deutet sich ein möglicher Kompromiss an. Nach RHEINPFALZ-Informationen hat sich der Aufsichtsrat der Fritz-Walter-Stadion-Gesellschaft gestern für eine Minderung der Miete um 1,3 Millionen Euro für die kommende Spielzeit ausgesprochen. Er traf die Entscheidung vorbehaltlich eines entsprechenden finanziellen Ausgleichs durch die Stadt. Über den Ausgleich muss am Montag (15 Uhr, Rathaus) der Stadtrat befinden.
Der FCK hatte 1,4 Millionen Euro an Mietnachlass bei der Stadiongesellschaft beantragt. Die reguläre Stadionmiete beträgt 3,2 Millionen Euro. Die Entscheidung des Aufsichtsrats liegt auf der Welle der CDU-Fraktion. Fraktionsvorsitzender Bernd Rosenberger erklärte gestern, einer Mietminderung um 1,4 Millionen Euro werde man nicht zustimmen. Man erwartete eine verringerte Mietminderung. „Wir wollen dem FCK helfen. Er ist ein wichtiger Imagefaktor für die Stadt. Wir werden einer reduzierten Mietminderung zustimmen können", sagte Rosenberger. Er verband dies mit der Forderung, dass der Mietnachlass Jahr für Jahr weiter abgeschmolzen wird. Eine klare Absage erteilte Rosenberger einem Automatismus, der von einer jährlichen Reduktion in derselben Höhe ausgeht.
Er reagierte damit auf die Ankündigung von FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz, jedes Jahr denselben Antrag auf Mietnachlass stellen zu wollen, solange der FCK in der Zweiten Liga spiele. Oberbürgermeister Klaus Weichel forderte der CDU-Fraktionschef auf, endlich sein Mandat im Aufsichtsrat des Vereins wahrzunehmen, um bereits im Vorfeld die Interessen der Stadt vertreten und als Aufsichtsratsmitglied kontrollieren zu können, ob auf dem Betzenberg vernünftig gewirtschaftet werde.
Quelle:
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.74
Datum: Samstag, den 28. März 2009
Seite: Nr.17
"Deep-Link"-Referenznummer: '4812164'
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